Bahnea Bachnen Bonyha | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Mureș | |||
Koordinaten: | 46° 23′ N, 24° 29′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 312 m | |||
Fläche: | 91,65 km² | |||
Einwohner: | 3.528 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 547055 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MS | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Bahnea, Bernadea, Cund, Daia, Gogan, Idiciu, Lepindea | |||
Bürgermeister : | Alin Ioan Jors (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. 1 Decembrie 1918, nr. 50 loc. Bahnea, jud. Mureș, RO–547055 | |||
Website: |
Bahnea (veraltet Bachnea; deutsch Bachnen, ungarisch Bonyha) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Der Ort Bahnea ist auch unter der ungarischen Bezeichnung Szászbonyha und der deutschen Bachen bekannt.[3]
Die Gemeinde Bahnea liegt im Kokeltal (Podișul Târnavelor) im Süden des Kreises Mureș. Am Fluss Târnava Mică (Kleine Kokel), der Kreisstraße (Drum județean) DJ 151B und der Bahnstrecke Blaj–Târnăveni–Praid, befindet sich der Ort Bahnea 18 Kilometer nordöstlich von der Stadt Târnăveni (Sankt Martin) und 30 Kilometer südlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.
Die sechs eingemeindeten Dörfer befinden sich zwischen einem bis 15 Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt.
Der Ort Bahnea wurde erstmals 1291 urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war der Ort eine Siebenbürger-Sächsische Marktgemeinde. Nach 1600 siedelten hier zahlreiche Magyaren an und die evangelische Kirche wurde die heutige reformierten Kirche.[4] Auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Cund (Reußdorf), bei von den Einheimischen genannt Hünenrain, sind archäologische Objekte der Jungsteinzeit und beim Kaltbrunnbach aus der Bronzezeit, gefunden worden. Letztere befinden sich im Brukenthal-Museum in Hermannstadt.[5]
Auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Bernadea (Bernhardsdorf), auf dem Areal von den Einheimischen genannt Dâmbău, befindet sich eine archäologische Grabungsstätte mit Reste einer Siedlung aus unterschiedlichen Zeitalter; von der Latènezeit bis in die Jungsteinzeit,[6] und auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Lepindea (ungarisch Leppend) archäologische Funde der Spätbronzezeit.[7]
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde mehrheitlich dem Stuhlbezirk Dicsőszentmárton (Târnăveni) in der Gespanschaft Klein-Kokelburg, anschließend dem historischen Kreis Târnava-Mică und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 4.634 | 1.962 | 1.369 | 869 | 434 |
1941 | 5.926 | 2.375 | 1.970 | 1.071 | 510 |
1977 | 4.748 | 2.152 | 1.763 | 386 | 447 |
1992 | 3.862 | 1.551 | 1.481 | 71 | 764 |
2002 | 3.812 | 1.452 | 1.348 | 17 | 995 |
2011[8] | 3.739 | 1.224 | 1.130 | 15 | 1.385 |
2021 | 3.528 | 1.398 | 783 | 10 | 1.337 (1.148 Roma) |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und die der Rumäniendeutschen 1941 (die meisten in den eingemeindeten Dörfern Cund und Idiciu) registriert. Die höchste Einwohnerzahl der Rumänen (2.787) wurde 1966, die der Magyaren (2.218) 1956 und die der Roma (1.290) 2011 ermittelt.[9]