Baia de Criș Altenburg Körösbánya | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Hunedoara | |||
Koordinaten: | 46° 10′ N, 22° 43′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 250 m | |||
Fläche: | 89,72 km² | |||
Einwohner: | 2.176 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 337005 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HD | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Baia de Criș, Baldovin, Căraci, Cărăstău, Lunca, Rișca, Rișculiţa, Țebea, Văleni | |||
Bürgermeister : | Mihaiu Liviu Gorcea (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Tribunului, nr. 4 loc. Baia de Criș, jud. Hunedoara, RO–337005 | |||
Website: |
Baia de Criș (veraltet Baia Crișului; deutsch Altenburg, ungarisch Körösbánya) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Baia de Criș ist auch unter den ungarischen Bezeichnungen Fehérkörösbánya und Nagybánya bekannt.[3]
Die Gemeinde Baia de Criș liegt im Südwesten Siebenbürgens, in den südlichen Ausläufern des Bihor-Gebirges, den östlichen des Zarand-Gebirges (Munții Zarandului) und den nördlichen des Siebenbürgischen Erzgebirges. Im Norden des Kreises Hunedoara befindet sich der Ort am Oberlauf des Crișul Alb (Weiße Kreisch), sieben Kilometer nordwestlich der Stadt Brad (Tannenhof) an der Bahnstrecke Arad–Brad und der Europastraße 79. Die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) ist etwa 45 Kilometer südöstlich entfernt. Die eingemeindeten Dörfer befinden sich in einem Umkreis von zwei bis sieben Kilometer von Baia de Criș entfernt.
Der Ort wurde 1451 urkundlich erwähnt, als Johann Hunyadi den Ort dem serbischen Despoten Đurađ Branković schenkte.[4] 1519 wurde Baia de Criș (Kőrösbánya) Verwaltungssitz des Komitats Zaránd, das bei der Komitatsreform 1876 mit dem Komitat Hunyad (Komitat Eisenmarkt) vereinigt wurde.[5]
Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht jedoch bis in die Frühbronzezeit zurück. Auf einem von den Einheimischen Fântâna Borchii genannten Gebiet der Gemeinde wurden drei Monolithe gefunden. Nach unterschiedlichen Angaben wurden diese der Bronzezeit (nach M. Hoernes und V. Pârvan) oder der Römerzeit (nach G. Téglás) zugeordnet. Mehrere Funde, die auf dem Gebiet der Gemeinde gemacht wurden, sind in den Museen von Deva, Târgu Mureș und Aiud zu sehen. Auch der Bergbau auf Gold konnte auf dem Gebiet der Gemeinde nachgewiesen werden.[6]
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Landwirtschaft, die Viehzucht, die Holzverarbeitung und der Bergbau im Gold- und Braunkohlebergwerk.
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[7] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 4.288 | 4.041 | 160 | 50 | 37 | |||
1920 | 4.880 | 4.427 | 276 | 103 | 74 | |||
1941 | 5.398 | 5.167 | 110 | 65 | 56 | |||
1977 | 4.574 | 4.527 | 40 | 3 | 4 | |||
2002 | 3.031 | 2.998 | 13 | 1 | 19 | |||
2011 | 2.611 | 2.558 | 4 | 2 (?) | 47 | |||
2021 | 2.176 | 1.984 | 5 | 2 | 185 (9 Roma) |
Seit der offiziellen Erhebung von 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl – und gleichzeitig die der Rumänen – 1941 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Deutschen (103) wurde 1920, der Ungarn (678) 1910 und die der Roma (36) 1930 registriert. Des Weiteren wurden Ukrainer (höchste Einwohnerzahl 8 im Jahr 1966), Serben (höchste Einwohnerzahl 4 im Jahr 1890) und bei fast jeder Volkszählung Slowaken (höchste Einwohnerzahl 33 im Jahr 1900) registriert.