Baidschi

Baidschi
Lage
Baidschi (Irak)
Baidschi (Irak)
Baidschi
Koordinaten 34° 56′ N, 43° 30′ OKoordinaten: 34° 56′ N, 43° 30′ O
Staat Irak Irak
Gouvernement Salah ad-Din
Basisdaten
Höhe 111 m
Einwohner 60.000
Lage von Baidschi nördlich des sunnitischen Dreiecks
Lage von Baidschi nördlich des sunnitischen Dreiecks
Lage von Baidschi nördlich des sunnitischen Dreiecks

Die Stadt Baidschi (arabisch بيجي Baidschī, DMG Bayǧī; auch Beiji) ist eine Stadt im Norden des Irak.

Baidschi liegt in der Provinz Salah ad-Din und etwa 200 km nördlich von Bagdad im sogenannten Sunnitischen Dreieck. Es hat etwa 60.000 Einwohner.

Düngemittelfabrik im Februar 2008

In der Industriestadt befindet sich Iraks größte Ölraffinerie.

Die Stadt liegt an der Bagdadbahn. Ihr Bahnhof ist ein Eisenbahnknoten, da sich unmittelbar südlich der Stadt Bagdadbahn und die Bahnstrecke Al-Haqlaniya–Kirkuk kreuzen. Der flächendeckende Vandalismus des Islamischen Staats hat im Bürgerkrieg (2013–2017) in großem Umfang Eisenbahninfrastruktur, auch den Bahnhof Badschi, verwüstet.[1] So sind die Strecken Richtung Kirkuk und die Bagdadbahn nördlich von Baidschi nicht mehr befahrbar. Die Strecke nach Al-Haqlaniya ist seit dem 5. November 2022 wieder in Betrieb.[2]

Weiter liegt die Stadt an der Fernstraße 1 zwischen Bagdad und Mossul.[Anm. 1]

Seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein hat es in der Stadt zahlreiche Anschläge gegeben.

Am 24. Januar 2006 wurden in Baidschi die beiden Leipziger Ingenieure René Bräunlich und Thomas Nitzschke entführt. Sie kamen nach 99 Tagen Geiselhaft am 2. Mai 2006 wieder frei.[3]

  1. Siehe auch hier.

Einzelnachweise

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  1. Johannes Glöckner: Unterwegs im Zweistromland. In: Lok-Magazin 2024/7, S. 96–105 (102).
  2. John Lee: 8 Iraqi Rail Lines Re-Opened in Past Year. In: iraq-business news. 19. November 2023, abgerufen am 2. Januar 2024 (englisch).
  3. Rainer Hermann: Seit langem Ziel der Aufständischen. In: Frankfurter Allgemeine vom 24. Januar 2006; abgerufen am 29. Dezember 2024.