Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 50′ N, 9° 40′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Ravensburg | |
Gemeindeverwaltungsverband: | Mittleres Schussental | |
Höhe: | 483 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,07 km2 | |
Einwohner: | 5380 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 233 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88255 | |
Vorwahl: | 07502 | |
Kfz-Kennzeichen: | RV, SLG, ÜB, WG | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 36 012 | |
LOCODE: | DE BXT | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marsweilerstraße 4 88255 Baindt | |
Website: | www.baindt.de | |
Bürgermeisterin: | Simone Rürup | |
Lage der Gemeinde Baindt im Landkreis Ravensburg | ||
Baindt ist eine oberschwäbische Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg in Deutschland.
Der Name leitet sich von biunta, ahd. „um was sich der Zaun herum windet“ (= geschlossenes Ackerland oder Garten) her.
Die Gemeinde, die zum Gemeindeverwaltungsverband Mittleres Schussental gehört und sich auf 23,07 km² Fläche erstreckt, hat rund 5.000 Einwohner.
Baindt ist Teil des Siedlungsgebiets „Mittleres Schussental“, das sich von Eschach, ein südlicher Stadtteil Ravensburgs, über die beiden Städte Ravensburg und Weingarten bis nach Baienfurt und Baindt im Norden erstreckt. Sie befindet sich wenige Kilometer westlich des Altdorfer Walds an einem kleinen nordöstlichen Zufluss der Schussen, die ein nördlicher Bodensee- bzw. Rhein-Zufluss ist.
Baindt grenzt von Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn an Bad Waldsee, Bergatreute, Baienfurt, Fronreute und Wolpertswende.
Zu Baindt gehörten neben dem Hauptort die Ortsteile Friesenhäusle, Sulpach und Schachen.
Im Gemeindegebiet Baindts sind zwei Naturschutzgebiete ausgewiesen: der Annaberg, an der Grenze nach Baienfurt, und der Schenkenwald im Schussental, an der Grenze nach Fronreute.
Zudem liegen in Baindt Teile der FFH-Gebiete Schussenbecken mit Tobelwäldern südlich Blitzenreute und Altdorfer Wald.[2]
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Baindt im Jahr 1240 im Zusammenhang mit der Stiftung des örtlichen Zisterzienserinnen-Klosters durch Konrad von Winterstetten. Diese Abtei entwickelte sich zum Reichsstift mit Sitz auf der Schwäbischen Prälatenbank des Reichstages. Sie wurde 1802 aufgelöst und das Gebiet kam 1806 zum neu gegründeten Königreich Württemberg, wo es zum Oberamt Ravensburg zählte, dem Vorläufer des heutigen gleichnamigen Landkreises. Im Jahr 1826 wurde Baindt eine eigene Gemeinde, die heutigen Grenzen stammen aus dem Jahr 1848.
Jahr | 1848 | 1871 | 1910 | 1939 | 1950 | 1970 | 1991 | 1995 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 512 | 643 | 987 | 1079 | 1281 | 2562 | 4511 | 4551 | 4701 | 4884 | 5088 |
In Baindt gibt es mit der St.-Johannes-Baptist-Kirche ein römisch-katholisches Gotteshaus. Für die geistliche Versorgung des evangelischen Bevölkerungsteils ist die Kirchengemeinde Baienfurt-Baindt zuständig.
Der Gemeinderat besteht aus Bürgermeisterin Rürup als Vorsitzende sowie 14 Gemeinderäten. Die Wahl vom 9. Juni 2024 brachte folgendes Ergebnis:[3]
Im Dezember 2018 wurde Simone Rürup als neue Bürgermeisterin gewählt.[4]
Blasonierung: „In geviertem Schild Feld 1 und 4: in Gold (Gelb) eine rechtshin liegende gebogene schwarze Hirschstange, Feld 2 und 3: in Schwarz ein doppelreihig von Silber (Weiß) und Rot geschachter Schräglinksbalken.“[5] | |
Wappenbegründung: Das von der Gemeinde im Jahre 1930 festgelegte Wappen verbindet die umgekehrte württembergische Hirschstange als Hinweis auf die Zugehörigkeit zum Land Württemberg seit 1806 mit dem Zisterzienserbalken aus dem Wappen des Zisterzienserordens, dem das von 1240 bis 1802 in Baindt ansässige Frauenkloster angehörte. |
Baindt ist durch die Bundesstraße 30 direkt an den überregionalen Straßenverkehr angebunden.
Zudem ist die Gemeinde durch einige Buslinien unter anderem mit Baienfurt, Weingarten und Ravensburg verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an.
Baindt liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Söhne und Töchter der Gemeinde