Film | |
Titel | Bambi 2 – Der Herr der Wälder |
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Originaltitel | Bambi II |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Länge | 72 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Brian Pimental |
Drehbuch | Ben Gluck, Alicia Kirk, Brian Pimental |
Produktion | Jim Ballantine |
Musik | Bruce Broughton |
Schnitt | Jeremy Milton, Mark Solomon |
→ Synchronisation | |
Chronologie | |
← Bambi
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Bambi 2 – Der Herr der Wälder spielt während des Disney-Films Bambi (1942). Er erschien in den USA nur als „Direct to Video“, also direkt auf Videokassette und DVD, ohne vorher im Kino gezeigt zu werden. Die amerikanische Veröffentlichung war am 7. Februar 2006.
In vielen anderen Ländern hingegen wurde er im Kino gezeigt: Die Kino-Weltpremiere war am 26. Januar 2006 in Argentinien. Der deutsche Kinostart erfolgte am 27. April 2006.
Diese Fortsetzung spielt nicht nach, sondern in der Mitte des Originalfilms, als nach dem Tod von Bambis Mutter sich sein Vater des kleinen Bambi annimmt. Danach erfolgt im Originalfilm ein zeitlicher Handlungssprung in Bambis Leben als junger Erwachsener. In dieser „Lücke“ ist die Handlung der Fortsetzung angesiedelt, die sich um die Beziehung zwischen Vater und Sohn dreht. Bambis Vater ist völlig unerfahren in der Aufzucht von Hirschkälbern, da dies eigentlich die Aufgabe der Mütter ist. Von Freund Eule lässt er sich allerdings überreden, zumindest so lange für Bambi zu sorgen, bis er eine Stiefmutter für ihn gefunden hat.
So ist die Beziehung zwischen Vater und Sohn zu Anfang noch sehr kühl. Dem Vater ist der kleine Bambi noch zu verspielt, sodass er ihn nicht mit auf seine Exkursionen nimmt und ermahnt, in der Nähe seines Unterschlupfes zu bleiben. Bambi ist von dieser Behandlung sehr enttäuscht und möchte seinem Vater gerne seinen Mut beweisen. Mit seinen beiden Freunden Klopfer und Blume übt er also schon einmal, grimmig zu werden. Gemeinsam versuchen sie, sich allen möglichen Herausforderungen zu stellen, auch wenn dies nicht immer zu Bambis Zufriedenheit endet, z. B. als er sich mit einem sehr rauflustigen und griesgrämigen Stachelschwein anlegt. Auch erweist sich Ronno, der etwas älter als Bambi ist, als richtiger Raufbold, der nichts unversucht lässt, um Feline zu beeindrucken. Feline hingegen fühlt sich mehr zu Bambi hingezogen, was Bambi endgültig die Feindschaft von Ronno einträgt. Als sich Bambi, Feline und Ronno mal wieder begegnen, provoziert Ronno Bambi, indem er ihn als Feigling bezeichnet und sich über Klopfer und Blume lustig macht, und Bambi stößt Ronno plötzlich mit einem Kopfstoß in den Schlamm (allerdings mit Hilfe von Klopfer, der wiederum Bambi gestoßen hat). Erschrocken nimmt Bambi Reißaus, verfolgt vom wutentbrannten Ronno. An einer tiefen Schlucht endet die Flucht vorerst, doch Bambi nimmt seinen ganzen Mut zusammen, nimmt Anlauf und springt.
Wider Erwarten gelingt der Sprung. Und nun ist es an Bambi und Klopfer, über Ronno zu lachen, der diesen Sprung nicht wagt. Auch Bambis Vater erscheint nun, und nach einer anfänglichen Standpauke „Du solltest in der Nähe der Höhle bleiben, und wenn ich dir etwas sage, dann erwarte ich, dass du…“ ahnt er plötzlich, was passiert ist: „….bist… bist du da rüber gesprungen?“ Bambi nickt beschämt, doch sein Vater ist sichtlich beeindruckt von seinem kleinen Sohn. Langsam beginnt sich das Verhältnis zwischen den beiden zu entwickeln. Bambis Vater ahnt, dass weit mehr in seinem Sohn steckt, als er ihm anfänglich zugetraut hat. Schließlich ist mit Mena auch eine neue Ersatzmutter für Bambi gefunden, der aber lieber bei seinem Vater bleiben würde. Bei einem Ausflug tritt Mena in eine Drahtschlinge und löst durch daran befestigte Glocken den Fallenalarm aus. Schon sind die Hunde der Jäger zu hören und Mena befiehlt Bambi zu laufen, so schnell er kann (hier ruft Mena im englischen Original genau dieselben Worte wie Bambis Mutter im Originalfilm, kurz bevor sie erschossen wurde). Bambi, der zuerst fliehen will, besinnt sich eines Besseren und lenkt die Aufmerksamkeit der Hundemeute auf sich. Bambis Vater gelingt es unterdessen, Mena zu befreien, bevor die Jäger kommen. Bambi flieht, von einem besonders hartnäckigen Hund verfolgt, auf einen Berg. Der Jagdhund drängt Bambi auf einem Felsvorsprung in die Ecke, doch kurz bevor er zuschnappen kann, stößt Bambi ihn in den Abgrund. Die Gefahr ist vorüber.
Sein Vater sitzt auf einem anderen Vorsprung und beobachtet die Szene. Nachdem Bambi den Hund hinunterstößt, rennt er zu seinem Vater und springt über eine Klippe zu dessen Felsvorsprung vor seine Füße, doch die Felswand rutscht ab und Bambi fällt in die Tiefe. Sein Vater rennt vor Entsetzen zu Bambi, aber der liegt friedlich ruhend und regungslos am Boden. Sein Vater schmiegt sich an seinen Sohn und weint. Doch plötzlich schlägt Bambi seine Augen wieder auf und erwacht. Glücklich schmusen Vater und Sohn miteinander. Mena, die weiß, dass sich die beiden nicht mehr trennen werden, geht.
Später sieht man Bambi mit seinen Freunden zusammen. Man kann sogar einen Ansatz von Geweih bei ihm sehen. Kurz bevor das Treffen endet, küssen sich Bambi und Feline. Zum Ende des Films führt sein Vater ihn zu einem versteckten Ort, wo er einst zum ersten Mal Bambis Mutter begegnete, als er etwa so alt war wie Bambi jetzt.
Im Jahr 2023 wurde dieser Rekord jedoch von Renfield mit 92 Jahren Abstand gebrochen.
Die deutschsprachige Synchronisation entstand bei der Film- & Fernseh-Synchron in Berlin nach einem Dialogbuch von Rainer Martens, der auch die Dialogregie übernahm.[4]
Originalsprecher | Deutsche Synchronstimme | Rolle |
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Alexander Gould | Luka Andres | Bambi |
Carolyn Hennesy | Gundi Eberhard | Bambis Mutter |
Nicky Jones | Jannis Michel | Blume |
Patrick Stewart | Thomas Fritsch | Der große Prinz |
Keith Ferguson | Wilfried Herbst | Eule |
Andrea Bowen | Anna-Marie Fassbender | Feline |
Brendon Baerg | Bruno Schubert | Klopfer |
Ariel Winter | Celina Gaschina | Klopfers Schwester |
Emma Rose Lima | Léa Mariage | Klopfers Schwester |
Cree Summer | Schaukje Könning | Mena |
Anthony Ghannam | Adrian Kilian | Ronno |
Brian Pimental | Michael Pan | Stachelschwein / Murmeltier |