Bansberia | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Westbengalen | |
Distrikt: | Hugli | |
Subdistrikt: | Chinsurah | |
Lage: | 22° 58′ N, 88° 24′ O | |
Höhe: | 6 m | |
Fläche: | 9,1 km² | |
Einwohner: | 103.920 (2011)[1] | |
Bevölkerungs- dichte: |
11.420 Ew./km² | |
Website: | Bansberia | |
Bansberia – Hansheshwari- und Vasudev-Tempel |
Bansberia ist eine Stadt mit etwa 105.000 Einwohnern im ostindischen Bundesstaat Westbengalen. Die Stadt ist bedeutsam wegen zweier Bengalischer Tempel aus dem 17. und 19. Jahrhundert.
Bansberia liegt am Hugli-Fluss etwa 5 bis 7 m und ca. 60 km (Fahrstrecke) nördlich von Kolkata; von dort fahren nahezu stündlich Busse (Fahrzeit ca. 1,5 Stunden). Die Tempelstadt Kalna befindet sich weitere ca. 40 km nördlich.
Gut 88 % der Einwohner sind Hindus und ca. 11 % sind Moslems; der Rest entfällt auf andere Religionsgemeinschaften. Der männliche Bevölkerungsanteil ist ca. 7 % höher als der weibliche.[2]
Die Landwirtschaft spielt immer noch die wichtigste Rolle in den Dörfern der Umgebung der Stadt, die als regionales Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum fungiert. Nach der Teilung Indiens (1947) ließen sich viele Weber aus dem nur ca. 50 km entfernten damaligen Ost-Pakistan (heute Bangladesch) in Bansberia und Umgebung nieder – die feinen Seiden- und Baumwollstoffe aus der Region sind für ihre Qualität berühmt.
Bansberia existierte bereits im Mittelalter und gehörte zu den sieben Saptagram-Häfen am Hugli-Fluss. Im Jahr 1298 entstand im 4 km nördlich gelegenen Nachbarort Tribeni die vielleicht älteste Moschee Bengalens. Tempelbauten aus dieser Zeit sind jedoch nicht mehr erhalten.