Baumratten | ||||||||||||
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Hutiaconga (Capromys pilorides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Capromyinae | ||||||||||||
Smith, 1842 |
Die Baumratten, auch als Hutias oder Jutias bekannt (Capromyinae), sind eine auf den karibischen Inseln endemisch lebende Nagetiergruppe aus der Unterordnung der Stachelschweinverwandten (Hystricomorpha). Durch ihren kleinen Lebensraum ist diese Gruppe sehr stark vom Artensterben betroffen, von den mehr als 25 Arten, die noch vor 5000 Jahren lebten, existieren heute nur mehr 13. Die ebenfalls ausgestorbenen Riesenhutias (Heptaxodontidae) werden als eigene Familie geführt.
Baumratten leben auf Kuba, Jamaika, Hispaniola und den Bahamas, viele Arten haben jedoch nur mehr ein stark eingeschränktes Verbreitungsgebiet. Bis zur Ankunft des Menschen waren sie neben Riesenhutias, Karibischen Spitzmäusen, Schlitzrüsslern und Fledermäusen die einzigen Säugetiere dieser Inseln.
Diese Tiere ähneln in ihrem Aussehen großen, dickköpfigen Ratten, mit denen sie jedoch nicht näher verwandt sind. Sie haben stämmige Körper, der breite Kopf mit den kleinen Augen und Ohren sitzt auf einem kurzen Hals. Die kurzen Gliedmaßen enden jeweils in fünf Zehen, die mit gebogenen Krallen versehen sind. Ihr Fell ist relativ dick, seine Färbung variiert von grau bis bräunlich. Die Schwanzlänge variiert je nach Art erheblich. Baumratten erreichen eine Kopfrumpflänge von 20 bis 50 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 9 Kilogramm.
Baumratten leben in Wäldern und gebirgigen Regionen. Neben bodenbewohnenden Arten gibt es auch teilweise auf Bäumen lebende Tiere. Ihre Nahrung setzt sich vorwiegend aus Pflanzen zusammen, andere nehmen auch Insekten und sogar kleine Wirbeltiere zu sich. Die Fortpflanzung ist geprägt durch lange Tragzeiten und hochgradig nestflüchtige Jungtiere.
Baumratten sind aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes hochgradig gefährdet. Die Gründe für die Bedrohung liegen in der Zerstörung ihres Lebensraumes, der Bejagung und der Konkurrenz durch eingeschleppte Säugetiere, beispielsweise Ratten. Von den 13 noch lebenden Arten werden fünf von der IUCN als stark bedroht (critically endangered) gelistet, und nur eine Art, das Hutiaconga, gilt als relativ häufig.
Die Baumratten galten in der Vergangenheit als eigenständige Familie. Nach mehreren phylogenetischen Studien ist inzwischen klar geworden, dass sie eine Unterfamilie der Stachelratten (Echimyidae) sind.[1][2][3]
Es gibt noch fünf lebende Gattungen der Baumratten:
Zu den ausgestorbenen Gattungen zählen: