Die Ortsgemeinde liegt in der Eifel am Rande des Naturparks Südeifel. Sie wird von den Bächen Mühlbach, Watzbach und Eschbach durchflossen.
Zur Gemeinde Baustert gehören neben dem namensgebenden Ort die Ortsteile Baustertgraben und Berghausen sowie die Wohnplätze Auf Kinnscheid und Hofenberg.
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Baustert wurde im Jahre 893 als Bustatt erstmals urkundlich erwähnt.[3] Aufgrund des Namens vermutet man eine Entstehung des Ortes in karolingischer Zeit. In einer Abgabenliste von 1330 wurde der Ort unter dem Namen Boistert ebenfalls urkundlich erwähnt.[4]
Ebenfalls zum Ort Baustert gehörte das Anwesen Baustert-Waldburg, welches im Mittelalter erbaut wurde. Es befand sich auf der Gemarkung der heutigen Ortsgemeinde Utscheid.
Johannes Valentin wurde am 1. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Baustert.[9] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat,[10] der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Johannes Valentin entschied.[9]
Liste der Bürgermeister, seit 1970 Ortsbürgermeister, von Baustert:[11]
Blasonierung: „Schild mittig geteilt, obere Hälfte in Blau mit goldener Krone, untere Hälfte in Silber mit schwarzem Stern.“[12]
Wappenbegründung: Die Farben Silber und Blau sowie die goldene Grafenkrone (Adelskrone) stehen für die Zugehörigkeit des Ortes ab dem 12. Jahrhundert zu Luxemburg, während der 6-strahlige Stern auf die ursprüngliche Zugehörigkeit zur Trierer Abtei St. Maximin hindeutet.
Wappenentwurf: Karl E. Becker, Malberg. Der Ortsgemeinderat hatte die Zustimmung für das Wappen am 6. Mai 1977 beschlossen.
Über das Gemeindegebiet sind einige – teils sehr alte – Wegekreuze verteilt.
Es besteht eine Partnerschaft mit der südfranzösischen Gemeinde Charmé. Es gibt zudem zwei der Partnerschaft gewidmete Steine; zum einen vor dem ehemaligen Schulgebäude an der Ecke Schulstraße / Kobenborn und zum anderen neben dem Dorfplatz.
Themenweg Denkmäler Baustert-Brimingen: Rundwanderweg entlang von Wegekreuzen und denkmalgeschützten Gebäuden der Ortsgemeinden Baustert und Brimingen. Dieser Wanderweg verläuft analog zum W78 des Naturpark Südeifel, greift jedoch die oben genannte Thematik auf. Der Wanderweg ist hierzu mit 13 Informationstafeln ausgestattet und beginnt am Dorfplatz in Baustert.[13]
Rundwanderweg 78 des Naturpark Südeifel durch Baustert und Brimingen[14]
Wanderrouten z. B. Mühlbachtal, Läschbachtal oder Baustertgraben[15][16]
Begehbares Waldkrokodil von Baustert („Krokodil“ ⊙49.980156.383056)
Im Ort existiert eine Metzgerei,[19] mehrere Ferienwohnungen, der Eschbachhof für Kunsthandwerk,[20] ein Busunternehmen[21], eine Gaststätte auf dem Golfplatz und ein Landwirtschaftsbetrieb.
Ein großer Teil der Bevölkerung pendelt nach Bitburg, Trier oder Luxemburg, eine regelmäßige Linienbusverbindung besteht Montag bis Freitag im Zweistundentakt nach Bitburg.
Baustert verfügt über einen Golfplatz vom Platz-Typ „hügelig“. Die 9-Loch-Anlage mit Par 68 wurde 1993 eröffnet.[22]
Wackenroder, Ernst: Rheinprovinz. - Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg. Bd. 12/I. Düsseldorf 1927. 4to. X, 315 S. Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Seiten 28–29, 306. ISBN 978-3-88915-006-6.
Adolf Valentin: Die Madonnenbildnisse der Luxemburger Madonna in der Pfarrkirche Baustert von 1790. In: Heimatkalender Kreis Bitburg-Prüm. 1977, S. 202.
Pfarrgemeinde St. Maximin (Hrsg.): 1000 Jahre Kirche Baustert 978–1978. Baustert 1978.
Bernd Altmann, Hans Caspary: Kreis Bitburg-Prüm. Stadt Bitburg, Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Irrel (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band9.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1997, ISBN 3-88462-132-7.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch Ous der Bouster Poar. Bd. 1, Baustert 2002.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch Ous der Bouster Poar. Bd. 2, Schwerpunktthema: Drittes Reich 1933–1945. Baustert 2004.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch Ous der Bouster Poar. Bd. 3, Schwerpunktthemen: Vogtei- und Stockhäuser, Nachkriegsgeschichte 1945–1960. Baustert 2007.
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch Ous der Bouster Poar. Bd. 4, Schwerpunktthemen: Bouster Platt und Vereine der Pfarrei. Baustert 2010.
Michael Berens: Baustert – Pfarrkirche St. Maximin. In: Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. S.27 (online [PDF; abgerufen am 24. Mai 2017]).
Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei (Hrsg.): Heimatbuch Ous der Bouster Poar. Bd. 5, Schwerpunktthema: Mehr als 1000 Jahre Pfarrkirche Baustert. Baustert 2014.
↑Hüttenbrennen in der Eifel. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 10. Februar 2016, abgerufen am 1. Mai 2016.
↑Hüttensonntag in der Eifel. In: katholisch.de – Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland. 6. Januar 2015, abgerufen am 10. August 2017.