Bergolo | ||
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Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Cuneo (CN) | |
Koordinaten | 44° 32′ N, 8° 11′ O | |
Höhe | 616 m s.l.m. | |
Fläche | 3,11 km² | |
Einwohner | 55 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 12074 | |
Vorwahl | 0173 | |
ISTAT-Nummer | 004021 | |
Bezeichnung der Bewohner | Bergolesi | |
Schutzpatron | San Pietro | |
Website | Bergolo | |
Bergolo (piemontesisch Bèrgoj) ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Cuneo (CN), Region Piemont.
Bergolo liegt knapp 90 Straßenkilometer nordöstlich von der Provinzhauptstadt Cuneo auf einem Höhenrücken der Alta Langa zwischen dem Bormidatal und dem Uzzonetal. In der kleinen, nur 3 km² großen Gemeinde leben 55 Menschen (Stand 31. Dezember 2022).
Die Nachbargemeinden sind Cortemilia, Levice, Pezzolo Valle Uzzone und Torre Bormida.
Der Ort ist wahrscheinlich seit der Antike besiedelt. Der Name Bergulum kommt aus dem Spätlatein und bedeutet Ort des Heidekrauts. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1091 als das Dorf in den Besitz von Bonifacio del Vasto überging. Als Bonifatius um 1135 starb, teilten sich die Kinder das Erbe, trennten sich dann aber. So blieb es zunächst Teil des als da Cortemilia bekannten Teils von Bonifacio und ging dann an die Familie Del Carretto über. Im Jahr 1209 wurde es an die Gemeinde Asti abgetreten und die Ereignisse dieser Stadt folgten bis 1322, als Manfredo II. von Vasto es an Manfredo IV. von Saluzzo abtrat.
1532 kam Bergolo in den Besitz der Savoyer und blieb dort bis zum Ende der Monarchie. 1928 wurde es zu Cortemilia zusammengelegt und 1949 erneut eine eigenständige Gemeinde.[2]
Nach dem Niedergang durch starke Abwanderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt der Ort seit den 1990er Jahren wieder einen Aufschwung als Künstler- und Touristenort.
Bei Bergolo wird in beschränktem Maße Weinbau betrieben. Die Beeren der Rebsorten Spätburgunder und/oder Chardonnay dürfen zum Schaumwein Alta Langa verarbeitet werden.