Bergscharten

Bergscharten

Zapfenkopf (Rhaponticum coniferum)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Carduoideae
Tribus: Cynareae
Untertribus: Centaureinae
Gattung: Bergscharten
Wissenschaftlicher Name
Rhaponticum
Vaill.

Die Bergscharten (Rhaponticum) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Illustration aus Annales du Muséum d’histoire naturelle, 1810 des Zapfenkopf (Rhaponticum coniferum)

Vegetative Merkmale

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Die Rhaponticum-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen, mit einfachen, selten verzweigten Stängeln. Die Laubblätter sind einfach bis fiederspaltig.

Generative Merkmale

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Endständig auf dem Stängel sitzt der körbchenförmige Blütenstand. Die Hüllblätter sind hautrandig.

Sie bilden Achänen. Der Pappus ist behaart.

Systematik und Verbreitung

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Äußere Systematik

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Die Gattung Rhaponticum gehört zur Subtribus Centaureinae aus der Tribus Cynareae in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Am nächsten verwandt ist die Gattung Klasea Cass.

Die Gattung Rhaponticum wurde durch Sébastien Vaillant aufgestellt. Synonyme für Rhaponticum Vaill. sind: Acroptilon Cass., Leuzea DC., Stemmacantha Cass.[1]. Die Systematik dieser Gruppe war lange umstritten und so entstanden viele Synonyme, die in der alten bis neuen Literatur verwendet werden. Neu ist, dass auch die Arten der ehemaligen Gattung Centaurothamnus Wagenitz & Dittrich hier eingegliedert werden (Oriane Hidalgo et al. 2006). Der Name Rhaponticum = Rha ponticum = pontische Wurzel (lat.) bezog sich meist auf Rhabarber-Arten (Rheum). Jedoch hatte schon Caspar Bauhin (1560–1624) diesen Namen für Arten aus dieser Verwandtschaftsgruppe verwendet.[2]

Rhaponticum centauroides
Federblume (Rhaponticum repens)
Rhaponticum scariosum
Alpen-Bergscharte (Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum)

Arten und ihre Verbreitung

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Das Verbreitungsgebiet der Gattung Rhaponticum erstreckt sich von der Iberischen Halbinsel über die Alpen und dem gesamten Mittelmeerraum (einschließlich Nordafrika und den Nahen Osten) über Osteuropa, den Kaukasus und Altai bis nach Zentralasien. Einige Arten sind in vielen Gebieten der Erde Invasive Pflanzen.

Hier eine Liste der 25 bis 27 Rhaponticum-Arten nach Oriane Hidalgo et al. 2006 mit den häufigsten in der Literatur verwendeten Synonymen:[1]

  • Oriane Hidalgo, Núria Garcia-Jacas, Teresa Garnatje, Alfonso Susanna: Phylogeny of Rhaponticum (Asteraceae, Cardueae-Centaureinae) and related genera inferred from nuclear and chloroplast DNA sequence data: taxonomic and biogeographic implications. In: Ann. Bot., Volume 97, 2006, S. 705–714: Online.
  • Rhaponticum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Rhaponticum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  2. Gerhard Wagenitz et al.: Familie Compositae II. S. 931. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band VI, Teil 3, Verlag Paul Parey, Berlin, Hamburg 1987, ISBN 3-489-86020-9.
  3. a b c d e f g h i j k Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: Werner Greuter, E. von Raab-Straube (ed.): Compositae.: Datenblatt Rhaponticum. In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
Commons: Bergscharten (Rhaponticum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien