Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 3′ N, 10° 5′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Biberach | |
Höhe: | 569 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,02 km2 | |
Einwohner: | 3247 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88450 | |
Vorwahlen: | 07354, 08395 | |
Kfz-Kennzeichen: | BC | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 019 | |
LOCODE: | DE B5V | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Coubronplatz 1 88450 Berkheim | |
Website: | www.gemeinde-berkheim.de | |
Bürgermeister: | Walther Puza | |
Lage der Gemeinde Berkheim im Landkreis Biberach | ||
Berkheim ist eine oberschwäbische Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Biberach in Deutschland.
Berkheim liegt fünf Kilometer westlich von Memmingen an der Iller in der Region Donau-Iller.
Zur Gemeinde gehören neben Berkheim auch die Ortsteile Bonlanden, Illerbachen und Eichenberg.
Berkheim wurde erstmals 1093 in der Gründungsurkunde des Klosters Ochsenhausen urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 in Teilen zum Territorium der prämonstratensischen Reichsabtei Rot an der Rot sowie zum Territorium der Reichsabtei Ochsenhausen. Nach der Säkularisation übten von 1803 bis 1806 die Grafen von Wartenberg und die Grafen von Schaesberg die Herrschaft aus.
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich drei abgegangene Burgen: Burg Berkheim, Burg Schelleneigen und der Adelssitz Illerbachen.
Im Jahre 1806 wurde Berkheim in das Königreich Württemberg eingegliedert. Seitdem gehörte die Illertalgemeinde zum Oberamt Leutkirch. Durch die Verwaltungsreform von 1938 während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Berkheim zum Landkreis Biberach.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geriet der Ort 1945 in die Französische Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Der Ort Bonlanden wurde erstmals urkundlich im Jahre 1128 als Bonlandin erwähnt. Am 17. April 1855 legte Faustin Mennel den Grundstein des Klosters Bonlanden, das heute das Mutterhaus der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis Unserer Lieben Frau ist.
Berkheim ist traditionell römisch-katholisch geprägt. Die katholische Kirchengemeinde St. Konrad gehört zur Seelsorgeeinheit Rot-Iller im Dekanat Biberach.
Der Gemeinderat in Berkheim besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis.[2] Die Wahlbeteiligung lag bei 58,2 % (2014: 55,5 %).
Partei | Stimmen | Sitze | Ergebnis 2014 |
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CDU | 53,0 % | 6 | 57,2 %, 7 Sitze |
Unabhängige Freie Wähler | 29,2 % | 4 | 26,6 %, 3 Sitze |
WIR Frauenliste | 17,8 % | 2 | 16,2 %, 2 Sitze |
Im April 2011 wurde Walther Puza mit 91,46 % der Stimmen zum Nachfolger von Michael Sailer gewählt.
Berkheim unterhält seit 1992 eine Gemeindepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Coubron im Département Seine-Saint-Denis.
Blasonierung: „In Rot ein goldener (gelber) Pilgerhut mit umlaufender goldener (gelber) Kordel, vorne zweifach verknotet und in zwei Quasten endend, oben begleitet von zwei goldenen (gelben) Muscheln.“[3] | |
Wappenbegründung: Der Pilgerhut und die Pilgermuscheln sind Attribute des heiligen Willebold, dessen Fest in Berkheim jedes Jahr feierlich begangen wird. Die Wappenfarben sind die der Grafen von Calw, deren Geschlecht dieser Heilige angehört haben soll. Der Legende nach kam er als Pilger im Jahre 1230 krank nach Berkheim, wo er unter wunderbaren Zeichen in einer Scheune verstarb. Seine Überreste ruhen in der Ortskirche. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 18. November 1957 verliehen. |
Berkheim liegt an der Ostroute der Oberschwäbischen Barockstraße.
Berkheim liegt an der Bundesautobahn 7 Flensburg – Füssen mit der Ausfahrt Berkheim sowie an der Bundesstraße 312 (Memmingen – Stuttgart Flughafen).
Berkheim verfügt über eine eigene Grundschule. Im Ortsteil Bonlanden besteht eine Förderschule.
In Berkheim befindet sich der Firmensitz des bekannten Bauunternehmens Max Wild, welches sich besonders durch Abbrüche von Industrie- und Firmengebäuden, wie zum Beispiel den Teil-Abriss der alten Messe Stuttgart, im gesamten süddeutschen Raum einen Namen gemacht hat.