Bernard Zimmer war zunächst als Rechtsanwalt tätig, wandte sich dann aber dem Journalismus zu. In den 1920er Jahren leitete er mit Alexandre Vialatte[2] die Zeitschrift La Revue Rhénane.[3] Danach widmete sich Zimmer dem Schauspiel. Er war mit dem Pariser Cartel des Quartres verbunden, einer Gruppe bestehend aus den vier Theaterleitern Louis Jouvet, Charles Dullin, Gaston Baty und Georges Pitoëff. Zimmer wurde als Autor zahlreicher Komödien bekannt, aber auch für seine Bearbeitung antiken Theaters. Seine Arbeiten wurden bei Éditions Gallimard veröffentlicht und auf den Pariser Bühnen mit Erfolg aufgeführt:[4]
1942 – Pontcarral / Der Oberst des Kaisers (Pontcarral, colonel de l’empire), Skript, Dialoge
1943 – Secrets, Bearbeitung, Dialoge
1943 – Un seul amour, Skript, Bearbeitung
1944 – Le Bossu, Drehbuch
1944 – L’Homme à femmes, Bearbeitung, Dialoge, Skript
1945 – Le Père Goriot, Skript, Bearbeitung
1946 – Le Capitan, Skript
1948 – Fort de la solitude, Dialoge, Drehbuch
1950 – Souvenirs perdus, Dialoge
1952 – Le Jugement de Dieu, Bearbeitung, Dialoge
1956 – Marie-Antoinette reine de France, Dialoge, Skript
Bernard Zimmer war mit der Pariser Buchbinderin Germaine Schroeder verheiratet, aus deren Verbindung die Söhne Jacques (* vor oder im Jahr 1924)[6] und Pierre (* 1927, Filmschauspieler)[7] entstammten.
↑C. Delagrave, G. Duffy (Hrsg.): Zimmer (Bernard). In: Qui êtes-vous? Annuaire des comtemporains; notices biographiques 1924. Maison Ehret, Paris 1924, S. 784.