Bernhard Kagan (* 15. August 1866 in Grodno; † 27. November 1932 in Berlin) war ein deutscher Schachspieler, -publizist, -verleger und -mäzen in Berlin.
Kagan beteiligte sich vorwiegend an lokalen Turnieren: 7. 1898, 7.–9. 1902, 6. 1903, geteilter 2. 1923, 7.–10. 1925. Er war geteilter 4. in Hannover 1902, 6.–7. in Ostende 1907, 10. in Prag 1908.[1]
Noch während des Ersten Weltkriegs und danach organisierte Kagan 1918–1920 in Berlin einige Turniere. Im am stärksten besetzten Turnier im Kerkau-Palast vom 28. September bis 11. Oktober 1918 spielten Emanuel Lasker, Akiba Rubinstein, Carl Schlechter und Siegbert Tarrasch. 1921 organisierte er Aljechins Matche gegen Teichmann und Sämisch.
Während des Ersten Weltkrieges unterstützte er in Deutschland internierte russische Schachspieler, darunter Bogoljubow, Romanowski, Selesnjow.[2]
Kagan war Autor einer Reihe von Schachmonografien. In den Jahren 1917 bis 1927 gab er Kagans Schachkatalog heraus. Von 1921 bis 1932 war er Redakteur der zunächst quartalsweise, später monatlich erscheinenden Zeitschrift Kagans Neueste Schachnachrichten. Im Anhang zu dieser Zeitschrift gab es jeweils einen Überblick zu zahlreichen Schachturnieren jener Zeit.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kagan, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schachspieler, -publizist, -verleger und Mäzen in Berlin |
GEBURTSDATUM | 15. August 1866 |
GEBURTSORT | Grodno |
STERBEDATUM | 27. November 1932 |
STERBEORT | Berlin |