Beurlay | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente-Maritime (17) | |
Arrondissement | Saintes | |
Kanton | Saint-Porchaire | |
Gemeindeverband | Cœur de Saintonge | |
Koordinaten | 45° 49′ N, 0° 43′ W | |
Höhe | 9–64 m | |
Fläche | 9,71 km² | |
Einwohner | 1.013 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 104 Einw./km² | |
Postleitzahl | 17250 | |
INSEE-Code | 17045 | |
Website | www.commune-de-beurlay.com | |
Beurlay – Kirche Sainte-Madeleine |
Beurlay ist eine westfranzösische Gemeinde mit 1013 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Bewohner werden Beurlaisiens und Beurlaisiennes genannt.
Der Name des Ortes stammt möglicherweise aus der Zeit des Hundertjährigen Krieges und ist dem Ratgeber des englischen Königs Richard III., Simon Burleigh, zu verdanken.
Beurlay liegt in einer Höhe von etwa 35 Metern ü. d. M. in der historischen Kulturlandschaft der Saintonge etwa 13,5 Kilometer (Fahrtstrecke) westlich von Saintes bzw. 33 Kilometer südöstlich von Rochefort.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 | 2019 |
Einwohner | 612 | 604 | 573 | 652 | 731 | 756 | 937 | 1032 | 1030 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 600 und 750 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem Bevölkerungsrückgang, der in den letzten Jahrzehnten wegen der Nähe zu den Großstädten Saintes und Rochefort und den vergleichsweise niedrigen Mieten und Grundstückspreisen in Beurlay gestoppt werden konnte.
Über Jahrhunderte spielte die Landwirtschaft zum Zweck der Selbstversorgung der Bevölkerung die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Doch wurde in Gegend schon seit der Römerzeit auch Wein angebaut, der seit der frühen Neuzeit destilliert und nach Nordeuropa (v. a. nach England) exportiert wurde. Beurlay gehört zu den Bois ordinaires et communs des Weinbaugebietes Cognac, doch werden die meisten Trauben zu Wein und Pineau des Charentes verarbeitet. Wichtigster Arbeitgeber im Ort ist die Pâtisserie Beurlay, deren Produkte (v. a. die Galettes charentaises) in ganz Frankreich bekannt sind.
Die Tatsache, dass der Ort eine romanische Kirche besitzt, lässt auf eine lange Besiedlungszeit schließen, die wohl bis in die gallorömische Zeit zurückreicht.