Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 9′ N, 10° 29′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Uelzen | |
Höhe: | 30 m ü. NHN | |
Fläche: | 99,54 km2 | |
Einwohner: | 6984 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29553 | |
Vorwahl: | 05823 | |
Kfz-Kennzeichen: | UE | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 60 004 | |
LOCODE: | DE 3BJ | |
Gemeindegliederung: | 15 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 29553 Bienenbüttel | |
Website: | www.bienenbuettel.de | |
Bürgermeister: | Merlin Franke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bienenbüttel im Landkreis Uelzen | ||
Bienenbüttel ist eine Gemeinde am östlichen Rand der Lüneburger Heide im Norden des Landkreises Uelzen, Niedersachsen, an der Grenze zum Landkreis Lüneburg im südlichen Teil der Metropolregion Hamburg.
Die Gemeinde Bienenbüttel ist eine Einheitsgemeinde und besteht aus dem Kernort Bienenbüttel und den folgenden Ortsteilen (seit 1972):[2]
Der Verwaltungssitz befindet sich im Kernort Bienenbüttel.
Durch die Gemeinde fließen der mit Abstand größte Heidefluss, die Ilmenau, sowie der Bienenbütteler Mühlenbach, der Eitzener-Bach, der Varendorfer Bach, der Krumbach, der Forellenbach (ausgewiesenes Naturschutzgebiet),[3] der Riester Bach sowie der Vierenbach (ausgewiesenes Naturschutzgebiet).[4] Die Gewässergüte beträgt überwiegend Klasse II (gering belastet), ausgenommen hiervon sind ein Abschnitt des Mühlenbaches sowie der gesamte Varendorfer Bach, der in die Klasse III (stark verschmutzt) eingeteilt wurde.
Als Siedlungsraum ist der Bereich der Gemeinde aufgrund archäologischer Funde seit etwa 8000 v. Chr. belegt. Mehrere Hügelgräber bei Eitzen I, Hohenbostel sowie zwischen Hohnstorf und Wichmannsburg zeugen von einer Besiedlung in der Bronzezeit. Etwa 1,2 Kilometer südlich von Edendorf befindet sich ein Großsteingrab (Hügelgrab). Bei Rieste wurde 1890 eine Grabanlage mit rund 1000 Urnen aus der Zeit der Langobarden gefunden.
Im Dreißigjährigen Krieg plünderten und verwüsteten die schwedischen Soldaten den Ort („Rystede“) 1634/35.[5]
Bereits im 19. Jahrhundert kam es zur Zusammenlegung von Orten zu größeren Einheiten. So wurden am 6. Mai 1884 Grünewald in den Gemeindebezirk Beverbeck, Bardenhagen nach Eitzen I und Wichmannsdorf nach Bornsen eingegliedert. Die Belange eines Gemeindebezirkes wurden von einem eingesetzten Ortsvorsteher geregelt. 1966 schlossen sich die Gemeinden Bargdorf, Beverbeck, Edendorf, Eitzen I, Hohnstorf und Wichmannsburg mit Bienenbüttel zur Samtgemeinde Bienenbüttel zusammen. 1967 kam Steddorf dazu.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Bargdorf, Beverbeck, Bornsen, Edendorf, Eitzen I, Grünhagen (bis dahin im Landkreis Lüneburg), Hohenbostel (ebenso), Hohnstorf, Niendorf, Rieste, Steddorf, Varendorf, Wichmannsburg und Wulfstorf eingegliedert. Grünhagen, Hohenbostel, Niendorf und Wulfstorf gehörten zum Landkreis Lüneburg.[6]
Frühere Ortsnamen von Bienenbüttel waren in den Jahren 1004 Biangibudiburg und 1288 Binebutle. Der zweite Teil im Ortsnamen Büttel kommt von butli und bedeutet ‚Siedlung, Wohnstelle‘. Der erste Teil ist ein alter Kurzname Bio oder Biho. Er ist dem Stamm „bih“ beziehungsweise „bi“, altsächsisch „bina“ zuzurechnen und bedeutet Biene.[7]
Der Rat der Gemeinde Bienenbüttel setzt sich aus dem Bürgermeister und weiteren 18 Abgeordneten zusammen.[9]
CDU | SPD | GRÜNE | KA | FDP | Gesamt | |
2021 | 8 Sitze | 3 Sitze | 3 Sitze | 3 Sitze | 1 Sitz | 18 Sitze + Bürgermeister |
Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021; KA: Kommunalpolitische Alternative
Es werden keine Ortsräte gebildet. Nach jeder Kommunalwahl wird für jeden Ortsteil ein ehrenamtlicher Ortsvorsteher bestimmt.
Dieser wird von der an Stimmen stärksten Partei in dem jeweiligen Ortsteil vorgeschlagen.
Auf grünem Grund ist zentral eine eintürmige silberne Burg mit einer oben auf der Turmspitze stehenden goldenen Waage dargestellt. Unterhalb der Burg befindet sich ein goldener Fisch. Die Burg weist auf die Biangibudiburg aus Zeiten der Billunger hin und die Waage symbolisiert als Zeichen der Gerichtsbarkeit die ehemalige Vogtei Bienenbüttel. In Bienenbüttel befand sich eine Furt ins Wendland, welche den Anlass zur Gründung des Ortes bot und deshalb durch den Fisch auf dem Wappen verdeutlicht wurde.[11]
Aufgrund der Verkehrsanbindung ist Bienenbüttel als Wohnort für Pendler reizvoll. 1.942 Auspendlern stehen 516 Einpendler gegenüber laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit vom 30. Juni 2013. Von den 6.533 Einwohnern sind 3.310 (50,7 %) weiblich (Stand 31. Dezember 2013). Bienenbüttel ist Sitz der Almased Wellness GmbH.[12]
Der Bahnhof Bienenbüttel liegt an der Bahnstrecke Lehrte–Hamburg-Harburg und wird von Zügen der Metronom Eisenbahngesellschaft bedient. Ferner liegt Bienenbüttel an der Bundesstraße 4. Außerdem durchzieht die Gemeinde im Osten der Elbe-Seitenkanal (Bootsanleger Wulfstorf).