Black Bun

Black Bun, angeschnitten

Black Bun (englisch wörtlich etwa schwarzes Gebäck) ist ein Früchtekuchen im Teigmantel, der schottischen Ursprungs ist und traditionell zu Hogmanay verzehrt wird. Als Zutaten für die Füllung enthält der Kuchen typischerweise Rosinen, Korinthen, geriebene Zitronenschale, Mandeln, Zimt, Ingwer, Piment und schwarzen Pfeffer.

Ursprünglich war Black Bun eine Art Dreikönigskuchen, der in der zwölften Nacht, d. h. in der Nacht zum 6. Januar (Epiphanias) verzehrt wurde. Diese Tradition wurde 1561 durch Königin Maria Stuart nach ihrer Rückkehr aus Frankreich begründet.[1] Mit der Einführung der Reformation in Schottland im 16. Jahrhundert wurden die Festlichkeiten zu christlichen Feiertagen stark eingeschränkt. Die Tradition des Black Bun oder Scotch (Christmas) Bun zu Hogmanay wurde im 19. Jahrhundert wiederbelebt.[2] Sie ist mittlerweile auch außerhalb Schottlands verbreitet.[3][4]

Einzelnachweise

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  1. Hugh Douglas: The Hogmanay Companion. Neil Wilson Publishing, 2013, abgerufen am 1. Januar 2014 (englisch).
  2. John Ayto: The Diner's Dictionary: Word Origins of Food and Drink. Oxford University Press, 2012, abgerufen am 1. Januar 2014 (englisch).
  3. Patrick Smith: Hogmanay organizers promise bigger, better Scottish New Year’s party. In: Ottawa Citizen. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original am 24. Dezember 2013; abgerufen am 2. Juli 2022 (englisch).
  4. Gerard O’Donovan: Great British Bake Off Christmas Special, BBC Two, review. The Telegraph, abgerufen am 1. Januar 2014 (englisch).