Blatnica | ||
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Kraj: | Žilinský kraj | |
Okres: | Martin | |
Region: | Turiec | |
Fläche: | 86,186 km² | |
Einwohner: | 1.092 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner je km² | |
Höhe: | 500 m n.m. | |
Postleitzahl: | 038 15 | |
Telefonvorwahl: | 0 43 | |
Geographische Lage: | 48° 56′ N, 18° 56′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
MT | |
Kód obce: | 512079 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Karol Čičmanec | |
Adresse: | Obecný úrad Blatnica 1 03815 Blatnica | |
Webpräsenz: | www.blatnica.sk |
Blatnica (1927–1946 „Turčianska Blatnica“; ungarisch Blatnica) ist eine Gemeinde in der Mittelslowakei zirka 18 Kilometer südöstlich der Stadt Martin.
Der Ort liegt am Fuß der Großen Fatra an der Vereinigung dreier Täler (Gaderská dolina, Blatnická dolina und Konský dol) und wird von der Ruine der Burg Blatnica gekrönt. In der Umgebung der Gemeinde befinden sich zahlreiche Erholungseinrichtungen.
Der Ort ist ein alter Siedlungsplatz und eine wichtige archäologische Fundstelle. Es wurde hier eine Höhlensiedlung aus dem Äneolithikum, ein Massenfund aus der Bronzezeit und der römischen Zeit gefunden. Nach dem hier ausgegrabenen Schwert, einer Lanze und weiteren slawischer Besiedlung zuzuordnenden Funden aus der Zeit um 800 (Neutraer Fürstentum) wurde der archäologische Blatnice-Mikulčice Horizont benannt.
Der Ort wurde 1120 zum ersten Mal erwähnt. Er entwickelte sich als Landgemeinde im Schutze der Burg, später war er Zentrum des Safrananbaues und des Ölhandels, was auch einigen Wohlstand in den Ort brachte, wovon die typischen Häuser mit ihren großen Toren zeugen.
Nach 1808 wurden die mittelalterlichen Gemeinden Sebeslavce und Svätý Ondrej (nördlich des Hauptortes) eingemeindet.