Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Pb2+ _ Cl− | |||||||||||||||||||
Kristallsystem | |||||||||||||||||||
Raumgruppe |
Pnma (Nr. 62) | ||||||||||||||||||
Gitterparameter |
a = 762,3(2) pm b = 904,8(2) pm c = 453.4(2) pm[1] | ||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Blei(II)-chlorid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | PbCl2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 278,10 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||||||||||||
Dichte |
5,85 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
950 °C[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||||||
ΔHf0 |
−359 kJ·mol−1[6] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Blei(II)-chlorid (PbCl2) ist das Blei(II)-salz der Salzsäure. Es kristallisiert in weißen, rhombischen Nadeln oder Prismen aus.
In der Natur kommt Blei(II)-chlorid als Mineral Cotunnit vor.
Blei(II)-chlorid lässt sich durch Reaktion von Blei oder Blei(II)-oxid mit Chlor oder Salzsäure darstellen.[7]
Da Blei(II)-chlorid in Wasser schwerlöslich ist, fällt es aus bleihaltigen wässrigen Lösungen aus. Dies wird in der Salzsäuregruppe des Kationentrennungsganges ausgenutzt, um Blei von anderen Ionen abzutrennen.[8]
Blei(II)-chlorid kristallisiert wie Blei(II)-fluorid, Blei(II)-bromid oder auch Samarium(II)-chlorid in der Raumgruppe Pnma. Dabei ist jedes Bleiatom von insgesamt neun Chlorid-Anionen in Form eines dreifach überkappten trigonalen Prismas koordiniert. Diese Prismen bilden Stränge entlang der c-Achse. Der Koordinationspolyeder um die Chlorid-Anionen sind sowohl quadratische Pyramiden, als auch Tetraeder aus Blei-Kationen.[1][7]
Während Blei(II)-chlorid in kalter, verdünnter Salzsäure nur sehr gering löslich ist, löst es sich gut in konzentrierter Salzsäure oder konzentrierten Chloridlösungen (z. B. Natriumchlorid) unter Bildung von Chloroplumbaten.[8][9] Löslich ist es zudem in Ammoniumchlorid und -nitratlösungen, da sich dabei lösliche Komplexe bilden.[10]
Blei(II)-chlorid wird zur Herstellung von Bleichromat und als Flussmittel verwendet. Früher wurde es auch zur Herstellung mehrerer Pigmente, Pattinsons Bleiweiß (Bleihydroxidchlorid) und Veroneser Gelb (Bleioxidchlorid) genutzt.[10]
Nachweis von Schwefel: Werden Schwefelverbindungen (mit Natriumhydroxid zusammen) erhitzt und lässt man dies mit PbCl2 reagieren, so entsteht schwarzes, schwer lösliches Blei(II)-sulfid.[11][12]