Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 23′ N, 12° 23′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Landshut | |
Höhe: | 470 m ü. NHN | |
Fläche: | 61,99 km2 | |
Einwohner: | 5360 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84155 | |
Vorwahl: | 08745 | |
Kfz-Kennzeichen: | LA, MAI, MAL, ROL, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 74 120 | |
LOCODE: | DE BVG | |
Gemeindegliederung: | 80 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ebenhauserstraße 1 84155 Bodenkirchen | |
Website: | www.bodenkirchen.com | |
Erste Bürgermeisterin: | Monika Maier (CSU) | |
Lage der Gemeinde Bodenkirchen im Landkreis Landshut | ||
Bodenkirchen ist eine Gemeinde und ein Pfarrdorf im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Der gleichnamige Hauptort liegt im südlichen Landkreis Landshut knapp 30 Kilometer von Landshut sowie jeweils zehn Kilometer von Vilsbiburg und von Neumarkt-St. Veit im oberbayerischen Landkreis Mühldorf entfernt. Bodenkirchen besitzt in Aich nahe der B 299 eine Haltestelle an der Bahnlinie von Landshut nach Mühldorf.
Es gibt 80 Gemeindeteile:[2][3]
Aus vorgeschichtlicher Zeit haben sich ein jungsteinzeitliches Amulett von Haunzenbergersöll/Tal (8000 v. Chr., im Museum Vilsbiburg), linearbandkeramische Scherbenfunde bei Aich/Hub (4500 v. Chr.) und ein doppelt besiedeltes Grabhügelfeld im Wald bei Treidlkofen (1500 bzw. 750 v. Chr.).
Erstmals erwähnt wurde „Puobenchirchen“ bzw. „Pubenchirchin“, „Pobenchirchen“ und „Poinkirchin“ zwischen 1125 und 1141 aufgrund von Schenkungen. Puobo war vermutlich ein adeliger Grundherr mit einer Eigenkirche.
1482 erschien „Bodenkirchen“ als Obmannschaft im Amt Biburg des Landgerichtes Biburg (Vilsbiburg). Bei der statistischen Beschreibung 1752/1760 zählte die Obmannschaft Bodenkirchen 23 Anwesen. Die Kirche St. Johannes der Täufer war eine Expositurkirche der Pfarrei Aich. Weitere landgerichtsunmittelbare Obmannschaften im heutigen Gemeindegebiet waren Aich, Binabiburg, Treidlkofen, Scherneck, Margarethen sowie Bonbruck I und II. Niedergerichtsbezirke waren die Hofmarken Psallersöd, Langquart, Bonbruck, Haunzenbergersöll und Binabiburg. 1808 wurden die Hofmarken aufgelöst und erhielten wie die Obmannschaften einen gemeindeähnlichen Status.
1808/1811 wurde mit dem ersten Gemeindeedikt der Steuerdistrikt Bodenkirchen, bestehend aus drei Dörfern, einem Weiler und 18 Einöden 1820 die Gemeinde Bodenkirchen gebildet. Die Gemeinde Haunzenbergersöll kam nach einem Auflösungsverfahren 1828 zu Bodenkirchen.
Das Unternehmen Bulthaup wurde 1949 von Martin Bulthaup in Bodenkirchen gegründet.
Am 10. Juni 1983 wurde das neue Rathaus der Gemeinde im ehemaligen Schloss Bonbruck eingeweiht. Bis zum Jahre 1981 wurde es als Schulgebäude genutzt.
Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich am 1. April 1971 die Gemeinden Aich, Binabiburg, Bodenkirchen und Bonbruck freiwillig zur Großgemeinde Bodenkirchen zusammen.[4] Am 1. Mai 1978 wurde ein kleines Gebiet mit den Orten Gansenöd, Grub, Kremping, Lehing, March und Rafolding und weniger als 100 Einwohnern aus der Nachbargemeinde Wurmsham eingegliedert.[5]
Nach dem Bayerischen Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt[6]:
Stand | Einwohner |
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1960 | 3417 |
1970 | 3924 |
1980 | 4063 |
1990 | 4732 |
1995 | 5090 |
2000 | 5273 |
2005 | 5402 |
Stand | Einwohner |
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2006 | 5375 |
2007 | 5379 |
2008 | 5361 |
2009 | 5371 |
2010 | 5351 |
2011 | 5213 |
2012 | 5211 |
Stand | Einwohner |
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2013 | 5209 |
2014 | 5186 |
2015 | 5243 |
2016 | 5293 |
2017 | 5282 |
2018 | 5284 |
Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2015 um 1290 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 32,63 Prozent. In den letzten zehn Jahren schrumpfte sie um 2,46 Prozent. In den letzten fünf Jahren wurde ein Wachstum um 0,58 Prozent festgestellt.
Alter | Einwohner nach Alter[7] |
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jünger als 18 | 19,0 % |
18 bis 29 | 13,8 % |
30 bis 49 | 30,0 % |
50 bis 64 | 19,4 % |
älter als 65 | 17,8 % |
Acht Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fanden am 27. Januar 1946 die ersten Kommunalwahlen (Gemeinderatswahlen) in den kreisangehörigen Gemeinden Bayerns statt. In den Monaten April und Mai 1946 folgten die ersten Wahlen der Bürgermeister, Landräte und der Kreistage. 2006 wurde das 60-jährige Jubiläum begangen.[9]
Der Gemeinderat besteht aus 20 Personen. Nach der Kommunalwahl 2020 (zum Vergleich: Kommunalwahl 2014) sind darunter 17 (17) Männer und 3 (3) Frauen. Die Wahl führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:
Bei der Gemeinderatswahl 2020 waren 4300 Bürger stimmberechtigt. 2744 davon haben an der Wahl teilgenommen, was einer Wahlbeteiligung von 63,8 Prozent entspricht.
Seit 2008 ist Monika Maier (Freie Wählergemeinschaft) Erste Bürgermeisterin. Sie hatte bei den Kommunalwahlen 2008 Helmut Wimmer (Überparteiliche Wählergemeinschaft) in diesem Amt abgelöst.[10] Bei den Kommunalwahlen 2014 wurde sie in ihrem Amt bestätigt.[11] Bei der Wahl 2020 wurde sie mit 86,4 % der gültigen Stimmen erneut wiedergewählt.
Amtszeit | Bürgermeister |
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1971–2008 | Helmut Wimmer |
Die Gemeinde ist Mitglied in folgenden Zweckverbänden:[12]
Die Gemeindeverwaltung erbringt 304 verschiedene behördliche Leistungen.
Blasonierung: „In Silber zwischen zwei abgekehrten schwarzen Halbmonden ein oben und unten durchgehendes blaues Kreuz.“[13] | |
Wappenbegründung: Die zwei abgekehrten Halbmonde stammen aus dem Wappen der Hau(n)zenberger zu Haunzenbergersöll, die als Ortsadlige und später Hofmarksherren vom 13. bis Anfang des 17. Jahrhunderts im Gebiet der bis 1828 selbstständigen Gemeinde Haunzenbergersöll begütert waren. Das Kreuz verweist auf den heiligen Johannes, den Patron der zwei Pfarrkirchen in der Gemeinde. Als Kirchensymbol ist es auch redendes Bild für den Gemeindenamen. |
Als inoffizielle Gemeindefahne wird eine weiß-blaue Flagge mit dem Gemeindewappen verwendet.[14]
In Folge einer entsprechenden Bewertung der Wirtschaftskraft der Gemeinde sind die Schlüsselzuweisungen von 441.132 Euro im Jahr 2019 um 15,2 Prozent auf 508.328 Euro für das Jahr 2020 gestiegen.
Zuweisungen an | Jahr | |||||
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2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
Gemeinde Bodenkirchen | 433.768 | 495.760[15] | 0[16] | 305.936[17] | 441.132[18] | 508.328[19] |
Betriebsgröße in ha | Anzahl der Betriebe | |
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1999 | 2010 | |
unter 5 | 17 | 3 |
5 bis unter 10 | 19 | 14 |
10 bis unter 20 | 52 | 30 |
20 bis unter 50 | 61 | 34 |
50 oder mehr | 12 | 21 |
Gesamt | 161 | 102 |
Gemeindeteil | Wohnbauflächen ausgewiesene Baugebiete |
unbeplanter Innenbereich |
ausgewiesene gewerbliche Bauflächen |
Ackerland |
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Bodenkirchen | 90 € | 90 € | 6 € | |
Bonbruck | 90 € | 90 € | 50 € | 6 € |
Binabiburg | 95 € | 95 € | 55 € | 6 € |
Aich | 105 € | 90 € | 6 € | |
Hilling | 85 € | 85 € | 55 € | 6 € |
Margarethen | 60 € | 6 € | ||
Rothenwörth | 60 € | 6 € | ||
Haunzenbergersöll | 50 € | 6 € |