Gemeinde Bonilla de la Sierra | ||
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Bonilla de la Sierra – Kollegiatkirche | ||
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | El Barco de Ávila - Piedrahíta | |
Gerichtsbezirk: | Piedrahíta | |
Koordinaten: | 40° 32′ N, 5° 16′ W | |
Höhe: | 1080 msnm | |
Fläche: | 55,06 km² | |
Einwohner: | 124 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05514 | |
Gemeindenummer (INE): | 05038 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Antonio Orgaz Rodríguez | |
Website: | bonilladelasierra.com | |
Lage des Ortes | ||
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Bonilla de la Sierra ist ein Ort und eine nordspanische Gemeinde (municipio) mit 124 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Der alte Ortskern wurde als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft.
Der Ort Bonilla de la Sierra liegt auf einem Hügel in der Sierra de Gredos einer Höhe von etwa 1080 m.[2] Die Entfernung zur nordöstlich gelegenen Provinzhauptstadt Ávila beträgt knapp 60 km (Fahrtstrecke); die Stadt Salamanca befindet sich gut 82 km in nordwestlicher Richtung. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 460 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 927 | 1.017 | 977 | 195 | 124[4] |
Der enorm starke Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Die Landwirtschaft, vor allem die Viehzucht, spielt traditionell die größte Rolle im Wirtschaftsleben der kleinen Berggemeinde. Ein wenig Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) ist in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.
Zwei Felsgrotten mit Altären aus prähistorischer Zeit, die über in das Gestein gehauene Stufen erreicht werden konnten, wurden Ende des 20. Jahrhunderts in der Umgebung des Ortes entdeckt. Römer, Westgoten und Araber bzw. Mauren hinterließen keine Spuren. Nach der Rückeroberung (reconquista) und Wiederbesiedlung (repoblación) des Gebiets zwischen den Flüssen Duero und Tajo im 11. und 12. Jahrhundert gehörte Bonilla (bonna villa) zum Bistum Ávila. Bischof Lope de Barrientos ließ im frühen 15. Jahrhundert die Burg erbauen, die in der Folgezeit als abgelegener Rückzugsort und als Gästehaus diente.[5]