Borbo borbonica | ||||||||||||
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Borbo borbonica in Kap Verde | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Borbo borbonica | ||||||||||||
(Boisduval, 1833) |
Borbo borbonica ist ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae).
Bei den Weibchen haben eine Flügelspannweite von 41 bis 45 Millimeter; die Männchen sind mit 40 bis 44 Millimeter im Durchschnitt etwas kleiner (die Maße beziehen sich auf die Population in Südafrika).[1] Die Diskalflecke auf der Oberseite der Vorderflügel sind durchscheinend. Der Fleck in Cu2-A ist gelblich. Die Vorderflügel-Unterseite ist braun. Die Hinterflügel-Unterseite ist gelblich braun. Die Palpen sind lederfarben. Die Weibchen sind ähnlich, aber etwas blasser. Auf ihrer Hinterflügel-Unterseite sind drei kleine, blasse, aber deutliche Postdiskalflecke vorhanden.[2]
Borbo borbonica kommt in Südwest-Spanien und Gibraltar, in Afrika in den Küstengebieten Nordwest-Marokkos, Algeriens und Libyens sowie in Madagaskar, auf Mauritius und Réunion, in Ägypten, Israel, Libanon und Syrien sowie in Südafrika vor.[1] In Tunesien sind keine Vorkommen bekannt.[2]
In Küstengebieten ist die Art nur sehr lokal anzutreffen. Sie ist in Höhenlagen von 0 bis 50 Meter zu finden.[2]
Der Lebensraum sind trocken-heiße, felsige Küstenschluchten sowie Sanddünen mit spärlicher Vegetation.[2]
Die Art gilt als Wanderfalter.[2] Der Generationsverlauf ist unbekannt.[2] In Südafrika werden das ganze Jahr mehrere Generationen gebildet. Die Flugzeit reicht im Mittelmeerraum von Juni bis November, am häufigsten aber von August bis Oktober.[2] In Südafrika fliegen die Falter das ganze Jahr über, mit Höhepunkten im März bis Mai und August bis November[1]. In Nordafrika dienen Leersia oryzoides und Sorghum halepense als Raupennahrungspflanzen.[2] Für Mauritius werden „verschiedene Gräser“, insbesondere Rispenhirsen-Arten (Panicum) als Raupennahrung angegeben.[3] Für Südafrika werden Ehrharta erecta, Reis (Oryza sp.), Lampenputzergräser (Pennisetum spp.) und Mais (Zea mays) als Raupennahrung genannt.[1]
Derzeit werden in der Literatur zwei bis drei Unterarten aufgeführt.