Gemeinde Bozoó | ||
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Bozoó – Weiler Iglesia de San Julián y Santa Basilisa | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ebro | |
Gerichtsbezirk: | Miranda de Ebro | |
Koordinaten: | 42° 42′ N, 3° 59′ W | |
Höhe: | 580 msnm | |
Fläche: | 33,16 km² | |
Einwohner: | 100 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09219 | |
Gemeindenummer (INE): | 09054 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Javier Abad García | |
Website: | www.bozoo.es | |
Lage des Ortes | ||
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Bozoó ist ein Ort und eine aus dem Hauptort und den Weilern (pedanías) Portilla und Villanueva Soportilla bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt nur noch 100 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Osten der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Der Ort Bozoó liegt ca. 2 km (Luftlinie) südlich des Ebro und damit auch der Grenze zum Baskenland, knapp 80 km (Fahrtstrecke) nordöstlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 580 m. Die nächstgrößere Stadt ist Miranda de Ebro (ca. 16 km südöstlich). Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 730 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | -- | 385 | 320 | 115 | 109[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und zu einer Abwanderung eines Großteils der Bevölkerung in die Städte geführt (Landflucht).
Die Region ist seit Jahrhunderten nahezu ausschließlich von der Landwirtschaft geprägt; große Bedeutung hat die Viehzucht. Auch der Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) spielt eine immer wichtiger werdende Rolle.
Funde aus keltischer, römischer, westgotischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht gemacht. Man nimmt an, dass die Gründung des Ortes sowie die der anderen Dörfer in der Umgebung auf das Betreiben des zweiten Grafen Kastiliens, Diego Rodríguez Porcelos (reg. 873–885), zurückgeht, der sich – nach der Zurückdrängung der Mauren – stark um die Wiederbesiedlung (repoblación) der Gegend bemühte. Im Mittelalter gehörte der Ort zum ca. 25 km nördlich gelegenen Kloster von Valpuesta.[4]