Breitbrunn (Unterfranken)

Wappen Deutschlandkarte
Breitbrunn (Unterfranken)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Breitbrunn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 1′ N, 10° 42′ OKoordinaten: 50° 1′ N, 10° 42′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Haßberge
Verwaltungs­gemeinschaft: Ebelsbach
Höhe: 300 m ü. NHN
Fläche: 12,4 km2
Einwohner: 1018 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96151
Vorwahl: 09536
Kfz-Kennzeichen: HAS, EBN, GEO, HOH
Gemeindeschlüssel: 09 6 74 118
Gemeindegliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Georg-Schäfer-Str. 56
97500 Ebelsbach
Website: www.vg-ebelsbach.de
Erste Bürgermeisterin: Ruth Frank (parteilos[2])
Lage der Gemeinde Breitbrunn im Landkreis Haßberge
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Karte
Katholische Pfarrkirche St. Matthäus

Breitbrunn ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach.

Geografische Lage

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Die Gemeinde liegt im Naturpark Haßberge der Region Main-Rhön (Bayerische Planungsregion 3).

Gemeindegliederung

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Es gibt zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Nachbargemeinden

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Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Kirchlauter, Rentweinsdorf, Baunach (Landkreis Bamberg, Oberfranken) und Ebelsbach.

Bis zur Gemeindegründung

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Breitbrunn wurde im Jahr 1112 erstmals urkundlich erwähnt. Die Rechte des Hochstiftes Bamberg (St.-Katharinen-Spital) fielen im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an Bayern, die der Freiherren von Guttenberg wurden 1806 mediatisiert. 1810 wurde das gesamte Gebiet dem Großherzogtum Würzburg des Erzherzogs Ferdinand von Toskana im Zuge von Grenzbereinigungen abgetreten und kam 1814 wieder zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Kreiszugehörigkeit

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Bis zum 30. Juni 1972 gehörte Breitbrunn zum aufgelösten Landkreis Ebern.

Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1970 wurde die Gemeinde Hermannsberg eingegliedert.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1978 die Gemeinde Lußberg (mit Kottendorf) eingegliedert.[6]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 891[6] 950[6] 961 968 1025 1075 1084 1051 1092

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 967 auf 1025 um 58 Einwohner bzw. um 6 %. 2006 hatte die Gemeinde 1095 Einwohner. Quelle: BayLfStat

Bürgergemeinschaft Breitbrunn Freie Wähler CSU Bürgernahe Liste Unabhängige Kandidaten Gesamt
2020 13 13 Sitze
2014 7 2 1 3 13 Sitze
2008 8 4 1 13 Sitze

Bürgermeisterin

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Erste Bürgermeisterin ist seit 2020 Ruth Frank (parteilos). Vorgängerin war von 2008 bis 2020 Gertrud Bühl (Freie Wähler). Sie gewann die Wahl gegen den damaligen Amtsinhaber Günther Geiling (CSU). 2014 wurde sie mit ca. 90 % der Stimmen ohne Gegenkandidaten wiedergewählt.

Blasonierung: „In Blau unter einer goldenen heraldischen Rose mit silbernen Kelchblättern nebeneinander eine gesenkte silberne Wellenspitze, der ein schwarzer Mühlstein aufgelegt ist und eine gesenkte silberne Spitze, der eine schwarze Scheibe aufgelegt ist, die mit einem silbernen Wiederkreuz belegt ist.“[7]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Breitbrunn besteht seit 1978 aus den Gemeinden Breitbrunn und Lussberg mit Neubrunn und Hermannsberg. Redend für die Ortsnamenbestandteile -stein, -brunn und -berg stehen die Wellenspitze und die Spitze. Die goldene Rose in blauem Feld ist dem Wappen der Herren von Guttenberg entnommen, die für das Gemeindegebiet von großer Bedeutung waren. Der Mühlstein weist auf die für die Gemeinde wichtige Steinindustrie hin. Seit 1886 wird dort der heimische Sandstein abgebaut und zu Schleifsteinen verarbeitet. Die schwarze Scheibe mit dem Wiederkreuz steht für die sagenumwobene Höhle auf dem Veitenstein bei Lussberg.

Das Wappen wird seit 1982 geführt.

Katholische Pfarrkirche St. Matthäus

Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Es gab 2020 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 30 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 478. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keinen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Im Jahr 2016 bestanden zudem 13 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 552 Hektar, davon waren 435 Hektar Ackerfläche und 117 Hektar Dauergrünfläche.

Der nächste Bahnhof ist Ebelsbach-Eltmann an der Bahnstrecke Bamberg–Rottendorf, etwa fünf Kilometer südlich von Breitbrunn.

Im Jahr 2021 gab es eine Kindertageseinrichtung mit 37 genehmigten Plätzen, in der sechs Personen 37 Kinder betreuten.

Commons: Breitbrunn (Unterfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeisterin. Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach > Gemeinde Breitbrunn, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2020; abgerufen am 31. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vg-ebelsbach.de
  3. Gemeinde Breitbrunn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. April 2021.
  4. Gemeinde Breitbrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 453.
  6. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 759 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Eintrag zum Wappen von Breitbrunn (Unterfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte