Brigitte Senut (* 27. Januar 1954 in Paris) ist eine französische Paläoanthropologin und Primatologin sowie Professorin am Muséum national d’histoire naturelle in Paris. Sie ist u. a. Co-Autorin der Erstbeschreibung von Orrorin und Kogolepithecus, zwei fossilen Menschenaffen.
Brigitte Senut studierte ab 1972 Biologie und Chemie, ab 1973 Biologie und Geologie an der Universität Pierre und Marie Curie in Paris. Nach ihrem Master-Abschluss im Fach Geologie im Jahr 1975 spezialisierte sie sich auf Themen aus dem Gebiet der Paläontologie der Wirbeltiere und speziell aus dem Gebiet der Paläoanthropologie. 1976 erwarb sie in diesen Fachgebieten in der Arbeitsgruppe von Robert Hoffstetter das Diplôme d’études approfondies und 1978 den Doktor-Grad mit einer Studie über L'étude de l'humérus et de ses articulations chez les Hominidés du Plio-Pléistocène[1] in Zusammenarbeit mit Robert Hoffstetter und Yves Coppens.[2]
Seit 1986 hat Brigitte Senut Feldstudien in Afrika geleitet, insbesondere in Uganda, Kenia, Namibia sowie in Südafrika, Angola und Botswana,[2] häufig gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem britischen Paläontologen Martin Pickford. Als Autorin und Co-Autorin publizierte sie u. a. die Erstbeschreibungen von Namatherium, Ugandapithecus und Otavipithecus, des fossilen Buschschliefers Heterohyrax auricampensis, der fossilen Rüsselspringer Hypsorhynchocyon und Brevirhynchocyon sowie der Schliefer-Gattung Namahyrax.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Senut, Brigitte |
KURZBESCHREIBUNG | französische Paläoanthropologin |
GEBURTSDATUM | 27. Januar 1954 |
GEBURTSORT | Paris |