British Psychoanalytical Society

British Psychoanalytical Society
(BPAS)
Gründung 1913
Gründer Ernest Jones
Sitz London
Zweck Förderung der Psychoanalyse
Vorsitz Rosine Jozef Perelberg
Mitglieder über 400
Website psychoanalysis.org.uk

Die British Psychoanalytical Society (BPAS) ist eine psychoanalytische Fachgesellschaft mit Sitz in London und die älteste psychoanalytische Organisation im Vereinigten Königreich. Präsidentin ist Rosine Jozef Perelberg.[1] Die Gesellschaft betreibt mit dem Institute of Psychoanalysis ein Ausbildungsinstitut und ist Mitglied in der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV).[2]

Ernest Jones, stehend, erster von rechts (1922)

Die Gesellschaft und ihr psychoanalytisches Institut haben eine über hundertjährige Geschichte. Sie wurde 1913 von dem aus Wales stammenden Psychiater Ernest Jones gegründet und hat zahlreiche prominente Psychoanalytiker hervorgebracht, zu denen Anna Freud, Melanie Klein und Peter Fonagy zählen. Zu den neun Gründungsmitgliedern gehörten William Mackenzie, Maurice Nicoll und David Eder.[3] Die Gesellschaft hat über 400 Mitglieder (Stand: 2021).[2]

Obwohl sich die Gesellschaft als 1913 gegründet begreift,[3] gibt es andere Quellen,[4] denen zu entnehmen ist, dass Jones 1913 zwar eine Fachgesellschaft unter dem Namen London Psycho-Analytical Society (LPS) gründete, die sich jedoch 1919 wieder auflöste. Hintergrund dessen war der Bruch zwischen Freud und C. G. Jung im Jahr 1913, der ihre jeweiligen Anhänger gegeneinander aufbrachte und die Gesellschaft spaltete. Noch im Jahr der Auflösung gründete Jones die BPAS unter ihrem bis heute fortwährenden Namen. Gründungsmitglieder waren diesmal neben ihm John Carl Flügel, Eric Hiller, Henry Butter Stoddart, Barbara Low und andere.[4] Für Horst Brühmann, der u. a. Werke von Klein und Anna Freud übersetzte, erfolgten Gründung, Auflösung und Neugründung der Gesellschaft, weil Jones „die theoretischen Orientierungen ihrer Mitglieder nicht zusagten.“[5] Jones wurde und blieb bis 1944 Präsident der Gesellschaft, seine Nachfolge trat Sylvia Payne an, doch wurde fortan das Amt nur noch für je drei Jahre besetzt.[4]

Die Zeit zwischen 1919 und 1933 war durch eine große Stabilität gekennzeichnet, in der Jones bemüht war, die Gesellschaft auf ein fachlich mit Wien, Budapest und Berlin vergleichbares Niveau zu bringen, wie Ken Robinson, Psychoanalytiker und Ehrenmitglied am British Psychoanalytic Council unter dem Titel A brief history of the British Psychoanalytical Society 2011 berichtete.[6] Während dieser Zeit wuchs der Frauenanteil in der Gesellschaft laut Robinson von 17 auf 40 Prozent.

In den frühen 1920er Jahren begannen Gesellschaft und Institut eine erste systematische Übersetzung von Freuds Werken – unter Federführung von Jones und mit Unterstützung von Joan Rivière, James Strachey und seiner Frau.[7]

Die Mitglieder der ersten Stunde hatten ihre psychoanalytische Ausbildung überwiegend auf dem europäischen Festland erhalten. Ab 1920 erschien, verantwortet durch die BPAS, die erste englischsprachige psychoanalytische Fachzeitschrift unter dem Namen International Journal of Psychoanalysis (IJP), die zugleich offizielles Organ der IPV wurde. Nach dem Vorbild des Berliner Psychoanalytischen Instituts kam es 1924 zur Gründung des Institute of Psychoanalysis, dessen Leitung John Rickman (1891–1951)[8] übernahm. Dennoch erhielten sich die britischen Psychoanalytiker eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber Freud und der Psychoanalyse in Deutschland und Wien. So begann zwischen Freud und Jones 1922 auf dem internationalen Kongress in Berlin eine Auseinandersetzung, die unter der Bezeichnung Freud-Jones-Kontroverse international diskutiert wurde. Größer noch wurde der Abstand zwischen London und Wien, als die Positionen von Melanie Klein, die sich grundlegend von denen Freuds und seiner Tochter unterschieden, in der britischen Gesellschaft Anklang fanden.[4]

Im Jahr 1926 wurde dem Institut eine psychoanalytische Klinik angegliedert,[5] die London Clinic of Psychoanalysis.[9] Im selben Jahr verließ Melanie Klein Wien, ließ sich in London nieder und bestimmte mit der von ihr entwickelten Technik der Spielanalyse fortan die Entwicklung der Kinderanalyse. Daraus entstand innerhalb der BPAS eine kleinianische Schule, der sich eine große Zahl von Mitgliedern anschloss. Widerspruch blieb nicht aus – auch Anna Freud war, wie Melanie Klein, Kinderanalytikerin – und müdete in eine Opposition, die besonders auch von Kleins Tochter Melitta befeuert wurde.[4] Als die Berliner Emigranten 1933 in London eintrafen, tat sich Edward Glover mit seiner Lehranalysandin Melitta, inzwischen verheiratete Schmiedeberg,[10] zusammen, um Melanie Klein und ihre Positionen anzugreifen.[6]

Die Couch von Sigmund Freud in London (2004)

In den 1930er und 40er Jahren flohen zahlreiche Psychoanalytiker – darunter Sigmund Freud und seine Tochter Anna – aus Deutschland, Österreich, Ungarn und anderen Ländern vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach London und fanden in der dortigen Gesellschaft eine neue berufliche Heimat. Freud kam 1938 und damit ein Jahr vor seinem Tod zusammen mit seiner Tochter in England an. Im selben Jahr übermittelte er Jones seine Wünsche für ein Gedeihen der Gesellschaft:

“The events of recent years have made London the principal site and center of the psychoanalytical movement. May the society carry out the functions thus falling to it in the most brilliant manner.”

„Die Ereignisse der letzten Jahre haben London zum Hauptstandort und Zentrum der psychoanalytischen Bewegung gemacht. Möge die Gesellschaft die ihr zufallenden Aufgaben bestens erfüllen.“

Sigmund Freud: Briefe[11]

Anna Freud verstand sich als Garantin des beruflichen Erbes ihres Vaters und begann, es gegen die kleinianischen Positionen zu verteidigen. Um sie scharten sich weitere Immigranten, die als sog. Wiener Gruppe den Widerstand stärkten. Die Auseinandersetzungen zwischen beiden Gruppen nahmen an Heftigkeit zu und führten zu schwerwiegenden fachlichen und in Folge persönlichen Konflikten.[4]

Von den Kontroversen unangetastet blieb die Rolle der Gesellschaft als eines der weltweit bedeutenden Zentren psychoanalytischer Praxis und Theorienentwicklung. Die Gesellschaft stellt auf ihrer Internetpräsenz[12] eine Auswahl von Autoren und Theoretikern in Leben und Werk vor, die in den vergangenen hundert Jahren maßgeblich zur Entwicklung der Psychoanalyse beitrugen.[13]

Nach Kriegsende zog sich Melanie Klein aus der Gesellschaft zurück und gründete 1955 den Melanie Klein Trust,[14] der ihre Lehre fördern und verbreiten sollte. Zu ihren bedeutendsten Anhängern gehörten Hanna Segal und Wilfred Bion, der Konzepte für eine kleinianische Gruppenarbeit entwickelte.[4]

Die wichtigsten Beiträge zur Fortentwicklung der Psychoanalyse wurden über lange Jahre von Anna Freud und Joseph Sandler eingebracht, aber auch von Donald Winnicott, Michael Balint und Ronald D. Laing, dem Mitbegründer der Antipsychiatrie.[4]

Noch in den 1950er Jahren machten sich Spannungen in der Gesellschaft bemerkbar, die nach dem Tod von Melanie Klein im Jahr 1960 zunehmend zur Ruhe kamen und in Bemühungen um eine Verbesserung der Zusammenarbeit mündeten. Ab 1974 gab die Gesellschaft mit dem International Review of Psycho-Analysis eine zweite Fachzeitschrift heraus, die 1992 im International Journal of Psychoanalysis aufging.[4] In den 1980er Jahren war eine Integration der verschiedenen Ansätze weitgehend gelungen.[4]

Controversial Discussions

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Zum Gedenken an ihre Liquidierung 75 Jahre zuvor hatte Tjark Kunstreich 2013 in seinem Vortrag vor der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV) daran erinnert, dass die British Psychoanalytical Society seinerzeit gezwungen war, den „Einbruch der äußeren Realität zur Kenntnis nehmen“ zu müssen, als die Mitglieder der WPV ihre Existenzgrundlage aufgeben und sich anderswo und unter anderem in London eine neue aufbauen mussten.[15] Ihre Aufnahme brachte den Briten insofern eine „grundlegende Veränderung mit unabsehbaren Folgen“, als sich nun unterschiedliche fachliche Positionen unmittelbar gegenüber standen. Über den Zustrom neuer Mitglieder war man in London durchaus besorgt und bemüht, eine Vorauswahl zu treffen. Dabei wollte man jüngeren Kollegen den Vorzug geben, weil sie es „einfacher hätten, sich anzupassen“. Trotz aller Anspannung habe man sich „das Heft nicht aus der Hand nehmen“ lassen und „so viel Einfluss wie möglich“ behalten wollen, so Kunstreich.[15]

Riccardo Steiner, ausgewiesener Experte der Geschichte der Psychoanalyse[16] und Mitautor eines Buches über die Freud-Klein-Kontroversen zwischen 1941 und 1945,[17] legte 1998 unter dem Titel The (Ir)resistible Lightness of Our Past eine ausführliche Analyse der Vorgänge in der BPAS vor.[7] Darin beschrieb er insbesondere die intellektuellen und organisatorischen Kontroversen, die sich zwischen den verschiedenen Gruppen der Gesellschaft während des Zweiten Weltkriegs entwickelt hatten, beklagte aber auch das Fehlen detaillierter Studien über die Geschichte der Gesellschaft, wie sie etwa für Frankreich, die USA oder Italien vorgelegt wurden. Dadurch könnten viele Lücken nicht geschlossen werden.

Anfang der 1940er Jahre waren die Mitglieder der Gesellschaft sehr zerstritten. Bereits jedes dritte Mitglied gehörte zu den „kontinentaleuropäischen Emigranten“ und damit sei, so Brühmann, absehbar gewesen, „daß der Konflikt der beiden kinderanalytischen Schulen früher oder später explodieren würde“. Im Jahr 1996 legte er seine Analyse des Konflikts vor.[5] Die Freud-Klein-Kontroversen[4] entstanden auch auf dem Hintergrund der Entfremdung zwischen Melanie Klein und ihrer Tochter Melitta, die für ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin bei Edward Glover und damit einem Kontrahenten ihrer Mutter in Lehranalyse gegangen war.[18] Im Bemühen um Versachlichung und um einer Spaltung vorzubeugen,[4] wurde eine Serie wissenschaftlicher Diskussionen eingerichtet, die als Controversial Discussions[19] in die Geschichte der Psychoanalyse eingingen. Die Auseinandersetzungen führten dazu, dass drei Sektionen gegründet wurden: eine Gruppe um Anna Freud, eine zweite um Melanie Klein und eine Gruppe, die sich dazwischen verortete und sich zunächst Middlegroup und später Independent Group nannte.[17] Die insgesamt elf Sitzungen der Controversial Discussions fanden unter der Leitung von Edward Glover für die Freudianer, Marjorie Brierley[20] für die Kleinianer und James Strachey für die Independent Group zwischen Oktober 1942 und Februar 1944 statt.[4][21] Die vehement geführten Diskussionen förderten unterschiedliche Positionen zutage zwischen der klassischen Freudschen Analyse, die von Anna Freud vertreten wurde und den neueren Theorien, die Melanie Klein aufgrund ihrer Arbeit mit kleinen Kindern entwickelte. Ihr schlossen sich beispielsweise Susan Isaacs, Paula Heimann, Wilfred Bion und Herbert Rosenfeld an. Zur Gruppe um Anna Freud gehörten u. a. Kate Friedländer und Willie Hoffer. Die Middlegroup, die sich um Ausgleich bemühte und die größte Gruppe stellte, bestand beispielsweise aus James Strachey, Donald Winnicott, Masud Khan, William Gillespie und später Enid und Michael Balint. Anfang 1944 legte Glover seine Ämter nieder und verließ die BPAS, weil er sich mit seinem Wunsch, die Kleinianer auszuschließen, nicht durchsetzen konnte.[4] Anna Freud blieb zwar Mitglied, zog sich aber aus der Ausbildung zurück. Den weiteren Sitzungen der Controversial Discussions blieb sie fern.[5] 1945 verließ die inzwischen geschiedene Melitta Schmideberg das Land und ging nach New York.[22]

Mit Beendigung der Controversial Discussions wurde die Gesellschaft zunehmend dominiert von den Vertretern der Independent Group. Die elf Sitzungen hatten einige positive Folgen. Beispielsweise nannte Robinson die Tatsache, dass die Mitglieder durch diese Diskussionen gezwungen waren, ihr theoretischen Prämissen zu präzisieren und dadurch die Metapsychologie weiterentwickelten.[6] Auch gab es Psychiater, die im Krieg mit Psychoanalytikern zusammenarbeiteten und danach bei der BPAS eine psychoanalytische Ausbildung absolvierten.

Die Mitglieder der Gesellschaft[23] waren und sind in verschiedenen Institutionen und Organisationen engagiert und beteilig(t)en sich darüber hinaus an der Patientenbehandlung nicht nur in ihren Privatpraxen, sondern auch in verschiedenen Kliniken des britischen National Health Service (NHS) wie beispielsweise in der Tavistock Clinic – seit 1994 The Tavistock and Portman NHS Trust –,[4] der Portman Clinic oder dem Maudsley Hospital.[2]

Im Jahr 1946 wurde unter dem Namen The Tavistock Institute (TIHR) ein eigenes Institut der Klinik gegründet, das inzwischen als Non-Profit-Organisation ein Forschungsinstitut und von der Klinik unabhängig ist.[24] Auch dies wird maßgeblich von Mitgliedern der British Psychoanalytical Society betrieben.

Viele Mitglieder erwarben zugleich eine Mitgliedschaft im British Psychoanalytic Council,[2] einer führenden Organisation, die Ausbildungsinstitute mit Wurzeln in der Psychoanalyse und der analytischen Psychologie zusammenbringt und ein internationales Therapeuten-Register betreibt.[25]

Prominente Mitglieder (Auswahl in alphabetischer Reihenfolge)

Die British Psychoanalytical Society hat sich zu einer modernen Fachgesellschaft entwickelt, die Standards setzt und internationale Anerkennung genießt. Auf ihrer umfangreichen Internetpräsenz stellt sie potentiellen Ausbildungskandidaten,[26] Patienten[27] und weiteren Interessenten[28] Informationen zur Verfügung, ergänzt durch eine virtuelle Bibliothek,[29] Archive[30] und politische Stellungnahmen,[31] wie aus gegebenem Anlass zum Thema Rassismus. Anlässlich der COVID-19-Pandemie wurde online Hilfe angeboten.

In ihrer Londoner Bibliothek trugen die Mitglieder der Gesellschaft über die Jahre eine der umfangreichsten Sammlungen psychoanalytischer Publikationen zusammen, die über 20.000 Werke vom 19. Jahrhundert bis heute umfasst (Stand 2021).[32] Ein Bibliothekskatalog ist online verfügbar.[33] Darüber hinaus sind die Mitglieder der Gesellschaft an einer Vielzahl von Aktivitäten im Ausland beteiligt.[32] Beispielsweise begleitete Anne-Marie Sandler viele Jahre lang die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPB), die wegen ihrer Verstrickungen während der Zeit des Nationalsozialismus aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV) ausgeschlossen war, „in einem teilweise schmerzlichen Prozess der Wiederannäherung“ auf ihrem langen Weg zurück in die IPA.[34]

Um Mitte der 1940er Jahre eine Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden, einigten sich die Mitglieder 1946 auf zwei parallele Ausbildungsgänge, einen, der sich an der Schule von Anna Freud ausrichtet und einen zweiten für Ausbildungen der kleinianischen Schule und der unabhängigen Gruppe. Wer eine Ausbildung anstrebte, entschied sich für einen der beiden Ausbildungsgänge.[4][6] Der Ausbildungsausschuss sollte für alle Ausbildungskandidaten zuständig sein, die zwischen den Angeboten frei wählen konnten. Seminare jenseits der Behandlungstechnik wurden fortan für alle Kandidaten gemeinsam angeboten. Kasuistische und Seminare zur Behandlungstechnik wurden beim gewählten Kurs belegt, als Gäste konnten die Kandidaten zukünftig an den jeweils anderen Ausbildungssträngen teilnehmen. Der erste Supervisor musste der eigenen Gruppe, weitere konnten der jeweils anderen Gruppe angehören. Ab dem dritten Ausbildungsjahr sollten alle Kandidaten an klinischen Seminaren teilnehmen können, die von Dozenten beider Kurse durchgeführt wurden. Berufspolitische Entscheidungen hatten nun in Gremien zu erfolgen, die mit Vertretern aller drei Gruppen besetzt waren.[35]

Die freudianische Ausbildung fand bald nicht mehr am Institut der Gesellschaft statt. Anna Freud gründete 1952 die Hampstead Child Therapy Clinic[36] und richtete dort eine eigene Ausbildungsstätte für Kindertherapeuten ein,[37] die sie bis zu ihrem Tod 1982 leitete. Zwei Jahr später erfolgte die Umbenennung zum Anna Freud Centre.[4]

Die Ausbildung der British Society ist am Modell von Max Eitingon ausgerichtet. Das bedeutet für die Kandidaten, eine hochfrequente Lehranalyse mit fünf Wochenstunden absolvieren zu müssen, sich ein Jahr lang der Säuglingsbeobachtung zu widmen und die supervidierten Behandlungen während der Ausbildung ebenfalls mit fünf Wochenstunden durchzuführen. Ihre Patienten werden ihnen von der London Clinic of Psychoanalysis überwiesen.[32]

Da psychoanalytische Behandlungen in England – anders als in Deutschland – nicht kassenfinanziert werden, gibt es für Patienten, die es sich andernfalls nicht leisten könnten, ein kostenreduziertes Angebot. Darüber hinaus ist jeder Weiterbildungskandidat verpflichtet, zwei Patienten kostenlos in eine Analyse mit fünf Wochenstunden zu übernehmen.[32]

Wie Kandidaten ihre Ausbildung erleben, berichten sie unter dem Titel The Experience of Training in einem Video und in einer Sammlung von Interviews, die auf der Website der Gesellschaft in englischer Sprache hinterlegt sind.[38]

Babybeobachtung

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Im Rahmen der Objektbeziehungstheorie, welche die frühe Mutter-Kind-Beziehung in den Fokus nimmt, kam es nach Robinson und nicht unabhängig von der besonderen Rolle der Kinderanalyse im United Kingdom zu speziell britischen Entwicklungen, die mit dem besonderen Interesse der dortigen Psychoanalytiker an der Beobachtung von Babys und ihren Müttern verknüpft sind.[6] Dafür wurde in Großbritannien nicht nur, aber auch von Psychoanalytikern Pionierarbeit geleistet, die unter dem Kürzel Babybeobachtung maßgeblichen Einfluss auf Theorien für das Verständnis der frühkindlichen Entwicklung und möglicher Störvariablen nahm.[39] Auch an Ausbildungsinstituten in Deutschland wurde die Babybeobachtung eingeführt.[40]

Weitere Angebote

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Für ein breiteres Publikum von Interessenten, die keine Ausbildung absolvieren wollen, stellt die Gesellschaft eine Reihe von Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung, unter anderem Einführungsvorlesungen, verschiedene Kurse und Zugang zu Summer Schools mit der Möglichkeit, über Psychoanalyse mit den Mitgliedern zu diskutieren.[41] Überdies werden – zwar auf hohem Niveau, doch kostenpflichtig – zehn von Experten der Gesellschaft entwickelte Online-Kurse in Englischer Sprache für Studenten, Lehrer und andere Fachkräfte angeboten.[42]

Medien (Auswahl)

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Auf ihrer Website stellt die Gesellschaft neben Videos und Podcasts einige Links zu Vorträgen von Mitgliedern auf YouTube zur Verfügung.[43] So findet sich beispielsweise aus dem Jahr 2015 ein vom Anna Freud Centre hochgeladenes Interview mit Peter Fonagy über die Frage der Mentalisierung,[44] oder ein im Juli 2020 eingestelltes Video, in dem Rosine Jozef Perelberg, die Vorsitzende der BPAS, anlässlich der Covid-Pandemie unter dem Titel The Empty Couch: Love and Mourning in Times of Confinement spricht.[45] Das Institut richtete seinen YouTube-Kanal 2010 ein,[46] 2018 folgte die Gesellschaft mit ihrem Kanal.[47]

Encounters Through Generations war der Titel eines Projekts der Gesellschaft, das den Dialog zwischen den Generationen fördern sollte. Jüngere Analytiker interviewten jeweils einen ihrer Kollegen der vorausgehenden Generationen. Aus den Aufzeichnungen stellte ein Audio visual team des Instituts Videos her, die – entgegen den Angaben auf der Website der Gesellschaft – nicht mehr kostenpflichtig,[48] sondern inzwischen auf dem Videoportal Vimeo kostenlos zur Verfügung stehen.[49] An diesem Projekt beteiligten sich von der älteren Generation Eric Brenman (37:46), Ron Britton (1:47:21), Dennis Duncan (49:11), Betty Joseph (1:15:34), Egle Laufer (1:07:32), Edna O'Shaunghnessy (56:01), Anne-Marie Sandler (58:47), Hanna Segal (1:07:36), Leslie Sohn (1:07:03), Elizabeth Spillius (1:28:50) und John Steiner (1:21:03). Seinen Kanal auf Vimeo betreibt das Institut der Gesellschaft seit dem Jahr 2014 mit inzwischen 36 Videos (Stand: Januar 2021).[50]

Im März 2020 richtete die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV) unter dem Titel Talks On Psychoanalysis auf der Plattform Podbean eine eigene Seite ein, auf der zahlreiche Vorträge im Originalton ihrer Autoren eingestellt wurden – ursprünglich gehalten auf internationalen Kongressen und teilweise in Journalen der IPV veröffentlicht. In 48 Beiträgen (Stand 2021) gibt es Vorträge in deutscher, englischer, französischer, italienischer, japanischer, portugiesischer und spanischer Sprache, unter anderem auch von Mitgliedern der BPAS.[51]

Schließlich findet sich auf BBC Radio 4 einiges Material mit oder von Mitgliedern der Gesellschaft:

  • Aldous Huxley's Brave New World. Erstsendung: 9. April 2009, Melvyn Bragg und Gäste (David Bradshaw, Daniel Pick, Michele Barrett).[52]
  • The Psychiatrist and the Deputy Fuhrer. Erstsendung: 9. April 2012, Daniel Pick, Historiker und Psychoanalytiker am Birkbeck College der Universität London und Mitglied der BPAS.[53]
  • The Roots of Extremism. Erstsendung: 17. März 2014, Daniel Pick.[54]
  • The City on the Couch. Erstsendung: 11. Januar 2015, Mary Bradbury, Mitglied der BPAS.[55]
  • Freud for Our Times. Erstsendung: 13. Dezember 2016, Daniel Pick.[56]
  • Dictators on the Couch. Erstsendung: 11. Juni 2017, Daniel Pick.[57]
  • The Unconscious Life of Bombs. Erstsendung: 13. Dezember 2017, Daniel Pick.[58]

Seit November 2010 betreibt das Institut der British Psychoanalytical Society überdies ein Konto bei Facebook[59] mit knapp zwanzigtausend Abonnenten und eines auf Twitter mit gut zwölftausend Followern.[60]

Der Fall Mahsud Khan

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Trotz internationaler Anerkennung blieb der Gesellschaft ein schwerwiegender Skandal nicht erspart, der nach langjährigem Beschweigen schließlich von Anne-Marie Sandler aufgearbeitet und als Fall Masud Khan in englisch- wie deutschsprachigen Büchern und Fachzeitschriften veröffentlicht wurde. Mahsud Khan wurde als Opfer mangelnder Abstinenz durch seinen Lehranalyker Winnicott später selbst übergriffig auf Analysandinnen. Die Hintergründe waren komplex, tiefe Loyalitätskonflikte der Mitglieder zu sowohl Winnicott als auch Khan trugen zum Schweigen bei.[61]

  • Horst Brühmann: Metapsychologie und Standespolitik. Die Freud/Klein-Kontroverse. In: Luzifer-Amor. Band 17, Nr. 9, 1996, S. 49–112 (bruehmann-uebersetzungen.de [PDF; 447 kB; abgerufen am 29. Dezember 2020]).
  • Ron Baker: The evolution of organisational and training procedures in psychoanalytic associations. A brief account of the unique British contribution. In: Riccardo Steiner, Jennifer Johns (Hrsg.): Within Time and Beyond Time. A Festschrift for Pearl King. Karnac, London 2001, ISBN 978-0-367-32966-2, S. 66–78 (englisch).
  • Robert D. Hinshelwood: The organizing of psychoanalysis in Britain. In: Psychoanalysis & History. Band 1, 1999, S. 87–102 (englisch).
  • Tjark Kunstreich: Ambivalentes Willkommen im Exil. Zu den Reaktionen in London und New York. Vortrag am 29. 11. 2013 zur Veranstaltung der WPV. Wir sind nicht mehr ganz hier und noch nicht dort. Im Gedenken an die Liquidierung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung vor 75 Jahren und die Vertreibung, Verfolgung, Ermordung und Emigration ihrer jüdischen Mitglieder. In: Psyalpha. 2013, abgerufen am 31. Dezember 2020.
  • Ken Robinson: A brief history of the British Psychoanalytical Society. In: Peter Loewenberg (Hrsg.): 100 Years of the IPA. The Centenary History of the International Psychoanalytical Association 1910-2010. Evolution and Change. Routledge, London 2011, ISBN 978-1-905888-16-0, S. 196–227 (englisch, org.uk [PDF; 565 kB; abgerufen am 28. Dezember 2020]).
  • Wiener Psychoanalytische Vereinigung (Hrsg.): Trauma der Psychoanalyse? Die Vertreibung der Psychoanalyse aus Wien 1938 und die Folgen (= Bibliothek der Psychoanalyse). Psychosozial-Verlag, Gießen 2016, ISBN 978-3-8379-2631-6, doi:10.30820/9783837972375.

Einzelnachweise

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  1. Rosine Jozef Perelberg. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
  2. a b c d Who we are. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
  3. a b 100 years of history. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q Geschichte der Psychoanalyse in Großbritannien. In: Psychoanalytikerinnen. Biografisches Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  5. a b c d Horst Brühmann: Metapsychologie und Standespolitik. Die Freud/Klein-Kontroverse. In: Luzifer-Amor. Band 17, Nr. 9, 1996, S. 49–112 (bruehmann-uebersetzungen.de [PDF; 447 kB; abgerufen am 29. Dezember 2020]).
  6. a b c d e Ken Robinson: A brief history of the British Psychoanalytical Society. In: Peter Loewenberg (Hrsg.): 100 Years of the IPA. The Centenary History of the International Psychoanalytical Association 1910-2010. Evolution and Change. Routledge, London 2011, ISBN 978-1-905888-16-0, S. 196–227 (englisch, org.uk [PDF; 565 kB; abgerufen am 28. Dezember 2020]).
  7. a b Riccardo Steiner: The (Ir)resistible Lightness of Our Past. In: British Psychoanalytical Society. 2000, abgerufen am 31. Dezember 2020 (englisch).
  8. Rickman, John (1891-1951) Quaker physician and psychoanalyst. In: Archives of the British Psychoanalytical Society. 29. August 2008, abgerufen am 4. Januar 2021 (englisch).
  9. About Our Clinics. London Clinic of Psychoanalysis. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 4. Januar 2021 (englisch).
  10. Melitta Schmideberg: After the Analysis... In: The Psychoanalytic Quarterly. Band VII, 1938, S. 122–142 (englisch, org.uk [PDF; 117 kB; abgerufen am 30. Dezember 2020] Vortrag vor der British Psychoanalytic Society am 17. März 1937).
  11. Sigmund Freud, Ernst L. Freud: Letters of Sigmund Freud (1873-1939). Dover, New York 1992, ISBN 0-486-27105-6 (englisch).
  12. Home. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
  13. Authors and Theorists. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
  14. Melanie Klein Trust. Abgerufen am 29. Dezember 2020 (englisch).
  15. a b Tjark Kunstreich: Ambivalentes Willkommen im Exil. Zu den Reaktionen in London und New York. In: Psyalpha. 2013, abgerufen am 30. Dezember 2020: „Vortrag am 29. 11. 2013 zur Veranstaltung der WPV „Wir sind nicht mehr ganz hier und noch nicht dort.“ Im Gedenken an die Liquidierung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung vor 75 Jahren und die Vertreibung, Verfolgung, Ermordung und Emigration ihrer jüdischen Mitglieder.“
  16. Riccardo Steiner. Some Notes on the First Attempts of British Psychoanalysts to Apply Psychoanalysis to the Understanding of Sociopolitical Issues. In: ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry. 2018, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  17. a b Pearl King, Riccardo Steiner: The Freud-Klein Controversies 1941-45 (= The New Library of Psychoanalysis). Routledge, London 1992, ISBN 978-0-415-08274-7 (englisch).
  18. Melanie Klein. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (englisch).
  19. Announcement of the 'Controversial Discussions'. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (englisch, mit Link zu einem gescannten Originaldokument (PDF)).
  20. Marjorie Brierley. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 4. Januar 2021 (englisch).
  21. Paul Roazen: Oedipus in Britain. Edward Glover and the Struggle over Melanie Klein. Other Press, New York 2001, ISBN 1-892746-66-2 (englisch).
  22. 1945-1960: Building for the future. In: Melanie Klein Trust. Abgerufen am 29. Dezember 2020 (englisch).
  23. List of Society Members. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  24. The Tavistock Institute. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (englisch): „We are a not-for-profit organisation which applies social science to contemporary issues and problems.“
  25. British Psychoanalytic Council. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (englisch).
  26. Education. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  27. Psychoanalytic Help. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  28. Events. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  29. About the Library. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  30. About Our Archives. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  31. Anti-Racism Statement. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  32. a b c d Catalina Bronstein, Avi Shmueli: The British Psychoanalytical Society. In: International Psychoanalytical Association. 2019, abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  33. View archive Collections. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 7. Januar 2021 (englisch).
  34. Thomas Wesle: Bericht von der Gedenkveranstaltung zu Ehren von Anne-Marie Sandler in Stuttgart. In: Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft. 2018, abgerufen am 5. Januar 2021.
  35. Ron Baker: The evolution of organisational and training procedures in psychoanalytic associations. A brief account of the unique British contribution. In: Riccardo Steiner, Jennifer Johns (Hrsg.): Within Time and Beyond Time. A Festschrift for Pearl King. Karnac, London 2001, ISBN 978-0-367-32966-2, S. 66–78 (englisch).
  36. Our history. 1895-1940, 1941-1990, 1991 – Present day. In: Anna Freud National Centre for Children and Families. Abgerufen am 29. Dezember 2020 (englisch).
  37. Anna Freud National Centre for Children and Families. Abgerufen am 29. Dezember 2020 (englisch).
  38. The Experience of Training – Videos. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  39. siehe auch: Gabriele Häßler (Hrsg.): Psychoanalytische Säuglingsbeobachtung und Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie. Brandes & Apsel, Frankfurt, M. 2015, ISBN 978-3-95558-116-9 (e-bookshelf.de [PDF; 708 kB; abgerufen am 31. Dezember 2020]).
  40. Babybeobachtung. In: Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Düsseldorf. Abgerufen am 31. Dezember 2020.
  41. Education. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  42. Learn about Psychoanalysis anywhere. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  43. Audio and Video. In: British Psychoanalytical Society. Abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  44. Peter Fonagy, Anna Freud Centre Chief Executive: What is Mentalization? interview auf YouTube, abgerufen am 16. Mai 2021.
  45. The Empty Couch: Love and Mourning in Times of Confinement by Rosine Jozef Perelberg auf YouTube, abgerufen am 16. Mai 2021.
  46. Institute of Psychoanalysis auf YouTube
  47. BPAS Learning auf YouTube
  48. Encounters Through Generations. Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch): „Watch senior psychoanalysts look back on their professional careers. The Encounters Through Generations Project was set up to create dialogue between old and new generations of psychoanalysts. You can rent all of the interviews here. Interviews with the following analysts are available to rent for a fee...“
  49. Encounters through Generations. In: Vimeo. Institute of Psychoanalysis, 11. Dezember 2017, abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  50. Institute of Psychoanalysis. In: Vimeo. August 2014, abgerufen am 2. Januar 2021 (englisch): „From film screenings to public seminars, the Institute of Psychoanalysis (IoPA) offers a wealth of resources for you to learn about psychoanalysis. At our events you can learn about a psychoanalytic view of the arts and literature, as well as discuss psychoanalysis with IoPA members.“
  51. Talks On Psychoanalysis. In: Podbean. Abgerufen am 16. Mai 2021 (Verschiedene Sprachen, meist Englisch).
  52. Melvyn Bragg, David Bradshaw, Daniel Pick, Michele Barrett: Aldous Huxley's Brave New World. In: BBC Radio 4. Abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „Melvyn Bragg and guests David Bradshaw, Daniel Pick and Michele Barrett discuss Aldous Huxley's dystopian 1932 novel, Brave New World.“
  53. Daniel Pick: The Psychiatrist and the Deputy Fuhrer. In: BBC Radio 4. 9. April 2012, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „Drawing on never-before-released papers, historian Daniel Pick uncovers the extraordinary story of British psychiatrist Henry Dicks, who was sent to examine Rudolf Hess in a British military safe house, at the height of the Second World War.“
  54. Daniel Pick: The Roots of Extremism. In: BBC Radio 4. 17. März 2014, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „What drives people to exterminate others? Daniel Pick reveals the story of an extraordinary project that aimed to unearth persecution's roots, from witch-hunts to Nazism and beyond.“
  55. Mary Bradbury: The City on the Couch. In: BBC Radio 4. 11. Januar 2015, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „Psychoanalyst Mary Bradbury investigates why a growing number of big businesses in the financial sector are taking more care of their employees' mental health.“
  56. Daniel Pick: Freud for Our Times. In: BBC Radio 4. 13. Dezember 2016, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „Psychoanalysis is increasingly seen as the preserve of the time- and cash-rich minority, with other, cheaper forms of therapy now favoured by the NHS, but historian and psychoanalyst Daniel Pick argues that we can all still benefit from Freud's legacy – perhaps never more so than today.“
  57. Daniel Pick: Dictators on the Couch. In: BBC Radio 4. 10. Juni 2017, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „For decades psychologists working for the CIA drew up personality profiles of America's enemies. Daniel Pick asks if long-distance profiling is an effective tool of diplomacy. […] And what exactly are the psychiatrists currently saying about today's world leaders?“
  58. Daniel Pick: The Unconscious Life of Bombs. In: BBC Radio 4. 13. Dezember 2017, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch): „Historian and psychoanalyst Daniel Pick of Birkbeck College, University of London tells the story of how aerial bombardment – from Zeppelins to B52s, from H-Bombs to drones – has made the unconscious mind a field of battle.“
  59. Welcome to the Institute of Psychoanalysis. Home of the British Psychoanalytical Society. In: Facebook. Abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  60. Institute of Psychoanalysis. Home of the British Psychoanalytical Society. Dedicated to helping people enhance their lives through psychoanalysis. In: Twitter. Abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  61. Unter anderem:
    Anne-Marie Sandler: Institutional responses to boundary violations: The case of Masud Khan. In: Int. J. Psychoanal. Band 85, 2004, S. 27–44 (englisch).
    Anne-Marie Sandler: Reaktionen der psychoanalytischen Institutionen auf Grenzverletzungen – Masud Khan und Winnicott. In: Sylvia Zwettler-Otte (Hrsg.): Entgleisungen in der Psychoanalyse. Berufsethische Probleme. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-647-49125-7, S. 93–119, doi:10.13109/9783666491252.93 (gbv.de [PDF; 29 kB; abgerufen am 6. Oktober 2019] Inhaltsverzeichnis).