Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 29′ N, 7° 20′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Ahrweiler | |
Verbandsgemeinde: | Bad Breisig | |
Höhe: | 70 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,22 km2 | |
Einwohner: | 2533 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 275 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56656 | |
Vorwahlen: | 02633, 02636 (Lützing) | |
Kfz-Kennzeichen: | AW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 31 014 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bachstraße 11 53498 Bad Breisig | |
Website: | www.bad-breisig.de | |
Ortsbürgermeister: | Frank Gondert | |
Lage der Ortsgemeinde Brohl-Lützing im Landkreis Ahrweiler | ||
Brohl-Lützing ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Breisig an.
Die Gemeinde gliedert sich in die beiden Ortsteile Brohl und Lützing. Zum Ortsteil Brohl gehört auch der Wohnplatz Schloss Brohleck, zum Ortsteil Lützing die Wohnplätze Auf dem Eichholz, Haus Drei Birken, Haus Netz, Netzermühle, Schweppenburg, Waldesruh und Zerwasmühle.[2]
Der direkt am Rhein liegende Ortsteil Brohl wurde 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Dies war anlässlich der dort überlassenen Güter für den Templerhof im etwas weiter stromabwärts liegendem Niederbreisig (heute Bad Breisig).[3]
Die heutige Gemeinde entstand am 7. November 1970 durch Zusammenschluss in Form einer Neubildung aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Brohl (damals 2.017 Einwohner) und Niederlützingen (955 Einwohner). Der Gemeindename Brohl-Lützing wurde am 1. Februar 1971 verliehen.[4]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Brohl-Lützing bezogen auf das Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
|
|
Der Gemeinderat in Brohl-Lützing besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWG | WGS * | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
2024 | – | – | 11 | 9 | 20 Sitze[6] |
2019 | – | – | 11 | 9 | 20 Sitze[7] |
2014 | – | – | 9 | 7 | 16 Sitze |
2009 | 3 | 9 | 8 | – | 20 Sitze |
2004 | 5 | 11 | 4 | – | 20 Sitze |
Frank Gondert wurde am 13. August 2019 Ortsbürgermeister von Brohl-Lützing.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 62,53 % für fünf Jahre gewählt worden.[9] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidat mit 78,8 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt.[10]
Gonderts Vorgänger als Ortsbürgermeister waren von 2014 bis 2019 Michael R. Schäfer und zuvor Christel Ripoll, die das Amt 15 Jahre ausübte.[11]
Blasonierung: „Geteilt von Gold und Schwarz, oben ein schwarzer, goldbewehrter und goldgezungter wachsender Löwe, unten zwei silberbespitze rote schräggekreuzte Pfeile, bewinkelt von sechs, oben und unten von je einer, vorne und hinten pfahlweise von je zwei goldenen Kugeln.“ | |
Wappenbegründung: Der obere Schildteil zeigt in Gold den schwarzen Löwen von Jülich, dessen Herzöge das Vogtrecht in Brohl („Breisiger Ländchen“) seit dem Spätmittelalter ausübten, der untere Teil ist das alte Siegel von Breisig (als Wappen: „In Silber zwei blaubespitzte gekreuzte rote Pfeile, bewinkelt von sechs, oben und unten von je einer, vorne und hinten balkenweise von je zwei blauen Kugeln.“), das auch Teil des Wappens des Reichsstiftes Essen ist (dort: „In Silber zwei schwarze gekreuzte Pfeile, bewinkelt oben von einem schwarzen Halbmond, unten von einer, vorne und hinten pfahlweise von je zwei ebensolchen Kugeln.“), dem Brohl mit Breisig per Schenkung von der Zeit der Äbtissin Mathilde (971–1011) an bis 1794 angehörte. |
An der Halbtagsgrundschule in Brohl (Leo-Stausberg-Schule) werden 78 Kinder in 5 Klassen betreut (Oktober 2009). Das Einzugsgebiet umfasst die Orte Brohl (Rhein) und Lützing.
Die Geschichte der Schule beginnt 1923 mit Grundsteinlegung für das Gebäude der Volksschule Brohl am jetzigen Standort. Mit dem Bau der Turnhalle auf dem Schulhof wurde die Schule 1972 erweitert. Durch die Schulreform von 1973 erfolgte die Umordnung in eine ein- bzw. zweizügige Grundschule, die dann 1976 mit der Grundschule Niederlützingen zusammengelegt wurde. Ihren heutigen Namen erhielt die Schule erst 1993 anlässlich des 70. Schuljubiläums in Erinnerung an Leo Stausberg (1901 – 1968), Rektor u. a. dieser Schule, Bürgermeister und Heimatforscher.[13] Im Jahre 1997 wurde die Schule dann durch die Errichtung des Anbaus erneut erweitert. Weiterhin besteht ein Schullandheim.