Bruck am Ziller
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 6,01 km² | |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 11° 51′ O | |
Höhe: | 579 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.131 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 188 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6260 | |
Vorwahl: | 05288 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 04 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 40a 6260 Bruck am Ziller | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Alois Wurm (BLB) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (11 Mitglieder) |
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Lage von Bruck am Ziller im Bezirk Schwaz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Bruck am Ziller ist eine Gemeinde mit 1131 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.
Das Straßendorf Bruck breitet sich am Eingang des Zillertals, östlich vom Ziller auf einer niedrigen Terrasse aus. Hinter dem Dorf steigt der Berghang steil auf. Zu Bruck gehören noch der Weiler Imming sowie verstreute Höfe am Bruckerberg.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):
Seit 1939 gehört Bruck nicht mehr zum Bezirk Kufstein, sondern zum Bezirk Schwaz. Schwaz ist auch seit 1969 Gerichtsort (des Bezirksgerichts).
Strass im Zillertal | Reith im Alpbachtal (KU) | |
Schlitters | ||
Fügen | Hart im Zillertal |
Wahrscheinlich bestand schon in der Römerzeit im Raum von Bruck ein wichtiger Straßenübergang im Inntal über den Ziller, der die Grenze zwischen den römischen Provinzen Raetia im Westen und Noricum im Osten bildete. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bruck im Jahr 1188 als „villa Prvkke“[2], was auf den Bau von festen Brücken über den Ziller zurückzuführen ist. Der Weiler Imming wird schon 976 als „Himinga“ erwähnt und weist auf eine bajuwarische Besiedlung hin.
Politisch gehörte Bruck nicht zur Herrschaft der Bischöfe von Salzburg, sondern zum bayrischen und seit 1504 zum tirolischen Gericht (Verwaltungsbezirk) Rattenberg. Erst 1811 wurde Bruck eine selbständige Gemeinde.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde am Reitherkogel nach Kupfer und Silber geschürft. Die reformatorischen Kirchenbewegungen, darunter die radikalen Täufer, stießen bei der Bevölkerung am Beginn des 16. Jahrhunderts auf großen Anklang, wurden bei der Obrigkeit aber als gefährlich angesehen. Zwischen 1528 und 1539 wurden in Rattenberg 71 Täufer, die ihren Glauben nicht widerrufen wollten, hingerichtet, darunter auch zahlreiche Bewohner von Bruck.
Während des Tiroler Aufstandes war 1809 auch Bruck ein Schauplatz dieses gescheiterten Befreiungskampfes.
1932 wurde die Gemeinde von Brugg in Bruck am Ziller umbenannt.[3]
Die Gemeinde ist stark von der Landwirtschaft geprägt, daneben gibt es noch kleinere Gewerbe- und Tourismusbetriebe.
Von den 471 Erwerbstätigen, die 2011 in Bruck am Ziller lebten, arbeiteten 94 in der Gemeinde, achtzig Prozent pendelten aus.[4]
Über den 1111 m hohen Kerschbaumer Sattel besteht eine Straßenverbindung nach Reith im Alpbachtal.
Die Gemeinderat hat insgesamt 11 Mitglieder.
Blasonierung: Auf Grün ein breiter silberner rechter Schrägbalken mit darübergelgtem schmalen schwarzen Balken.[12]
Das 1973 verliehene Gemeindewappen symbolisiert mit einer stilisierten Brücke als redendes Wappen den Ortsnamen und verweist auf die Bedeutung des seit der Römerzeit bestehenden Übergangs.[13]