Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 20′ N, 9° 52′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Harburg | |
Höhe: | 72 m ü. NHN | |
Fläche: | 74,76 km2 | |
Einwohner: | 41.290 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 552 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21244 | |
Vorwahlen: | 04181, 04186, 04187 | |
Kfz-Kennzeichen: | WL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 53 005 | |
LOCODE: | DE BHU | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 21244 Buchholz in der Nordheide | |
Website: | www.buchholz.de | |
Bürgermeister: | Jan-Hendrik Röhse (CDU) | |
Lage der Stadt Buchholz in der Nordheide im Landkreis Harburg | ||
Buchholz in der Nordheide ist die größte Stadt und nach Seevetal die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises Harburg und liegt am nördlichen Rand der Lüneburger Heide. Sie ist eine selbständige Gemeinde, gehört zu Niedersachsen und liegt ca. 30 km südlich von Hamburg in der gleichnamigen norddeutschen Metropolregion.
Buchholz in der Nordheide liegt am Ostrand der Schwarzen Berge, am Übergangsbereich von deren Nordteil, den Harburger Bergen, zu deren Südteil, den Lohbergen. Sie gehören zur Hohen Heide, einem Endmoränenzug des Drenthe-II- sowie des Warthestadiums der Saaleeiszeit. Die höchsten Erhebung ist der nahe dem Buchholzer Ortsteil Sprötze in der Lohberge liegende Brunsberg (129,5 m). Weitere Erhebungen finden sich mit dem Nuppenberg (114 m), dem Stucksberg (102 m) sowie dem Dangerser Berg (120 m) und dem Habenberg (120 m) vor allem im Norden der Stadt. Am östlichen Abhang des Brunsbergs liegt das Höllental, ein geomorphologisch bemerkenswertes Relikt eines neuzeitlich überformten periglazialen Trockentals. Von größeren Flüssen wird die Stadt nur an seinen Grenzen berührt. Dies sind die Elbe-Nebenflüsse Este im Westen und die Seeve im Süden bei Holm. Ansonsten gibt es eine Vielzahl von kleineren Bächen wie Pulverbach, Trelder Bach, Sprötzer Bach und Reindorfer Bach sowie der das Stadtgebiet von der Quelle im Nordwesten bei Meilsen bis zum Zusammenfluss mit der Seeve im Süden durchfließende Steinbach (Seppenser Bach), dem die Buchholzer Ortschaft Steinbeck ihren Namen verdankt.
Buchholz grenzt im Norden an die zur Gemeinde Rosengarten gehörenden Orte Emsen, Nenndorf und Eckel, dazu Rade in der Gemeinde Neu Wulmstorf, im Osten an Jesteburg und Hanstedt, im Süden an Undeloh und Handeloh, sowie im Westen an Tostedt, Kakenstorf, Drestedt und Wenzendorf.
Buxtehude 19 km |
Hamburg 26,55 km |
Seevetal 10,48 km |
Hollenstedt 11,01 km |
Winsen (Luhe) 22,81 km | |
Tostedt 11,15 km |
Schneverdingen 23,81 km |
Jesteburg 5,92 km |
Buchholz besteht aus insgesamt sieben Stadtteilen. Dies sind die Kernstadt und die sechs Ortschaften, welche jeweils über einen eigenen Ortsrat und Ortsbürgermeister verfügen. Die meisten Stadtteile sind wiederum in Ortsteile untergliedert, die allerdings verwaltungsrechtlich keine Bedeutung haben. Reindorf verfügt als kleinste Ortschaft nur über einen Ortsvorsteher.[2]
Stadtteile (nach Einwohnerzahl absteigend sortiert):
(Aussprache: Vaensen, Buensen und Suerhop werden mit langgezogenem Vokal (Dehnungs-e), und nicht mit Umlaut ausgesprochen, in der kurhannoverschen Landesaufnahme um 1770 ist z. B. Buensen noch als Buhnsen verzeichnet)
Das Klima in Buchholz wird als warm und gemäßigt klassifiziert. In Buchholz fällt viel Niederschlag, selbst im trockensten Monat. Die Temperatur im Jahresdurchschnitt beträgt 8,3 °C, dabei fallen 745 mm Niederschlag durchschnittlich in einem Jahr.
Mit 43 mm ist der Februar der Monat mit dem geringsten Niederschlag im Jahr. Der Juli ist mit 79 mm der niederschlagsreichste Monat im Jahr und ebenfalls mit durchschnittlich 18 °C der wärmste Monat. Am kältesten ist der Januar mit durchschnittlich 2 °C.[3]
Ältestes Zeugnis menschlicher Besiedlung im Stadtgebiet Buchholz ist ein Lagerplatz der Hamburger Kultur (13.000–10.000 v. Chr.), der zum Ende der letzten Eiszeit angelegt wurde. Bekanntere Denkmäler aus vorgeschichtlicher Zeit sind das Hünenbett im Klecker Wald und verschiedene Hügelgräbergruppen, die von der Einzelgrabkultur bis in spätsächsische Zeit datieren. Insgesamt sind im Stadtgebiet annähernd 560 archäologische Fundstellen bekannt.
Der Ortsteil Sprötze wurde als Sproccinla 1105, der Ortsteil Steinbeck 1331 erstmals erwähnt. 1450 wurde Buchholz erstmals im „Winsener Schatzregister“ als Dorf „Bockholte“ genannt. Es bestand damals aus wohl nur sechs Hofstellen.
Im Jahre 1527 wurde Buchholz evangelisch. 1654 wurde die erste Schule in Buchholz gebaut. Laut Amtslagerbuch des Amtes Harburg hatte Buchholz 1667 vierzehn Hofstellen, eine Schule und einen Krug. Die Ackerfläche betrug 45,5 ha. 1699 wurde der erste Feuerlöschverband gegründet. Von 1803 bis 1814 besetzten Napoleons Truppen das Dorf. In dieser Zeit wurde die Chaussee Bremen–Hamburg (heutige B 75) abseits des Dorfes gebaut. Am 15. Mai 1857 erhielt die Gemeinde Buchholz die Selbstverwaltung. Am 1. Juni 1874 wurde die Eisenbahnstrecke Hamburg–Bremen mit einem Bahnhof in Buchholz dem Verkehr übergeben. Die weitere Strecke Buchholz–Lüneburg erhielt einen eigenen Bahnhof. 1899 wurde das Imprägnierwerk (Julius Rütger aus Berlin) südlich des Bahnhofs in Betrieb genommen, mit anfangs etwa fünfzig Arbeitern. Um 1900 entstand ein Kalksandsteinwerk gegenüber dem Bahnhof. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde daraus eine Mehlfabrik, später eine Fassfabrik. Seit 1963 befindet sich hier die Reihenhaussiedlung Bremer Reihe. 1901 wurde die Eisenbahnstrecke Buchholz–Soltau eingeweiht. Im selben Jahr entstand ein Wasserwerk (bestand bis 1923). Im folgenden Jahr wurde die Eisenbahnstrecke Buchholz–Bremervörde eingeweiht (Abschnitt Buchholz–Hollenstedt 1968 stillgelegt).
Am 8. Juni 1925 wurde in Buchholz durch Otto Telschow die erste NSDAP-Ortsgruppe des nördlichen Niedersachsen gegründet. Telschow wurde später Gauleiter des Gaus Ost-Hannover, dessen Sitz bis zum Sommer 1932 in Buchholz war, bevor dieser zuerst nach Harburg und später nach Lüneburg verlegt wurde. Der Ort blieb trotz dieser Verlegung jedoch ein Zentrum nationalsozialistischer Politik in der Region. So stand in Buchholz in der Geraden Straße die am 4. November 1934 eingeweihte Ehrenhalle der Nationalsozialisten, die die wichtigste nationalsozialistische Kult- und Feierstätte im Gau Ost-Hannover war. Auf dem Schornstein der Fassfabrik an der Bremer Straße und damit in Sichtweite der „Ehrenhalle“ wehte die Hakenkreuzfahne. Diese Fahne hatten einige Arbeiter, die in der SPD organisiert waren, bei nachts heruntergeholt und einige Tage versteckt. Sie wurde anonym per Post an die NSDAP nach Harburg geschickt.
1936 wurde das Teilstück Dibbersen–Sittensen der Reichsautobahn (heutige A 1) dem Verkehr übergeben.
Am 19. April 1945 nahmen britische Panzer Steinbeck ein. Am 6. Juni 1945 setzte die Militärregierung einen provisorischen Gemeinderat ein. Im Gasthaus „Hoheluft“ in Steinbeck wurden am 29. April 1945 durch Parlamentäre die Verhandlungen über die kampflose Übergabe der Stadt Hamburg an die britischen Truppen eingeleitet. Der Verhandlungstisch ist dort noch heute zu sehen; ausgehängte Dokumente erinnern an das Ereignis.[4] Am 15. Juli 1958 wurde Buchholz zur Stadt. Am 14. Dezember 1959 erhielt es den Namenszusatz „in der Nordheide“, der seit dem 1. Januar 1960 offiziell verwendet wird.
1972 wurde ein neues Hallen- und Freibad in der Herrenheide eingeweiht. Im selben Jahr wurde die Kreis-Sonderschule eröffnet und 1974 das Abwassernetz der Stadt an den Abwasserkanal des Landkreises angeschlossen. 1981 wurde der Personenverkehr auf der Eisenbahnstrecke Buchholz–Lüneburg eingestellt; diese Bahnstrecke wurde bis 1996 in Teilschritten endgültig stillgelegt. Der Abschnitt Buchholz–Jesteburg ist heute Teil der Bahnstrecke Buchholz–Hamburg-Allermöhe, die über den Rangierbahnhof Maschen führt.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Dibbersen, Holm, Holm-Seppensen, Seppensen, Sprötze, Steinbeck und Trelde sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Itzenbüttel (Reindorf) und Lüllau (Holm-Seppensen) im Zuge der Gemeindereform eingegliedert.[5] Die Einwohnerzahl der Stadt erhöhte sich um 50 %.
(jeweils am 31. Dezember, wenn nicht anders angegeben)
Stadt Buchholz in der Nordheide nach den Eingemeindungen
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Seit der Einführung der Reformation sind die Einwohner von Buchholz, das zuvor zum Bistum Verden gehörte, überwiegend evangelisch-lutherisch.
Die evangelisch-lutherischen Kirchen St. Paulus von 1892 in der Stadtmitte und St. Johannis von 1967 in der Südstadt gehören zum Kirchenkreis Hittfeld im Sprengel Lüneburg der Landeskirche Hannovers. Weitere evangelisch-lutherische Kirchen befinden sich in den Buchholzer Stadtteilen Sprötze (Kreuzkirche) und Holm-Seppensen (Martin-Luther-Kirchengemeinde).
Die Christuskirche gehört der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten). Die 1952 errichtete Friedenskirche gehört zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden. Außerdem hat die Christlichen Versammlung Buchholz hier noch ein Gemeindehaus.
Die katholische St.-Petrus-Kirche wurde 1937 erbaut, 1963 erweitert sowie 2017 umfangreich saniert, ihre Pfarrgemeinde gehört zum Bistum Hildesheim.
Das Gotteshaus der Neuapostolischen Kirche wurde 1932 erbaut. Die Gemeinde gehört zum Regionalverband der Neuapostolischen Kirche in Norddeutschland.
Der Rat der Stadt Buchholz besteht aus 38 Mitgliedern und dem direkt gewählten Bürgermeister.[7] Die Mitglieder des Rates kommen aus sieben Parteien und einer Wählergruppe. Folgende Ergebnisse erzielten die angetretenen Parteien bei den letzten Wahlen zum Stadtrat:
Daraus ergibt sich für die 38 Sitze folgende Sitzverteilung:
Parteien und Wählergemeinschaften | 2001 | 2006 | 2011 | 2016 | 2021 | |||||
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Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | ||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 14 | 45,3 | 17 | 32,0 | 12 | 32,0 | 12 | 33,0 | 12 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 13 | 22,3 | 8 | 26,0 | 10 | 20,1 | 8 | 19,3 | 7 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 4 | 11,9 | 4 | 17,3 | 7 | 12,3 | 5 | 18,6 | 7 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 5 | 10,0 | 4 | 7,7 | 3 | 12,2 | 5 | 10,0 | 4 |
LINKE | Die Linke* | – | 2,3 | 1 | 2,3 | 1 | 3,0 | 1 | 2,2 | 1 |
AfD | Alternative für Deutschland | – | – | – | – | – | 9,1 | 2** | 4,6 | 2 |
Piraten | Piratenpartei Deutschland | – | – | – | 2,4 | 1 | 0,8 | 0 | – | – |
RRP | Rentnerinnen- und Rentner-Partei | – | – | – | 1,2 | 0 | – | – | – | – |
BUB | Liste BUB | 1 | 2,0 | 1 | – | – | – | – | – | – |
IDA | Liste IDA | 1 | 1,6 | 1 | – | – | – | – | – | – |
UWG | Unabhängige Wählergemeinschaft | – | 4,6 | 2 | 5,5 | 2 | – | – | – | – |
BL | Buchholzer Liste | – | – | – | 5,7 | 2 | 9,9 | 4 | 10,6 | 4 |
BASIS | die Basis LV Niedersachsen | – | – | – | – | – | – | – | 1,8 | 1 |
Sonst. | Sonstige | – | – | – | – | – | 0,6 | 0 | – | – |
fraktionslos | – | – | – | – | – | – | 1** | – | – | |
Gesamt | 38 | 100 | 38 | 100 | 38 | 100 | 38 | 100 | 38 | |
Wahlbeteiligung | 52,4 % | 55,5 % | 58,5 % | 60,9 % |
* 2006: WASG – Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative; im Oktober 2015 trat Ratsherr Stemmler nach seinem Ausschluss von der Linken in „Die PARTEI“ ein, welche somit den Sitz der Linken übernommen hatte. Später trat er auch aus dieser aus und blieb als fraktionsloses Mitglied im Rat[8]
** AfD ursprünglich 3; Ratsherr Stehnken, zur Kommunalwahl 2016 auf Platz 1 der AfD-Liste, trat nach der Wahl aus der AfD aus, behielt aber seinen Sitz und war bis zur Kommunalwahl 2021 fraktionsloses Ratsmitglied[9]
Aktuell amtierender Bürgermeister ist seit 2014 Jan-Hendrik Röhse (CDU).[10] Die Amtszeit des Bürgermeisters beträgt fünf Jahre.
Im Jahr 2001 wurde mit Norbert Stein (SPD) erstmals direkt ein hauptamtlicher Bürgermeister gewählt, der gleichzeitig Chef der Verwaltung ist.
Bei der Bürgermeister-Direktwahl am 10. September 2006 unterlag der bisherige Amtsinhaber Norbert Stein mit 32,5 % seinem von CDU und FDP unterstützen Herausforderer Wilfried Geiger (parteilos) (67,5 %). Der Amtsantritt Geigers erfolgte am 1. November 2006.
Bei der Bürgermeister-Direktwahl am 15. Juni 2014 (Stichwahl) gewann Jan-Hendrik Röhse (CDU) mit 61,3 % der Stimmen. Sein Gegenkandidat Joachim Zinnecker (GRÜNE) unterlag mit 38,7 %. Röhse trat sein Amt als Bürgermeister am 1. November 2014 an. Insgesamt waren fünf zugelassene Kandidaten angetreten, neben den beiden Stichwahlteilnehmern auch die parteilosen Norbert Keese, Uwe Schulze und Ronald Bohn.
Bei der Bürgermeister-Direktwahl am 12. September 2021 wurde der bisherige Amtsinhaber Jan-Hendrik Röhse (CDU) mit 50,1 % wiedergewählt. Seine Gegenkandidaten Frank Piwecki (SPD) und Grit Weiland (Buchholzer Liste) unterlagen mit 25,1 % bzw. 24,8 %.
Seit 2015 gibt es in Buchholz den Jugendrat, dessen Mitglieder jeweils für zwei Jahre gewählt werden. Alle Buchholzerinnen und Buchholzer im Alter von 14 bis 20 Jahren sind wahlberechtigt und dürfen sich selbst aufstellen. Der Jugendrat besteht aus 10 Mitgliedern, welche die Interessen der jungen Menschen in die Kommunalpolitik einbringen sollen. Dazu hat der Jugendrat ein Antragsrecht im Stadtrat, ein Rederecht in einigen Ausschüssen und ein Anfragerecht an die Verwaltung. Außerdem werden vom Jugendrat jährlich verschiedene Events für Jugendliche veranstaltet. Dazu stellt die Stadt dem Jugendrat ein jährliches Budget von 5000 € zur Verfügung.[11]
Blasonierung: „Über einem gemauerten roten Schildfuß gespalten von Blau und Gold (Gelb); vorne zwei schräg gekreuzte goldene (gelbe) Giebelbretter, die in zugewendeten Pferdeköpfen enden, hinten ein grüner Buchenzweig mit fünf Blättern.“[12] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 8. Februar 1952 vom niedersächsischen Innenminister verliehen. Die Mauer versinnbildlicht die rasche Entwicklung der Stadt. Die Pferdeköpfe schmücken die Giebel niedersächsischer Bauernhäuser und sind häufig in hiesigen Wappen zu finden. Der Buchenzweig steht redend für den Ortsnamen; die fünf Blätter stehen für die Stadtteile. |
Hissflagge:„Die Flagge ist blau-gelb geteilt mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte.“ | |
Banner: „Das Banner ist blau-gelb längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte.“ |
Neben dem Theaterprogramm der Empore Buchholz, haben sich insgesamt drei Laien-Theatergruppen in Buchholz gegründet.
Der Verein Niederdeutsche Bühne Buchholz De Steenbeker e.V. ist ein 1982 gegründeter Theaterverein mit ungefähr 50 aktiven Mitgliedern. Ziel des Vereins ist die Brauchtumspflege, Nachwuchsförderung und Jugendarbeit. Seit der ersten Aufführung von der Komödie „De rode Ünnerrock“ folgt jährlich eine neue Niederdeutsche Inszenierung. Seit 1988 ist auch eine jährliche Aufführung eines Weihnachtsmärchens in hochdeutscher Sprache im Programm des Vereins. 1990 folgte die Veranstaltungsreihe JAZZ und PLATT in der Sporthalle in Steinbeck.[15]
Der Verein Parabol-Theater e.V. wurde am 19. Januar 2002 als gemeinnütziger Verein gegründet mit dem Ziel, theaterbegeisterten Amateuren in deren Freizeit das Schauspiel zu ermöglichen und zu der regionalen Theaterkultur beizutragen. Seit der Gründung gibt es jährlich zwei Produktionen, bis 2013 unter der Leitung des Regisseurs und Autors Ingo Sax.[16][17]
Die Theaterwerkstatt BiSchu wurde 2003 von Birgit Schulz-vom Heede gegründet und ist eine Schauspielschule für Kinder und Jugendliche für klassisches Theater, Improvisationstheater und Musicals. Die Theaterstücke werden nach den Ideen der Kinder entwickelt und umgesetzt. Seit 2017 wird die Theaterwerkstatt von Victoria Frübs-vom Heede weitergeführt.[18]
Der Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung e.V. wurde 1974 gegründet, um die gesellschaftliche und historische Vergangenheit der Stadt Buchholz und der umliegenden ehemaligen Gemeinden zu fördern und zu erforschen. Zudem setzt sich der Verein für die Erhaltung und Pflege von Bau- und Naturdenkmälern sowie für den Betrieb eines Museums ein. Der Verein besteht aus 350 Mitgliedern und betreibt das Museumsdorf Seppensen und die Holmer Mühle.[19]
1992 wurde der Verein Vierdörfer Dönz e.V. gegründet. Ziel ist es die Geschichte, Traditionen und Sitten der Gemeinden Drestedt, Kakenstorf, Trelde und Sprötze zu erhalten.[20]
Der 2001 gegründete Kunstverein Buchholz möchte die Bewohner der Stadt Buchholz an die Kunst heranführen und Begeisterung wecken. Anliegen des Vereins ist es, neben den Ausstellungen auch in Gesprächskreise, Vorträge und Exkursionen zu Akzeptanz und Offenheit gegenüber jeglicher Kunst beizutragen.[21]
Seit Mitte der 1980er Jahre sind mit Bau der Fußgängerzone in der Buchholzer Innenstadt in Buchholz und Umgebung frei zugängliche Kunstwerke installiert wurden, welche zu einem Kunst und Kulturpfad zusammengefasst wurden.[22]
In Buchholz gibt es 17 Sportvereine mit über 15.000 Mitgliedern. In sieben Sporthallen, zwei Gymnastikhallen und zwei Tanzhallen wird in Buchholz der Hallensport, Schulsport, Vereinssport, aber auch der nicht organisierte Sport getrieben.
Außerdem gibt es vier Tennisanlagen mit 27 Tennisplätzen sowie eine Tennishalle. Insgesamt acht Rasenspielfelder, mit zwei 400-Meter-Laufbahnen, und drei Kunstrasenplätze stehen den örtlichen Fußball- und Hockeyvereine zur Verfügung. Des Weiteren gibt es in Buchholz ein Sportzentrum mit Turnhalle, Schwimmhalle, Skaterbahn, einem Basketball- und Volleyballplatz und dem Kletterzentrum. Auch ein Segelverein und mehrere Schützenvereine sowie eine Schützenhalle bestehen in Buchholz.
Es gibt mehrere Bowlingbahnen, eine Minigolfanlage und einen 18-Loch-Golfplatz in Seppensen, kostenfreie und frei zugängliche Angebote der Stadt Buchholz mit der Senioren-Fitness-Anlage im Rathauspark, dem behindertengerechten Spielplatz 'Spielraum für alle' im Sportzentrum und dem Trimm-Dich-Pfad im Klecker Wald.[24]
Die erste Mannschaft der Fußballabteilung vom TSV Buchholz 08 spielt seit der Saison 2006/07 in der fünfklassigen Oberliga Hamburg. Die Heimspiele werden auf der Otto-Koch-Kampfbahn mit einer Kapazität von 3000 Zuschauern ausgetragen. Die Lateinformationen des Vereins wechselten aus wirtschaftlichen Gründen 2016 zu Blau-Weiss-Buchholz. Diese starten unter anderem in der ersten Bundesliga Latein. Darüber hinaus spielt die Frauen-Spielgemeinschaft HL Buchholz 08-Rosengarten in der 2.-Handball-Bundesliga.
2021 bewarb sich die Stadt als Host Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Georgien ausgewählt.[25] Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.[26]
Neben Meisterschaften finden in Buchholz jährlich auch folgende Veranstaltungen statt:[27]
Die Arbeitsgemeinschaft Buchholzer Sportvereine wurde 1977 auf Initiative der Stadtväter der Stadt Buchholz gegründet. Sie hat die Aufgabe, die Kommunikation und Abstimmungen zwischen der Politik und den Stadt- und Landkreisverwaltungen mit den Vereinen zu vereinfachen. Die Arbeitsgemeinschaft koordiniert die Aktivitäten der Vereine auf den stadt- und landkreiseigenen Plätzen und Hallen. Auch die Vergabe der öffentlichen Mittel für Vereine und Sportler wird durch die AG gesteuert.[28]
Mit dem Kulturpreis wird in Buchholz alle drei Jahre eine lebende Person oder eine Gruppe ausgezeichnet. Er wird für Leistungen bezüglich des Kulturlebens in Buchholz und dem Verdienst für das Ansehen von Buchholz auf kulturellem Gebiet vergeben. Vorschläge können von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt eingereicht werden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury. Der Kulturpreis besteht aus einem Geldbetrag in Höhe von 2500 € sowie einer Anerkennungsurkunde.[29]
Buchholz verfügt über vier Gewerbegebiete. Sämtliche Flächen dieser Gewerbegebiete befinden sich mittlerweile in Privatbesitz. Die Innenstadt von Buchholz ist ein beliebter Ort für Einzelhandelsbetriebe. Viele Geschäfte sind in dem 2012 eröffneten Einkaufscenter „Buchholz Galerie“ zu finden. Dieses bietet auf 11.000 m² über 50 Geschäfte auf drei Verkaufsebenen. In dem zweiten, 1986 erbauten und 2019 modernisierten, Einkaufszentrum „Buchholzer Höfe“ (zuvor „City Center“) sind auf 7.200 m² auf 2 Verkaufsebenen weitere Läden ansässig. In der Innenstadt befinden sich außerdem Famila und Penny. Rund um den Marktplatz sind zudem viele kleine Privatunternehmen zu finden. Des Weiteren hat die Betz Holding, ein großes Produktions- und Vertriebsunternehmen von Handelsmarken-Artikeln im Lebensmittel- und Hygienebereich, in Buchholz ihren Sitz.
Das Gewerbegebiet I „Vaenser Heide“ ist das älteste und größte Gebiet. Es ist vor allem durch Einzelhandelsbetriebe wie Möbel Kraft, Media Markt, Famila und Obi geprägt. Außerdem bekannt ist das seit 1981 bestehende Sportbekleidungsunternehmen killtec Sport- und Freizeit GmbH.
Das Gewerbegebiet II befindet sich in direkter Nachbarschaft. Es wird durch Dienstleistungs-, Handwerks- und Großhandelsunternehmen bestimmt. Das Gewerbegebiet II ist 2014 in nördlicher Richtung (Dibbersen) um rund sechs Hektar erweitert worden.
Das Gewerbegebiet III „Trelder Berg“ ist das jüngste der vier. Seit Ende 2017 sind sämtliche Flächen belegt. Mit acht Autohäusern (BMW, Toyota, Opel, Ford, Mercedes, Renault, Dacia und Hyundai) etabliert sich hier die größte Automeile der Nordheide.
Das Gewerbegebiet „Meilsener Straße“ besteht seit dem Jahr 2000 und ist das kleinste Gebiet. Hier ansässig ist die Milford Tea GmbH & Co. KG, sowie ein Lager der Ostfriesischen Tee Gesellschaft (OTG).
Der TIP Innovationspark Nordheide befindet sich im nördlichen Stadtgebiet der Stadt Buchholz und grenzt an das bestehende Gewerbegebiet Vaenser Heide II. Die Erschließung des 25 Hektar großen Areals wurde im Herbst 2021 abgeschlossen. Das im Bau befindliche Gewerbegebiet soll vor allem Platz für innovative mittelständische Firmen bieten.
Der vorhandene Gewerbestandort am „Trelder Berg“ wird seit 2024 in Richtung Norden erweitert. Die circa 13 Hektar große Fläche an der Bundesstraße 75 wurde bislang überwiegend als Gartenbaubetrieb genutzt.[30]
Die Stadt Buchholz bietet sich als guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Natur an, da die Stadt nicht nur Teil der Lüneburger Heide ist, sondern ebenfalls zum Regionalpark Rosengarten gehört. Es können schnell verschiedenen Attraktionen wie die Harburger Berge, die Lüneburger Heide, das Büsenbachtal, die Elbmarsch, das Alte Land oder die Hansestadt Hamburg erreicht werden. Weitere Ausflugsziele in unmittelbarer Umgebung ist der Wildpark Schwarze Berge, das Freilichtmuseum am Kiekeberg, der Wildpark Lüneburger Heide oder der Märchenwanderweg in Jesteburg.[31]
Die Tourist-Information des Regionalparks Rosengarten in der Buchholzer Innenstadt bietet eine zentrale Anlaufstelle für Besucher und Gäste.[32]
Tageszeitungen mit lokaler Berichterstattung über Buchholz sind der in Winsen erscheinende Winsener Anzeiger (WA) und die Beilage des Hamburger Abendblatts Harburg & Umland. Ferner erscheint für Buchholz die Werbezeitung Nordheide Wochenblatt. Die Harburger Anzeigen und Nachrichten (HAN) sind 2013 eingestellt worden. Die letzte Ausgabe des 1844 gegründeten Traditionsblatts erschien am 30. September 2013.
Die gleichnamige Anschlussstelle in der Ortschaft Dibbersen verbindet Buchholz mit der A 1 Hamburg–Bremen. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Buchholzer Dreieck, von dem aus die A 261 abzweigt und eine Eckverbindung zur A 7 Flensburg–Hamburg–Hannover darstellt. Außerdem liegt Buchholz an den Bundesstraßen 75 und 3. Die Bundesstraße 75 kreuzt am Trelder Berg die Bundesstraße 3 und führt seit Ende 2014 an Dibbersen vorbei (Dibbersener Umgehungsstraße). Von der Anschlussstelle A 1 Rade, welche zu der Gemeinde Neu Wulmstorf gehört, ist Buchholz auch über die Bundesstraße 3 zu erreichen.
Um den Verkehr zu entlasten, wurde 1973 das erste Mal ein Generalverkehrsplan definiert, welcher die „Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr“ und die „Erschließung potentieller Stadtentwicklungsgebiete östlich der Bahn“ vorsah.[33] In Buchholz bekannt geworden ist dieses Vorhaben unter dem Namen „Ostring“. Deshalb wurde Mitte der 1980er Jahre auch die Feuerwehr aus dem Zentrum der Stadt an den heutigen Standort an der Bendestorfer Straße verlegt.[34] Seitdem wurden die Planungen für die Ortsumgehung immer wieder zugunsten des Mühlentunnels verworfen oder anderweitig gestoppt. Ein Ausbau des Postkutschentunnels aus dem Jahr 1870 wurde zwischenzeitlich mehrfach forciert[35], da dieser, neben der Canteleubrücke, eine der wichtigsten Eisenbahn-Querungen in Buchholz darstellt. Diese Planungen sind zuletzt an zu hohen Kosten für einen Neubau gescheitert, weshalb die Stadt 2021 für eine Neuaufnahme der Planungen für den Ostring gestimmt hat.[33][36]
Buchholz liegt an der auch als Rollbahn bezeichneten Hauptstrecke Hamburg–Bremen und ist sowohl Ausgangspunkt der Heidebahn nach Hannover als auch der Bahnstrecke Buchholz–Hamburg-Allermöhe, die von Buchholz zum Rangierbahnhof Maschen und weiter durch das Hamburger Stadtgebiet führt. Zwischen Buchholz und Jesteburg führt diese Strecke über die vormalige Trasse der zwischen Jesteburg und Lüneburg stillgelegten Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz. Bis 1968 existierte darüber hinaus eine Strecke über Hollenstedt nach Bremervörde. Der Bahnhof Buchholz verfügte über umfangreiche Gleisanlagen einschließlich eines Vorbahnhofes mit Ablaufberg. Buchholz hatte früher auch ein bedeutendes Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe und Ringlokschuppen.
Im Personenverkehr wird der Trennungsbahnhof Buchholz durch die Expresslinie Hamburg–Bremen (metronom) und die Regionalbahnlinien Hamburg–Bremen (metronom) und Buchholz–Soltau–Hannover (start) bedient. Die Regionalbahnen halten auch an den im Buchholzer Stadtgebiet liegenden Haltepunkten Sprötze (an der Strecke nach Bremen), Suerhop und Holm-Seppensen (beide Heidebahn). In allen Zügen gelten Fahrausweise des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV).
Fast alle Züge der Heidebahn werden am Wochenende bis Hamburg-Harburg weitergeführt.[37]
Im Güterverkehr wird Buchholz seit einigen Jahren nicht mehr bedient. Letzter Kunde war ein Schotterwerk südlich des Vorbahnhofes. Dessen ehemaliges Betriebsgelände ist saniert und renaturiert worden. Die Bahnhöfe Holm-Seppensen und Sprötze verloren ihre Eigenschaft als Güterbahnhof bereits in den 1980er Jahren und wurden zu Haltepunkten zurückgebaut. Außer für den Personennahverkehr (ca. 5000 Fahrgäste täglich) hat der Bahnhof eine große Bedeutung bei der Abwicklung von durchfahrenden Güter- und Fernverkehrszügen.
Am 4. Juni 1939 ereignete sich bei Buchholz ein Zusammenprall zweier Züge. 15 Menschen starben, 23 wurden darüber hinaus verletzt.[38]
Drei Buslinien vom Buchholz Bus erschließen werktags die Kernstadt sowie die Stadtteile Steinbeck und Holm-Seppensen und schneiden sich dabei an der zentral gelegenen Haltestelle „Treffpunkt“. Bei besonderen Veranstaltungen in der Stadt oder an den Adventsonntagen werden die Betriebszeiten angepasst.
Darüber hinaus verkehren Regionalbusse Richtung Hamburg-Harburg, Rosengarten, Hanstedt/Egestorf, Winsen und Hollenstedt, auch an Sonn- und Feiertagen. Diese Busse fahren vom Bahnhofsvorplatz oder vom ZOB und übernehmen mit der Anbindung von Dibbersen, Trelde und Reindorf auch innerstädtische Verkehrsaufgaben.
An Schultagen fahren zusätzlich zahlreiche Schulbusse sternförmig aus dem gesamten Landkreis nach Buchholz. Die Busse sind öffentlich und können von jedermann genutzt werden. Da Buchholz bedeutender Berufsschulstandort ist, ergeben sich Fahrtmöglichkeiten in fast alle Ortschaften des Landkreises Harburg. Zentrale Umsteigehaltestelle für den Schülerverkehr ist der ZOB.
In der Sommersaison verkehren im Gebiet des Naturparks drei Freizeitbuslinien, die so genannten Heide-Shuttles. Die Fahrten mit den Bussen sind kostenlos und durch einen Fahrradanhänger am Bus ist eine kostenlose Mitnahme von Fahrrädern möglich. Mit diesen Bussen gelangt man nach Niederhaverbeck indie Heidelandschaften der Lüneburger Heide. Die Busse fahren zwischen Juli und Oktober wochentags und auch an Sonn- und Feiertagen.
Genau wie im Bahnverkehr gilt für Busfahrten seit Ende 2004 der HVV-Tarif.
Buchholz verfügt über zahlreiche allgemeinbildende Schulen, u. a. zwei Gymnasien: das Albert-Einstein-Gymnasium im Schulzentrum I, welches seit 1966 existiert und das erste Gymnasium der Stadt sowie das zweite Gymnasium des Landkreises Harburg war[39], und das Gymnasium am Kattenberge im Schulzentrum II, welches 1974 eröffnet wurde.[40]
Darüber hinaus gibt es in Buchholz eine Integrierte Gesamtschule im Schulzentrum I, eine Realschule und eine Berufsbildende Schule im Schulzentrum II, eine Oberschule in der Parkstraße, sowie insgesamt sechs Grundschulen. Dabei setzt sich die Grundschule Sprötze-Trelde aus zwei Standorten, einem Standort in Sprötze und einem in Trelde, zusammen.[41]
Buchholz verfügt auch über zwei Förderschulen, eine mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ und eine mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“.
Im Bereich der Kernstadt sind zahlreiche Weiterbildungszentren, wie zum Beispiel eine Kreisvolkshochschule (KVH) oder die Grone-Schule angesiedelt. Im Stadtteil Dibbersen ist außerdem die private Christliche Schule Nordheide (ehemals August-Hermann-Francke-Schule) ansässig.
Das Krankenhaus Buchholz hat 304 Betten und bildet seit August 1999 zusammen mit dem Krankenhaus Winsen die Buchholz und Winsen gemeinnützige GmbH; alleiniger Träger ist der Landkreis Harburg. Auf dem Gelände des Krankenhauses ist die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes gelegen. Zudem gibt es in Buchholz noch eine Rettungswache der Johanniter-Unfall-Hilfe und der DLRG.
Buchholz verfügt auch über eine Freiwillige Feuerwehr, die mit ihren örtlichen Feuerwehren in Buchholz, Dibbersen, Holm, Sprötze und Trelde für den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe sorgt. Die Hauptwache in Buchholz verfügt auch über eine im Landkreis einmalige Tauchergruppe, birgt zudem eine Drehleiter, einen Rüstwagen und den Fachzug Verpflegung, wodurch die Wache auch zu überörtlichen Einsätzen alarmiert wird. In Buchholz findet auch die Ausbildung statt.[42] Die Feuerwehr Dibbersen ist mit einem Fahrzeug Mitglied des Fachzug Wassertransports des Landkreises. Darüber hinaus ist die Ortswehr auch für Teile der Autobahn zuständig.[43] Die Feuerwehren Sprötze und Trelde bilden mit Buchholz zusammen den Fachzug Umweltschutz/Gefahrgut[44][45], wobei Sprötze auch für die Sicherung von Bahnanlagen zuständig ist.[45] Die Feuerwehr Holm ist mit keinen Sonderaufgaben beauftragt.
Seit 2009 befindet sich der Sitz der Polizeiinspektion Harburg in Buchholz. Hier werden polizeiliche Einsätze für den Bereich Buchholz und zugehörige Gemeinden abgewickelt. Der Wache kommt neben der örtlichen Einsatzabwicklung auch eine Koordinierungsfunktion für überregionale Einsätze zu.[46]
Dem damaligen Staatsrat und NSDAP-Gauleiter Otto Telschow wurde am 23. Januar 1941 anlässlich seines 65. Geburtstages auf Vorschlag des Bürgermeisters durch den Gemeinderat das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Buchholz verliehen. Diese Würde wurde ihm auf der Sitzung des Buchholzer Stadtrates vom 3. Juni 2008 einstimmig aberkannt.