Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 50′ N, 10° 45′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Bamberg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Burgebrach | |
Höhe: | 267 m ü. NHN | |
Fläche: | 87,84 km2 | |
Einwohner: | 7174 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96138 | |
Vorwahl: | 09546 | |
Kfz-Kennzeichen: | BA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 71 120 | |
LOCODE: | DE XBU | |
Marktgliederung: | 27 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Hauptstraße 3 96138 Burgebrach | |
Website: | www.vg-burgebrach.de | |
Bürgermeister: | Johannes Maciejonczyk[2] (CSU) | |
Lage des Marktes Burgebrach im Landkreis Bamberg | ||
Burgebrach [fränkisch: Bägäbrich) ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Bamberg, Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Burgebrach und zählt zur Metropolregion Nürnberg.
] (Burgebrach gilt als östliches Tor zum Steigerwald an der Einmündung der Mittleren Ebrach in die Rauhe Ebrach. Es befindet sich an der Bundesstraße 22 auf halbem Weg zwischen Bamberg und Ebrach.
Der Markt grenzt (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) an Lisberg, Walsdorf, Stegaurach, Frensdorf, Pommersfelden, Mühlhausen (Landkreis Erlangen-Höchstadt), Schlüsselfeld, Burgwindheim und Schönbrunn im Steigerwald.
Burgebrach hat 27 Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2020 angegeben)[3][4][5]
Es gibt die Gemarkungen Ampferbach, Burgebrach, Burgwindheim (nur Gemarkungsteil 0), Grasmannsdorf, Mönchherrnsdorf, Mönchsambach, Oberharnsbach, Oberköst, Stappenbach, Treppendorf, Unterneuses und Vollmannsdorf.[6]
Die erste Bezeichnung des Ortes im Jahre 1023 war „Urbs Ebraha“. Kaiser Heinrich II. schenkte ihn dem Bistum Würzburg, das Burgebrach 1377 an das Hochstift Bamberg verkaufte. Burgebrach war Urpfarrei für über 40 Orte der Umgebung. Das Marktrecht erhielt es am 21. August 1472 durch den Bamberger Bischof Georg von Schaumburg.
1499 mussten auf Verlangen des Bischofs drei Wehrtürme errichtet werden, dafür erließ er dem Ort die Steuern. Mauern wurden nicht benötigt, da die sumpfigen Wiesen und die beiden Ebracharme lange Zeit feindliche Angriffe verhinderten. So blieb Burgebrach im Hussitenkrieg und im Bauernkrieg verschont. Erst 1550 wurde es von dem berüchtigten Markgrafen Albrecht Alcibiades angegriffen und am 16. Februar 1632 im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden mit Plünderungen und Brandschatzungen heimgesucht. 1706 mussten an die Franzosen umfangreiche Geld- und Naturalabgaben geleistet werden.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort vom Hochstift Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag, zu Bayern.
Vor 1972 gehörte lediglich das kleine Dorf Försdorf zu Burgebrach. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Grasmannsdorf, Mönchsambach (mit Dippach und Wolfsbach), Oberköst (mit Hirschbrunn, Küstersgreuth und Tempelsgreuth), Stappenbach, Treppendorf, Unterneuses (mit Failshof) und Vollmannsdorf (mit Dürrhof, Klemmenhof, Krumbach, Manndorf und Schatzenhof) eingemeindet.[7] Am 1. Januar 1976 folgte die Gemeinde Mönchherrnsdorf (mit Büchelberg und Magdalenenkappel), am 1. Januar 1978 die Gemeinde Oberharnsbach (mit Unterharnsbach) und am 1. Mai 1978 die Gemeinde Ampferbach (mit Dietendorf).[8][9]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 5121 auf 6882 um 1761 Einwohner bzw. um 34,4 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 4455 | 4761 | 5037 | 5344 | 5827 | 6212 | 6448 | 6483 | 6673 | 7019 |
Laut Zensus am 9. Mai 2011 sind 78,8 % der Einwohner römisch-katholisch und 11,6 % evangelisch-lutherisch. 9,6 % haben eine andere Religion oder sind konfessionslos.
Die jüdische Gemeinde Burgebrach, 1451 erstmals urkundlich erwähnt, hörte 1926 auf zu existieren.[10]
Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Johannes Maciejonczyk (CSU),[2] der bei einem Gegenkandidaten 58,2 % der Stimmen erhielt und 2020 ohne Gegenkandidaten mit 97 % der Stimmen bestätigt wurde.
Sein Vorgänger war seit 1990 Georg Bogensperger (CSU), der sich 2008 mit 62,18 % der Stimmen gegen Andreas Alt (SPD) durchsetzte. 2002 hatte er mit 92,89 % der Stimmen ohne Gegenkandidaten gewonnen.
Der Marktgemeinderat besteht aus 20 Mitgliedern und dem ersten Bürgermeister. Die Sitzverteilung in der Wahlperiode 2020/2026 sieht folgendermaßen aus:
Mit der Gemeinde Kapsweyer in Rheinland-Pfalz besteht seit 1983 eine Partnerschaft.
Blasonierung: „In Rot über grünem Schildfuß auf gewelltem, blauem Balken stehend eine silberne Burg mit Treppengiebel über dem offenen Tor, beiderseits je ein silberner Zinnenturm mit blauem Spitzdach.“[11] | |
Wappenbegründung: Das Hochstift Bamberg erwarb im späten 14. Jahrhundert durch Tausch den Ort mit Zentgericht vom Hochstift Würzburg. Bischof Georg von Schaumburg (1459 bis 1475) verlieh dem Ort 1472 das Marktrecht. Von Bischof Philipp Graf von Henneberg (1475 bis 1487) erhielt der Markt 1480 das Wappen. Die Burg und der gewellte blaue Balken stehen redend für den Ortsnamen. |
Burgebrach ist seit 2018 Mittelzentrum und hat ein eigenes Krankenhaus, die Steigerwaldklinik Burgebrach. Auch gibt es sehr viel Einzelhandel. Ferner sind ein Automobilzulieferer und ein Musikinstrumente- und Tontechnikhandel (Musikhaus Thomann) ansässig, das nach eigenen Angaben größte Musikhaus Europas.
Auf dem Gebiet von Burgebrach gibt es noch fünf Brauereien, die ihr Bier selbst herstellen: die Brauerei Schwan in Burgebrach, die Brauerei Herrmann in Ampferbach, die Brauerei Max in Ampferbach, die Brauerei Kaiser in Grasmannsdorf und die Brauerei Zehendner in Mönchsambach. Zwei weitere Brauereien lassen ihr Bier in einer anderen Braustätte produzieren: die Brauerei Werner in Ampferbach und die Brauerei Dressel in Stappenbach (1976 stillgelegt). Bis 1998 braute die Brauerei zur Post in Unterneuses und bis 1981 die Fischerbräu, ebenfalls in Unterneuses.
Durch Burgebrach verlaufen die Staatsstraße 2262 (Schlüsselfeld - Unterhaid) und die Bundesstraße 22 (Bamberg – Würzburg). Die Bundesautobahn 3 ist über die Anschlussstellen Schlüsselfeld oder Pommersfelden zu erreichen. Weiterhin beginnt die Staatsstraße 2263 im Gemeindeteil Unterneuses, die über Höchstadt an der Aisch nach Fürth führt. Auch die Staatsstraße 2279 von Unterfranken nach Bamberg führt durch das Gemeindegebiet sowie die Staatsstraße 2779, ein Ast. Mehrere Kreisstraßen durchqueren die Gemeinde, die BA 29 von Unterneuses nach Bamberg-Bug mit Anschluss bei Pettstadt zur Bundesstraße 505 sowie die BA 33 von Treppendorf nach Küstersgeuth, also vollständig auf Gemeindegebiet gelegen und die BA 45 von Oberköst nach Steppach (Pommersfelden). Viele Gemeindeverbindungsstraßen durchziehen die Gemeinde. Von Oberköst nach Decheldorf (Gemeinde Mühlhausen) wird die Bezirksgrenze nach Mittelfranken überquert.
Der Bahnhof Burgebrach lag an der Bahnstrecke Strullendorf–Ebrach. Die Strecke wurde 2003 stillgelegt und 2006 abgebaut. Auf der ehemaligen Bahnstrecke wurde 2009 der Radweg zwischen Frensdorf und Ebrach errichtet.
Etwa 2,5 km nordöstlich von Burgebrach liegt das Ultraleichtfluggelände Burgebrach.
Freiwillige Feuerwehren bestehen in Burgebrach, Ampferbach/Dietendorf, Grasmannsdorf, Hirschbrunn/Tempelsgreuth/Küstersgreuth, Mönchherrnsdorf, Mönchsambach/Dippach/Wolfsbach, Ober-/Unterharnsbach, Oberköst, Stappenbach, Treppendorf, Unterneuses und Vollmannsdorf.