Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 37′ N, 7° 30′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Altenkirchen-Flammersfeld | |
Höhe: | 167 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,89 km2 | |
Einwohner: | 507 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 175 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57632 | |
Vorwahl: | 02685 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 016 | |
LOCODE: | DE UGR | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 13 57610 Altenkirchen (Westerwald) | |
Website: | www.burglahr.de | |
Ortsbürgermeister: | Dieter Reifenhäuser | |
Lage der Ortsgemeinde Burglahr im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Burglahr ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.
Der Ort liegt im Naturpark Rhein-Westerwald im Tal der Wied auf einer Höhe von ca. 167 m ü. NHN. Nachbargemeinden sind Peterslahr und Oberlahr.
Zu Burglahr gehört auch der Ortsteil Heckerfeld und der Wohnplatz Lusthof.[2]
Der Wortbestandteil -lahr wird aus dem Keltischen Lar oder Laar abgeleitet und steht für Grund und gerodete Fläche. Scherbenfunde auf dem Gelände der 1276 erstmals erwähnten Burg Lahr belegen, dass es hier bereits in romanischer Zeit eine Siedlung gegeben hat. Die Burg war ein Lehen des Erzstiftes Köln an Salentin von Isenburg (andere Quellen: Die salentinischen Isenburger waren Eigentümer der Burg und die Burg ist erst durch Verpfändung 1325 an Köln gefallen). Das Gebiet war zu dieser Zeit Teil der Herrschaft Lahr, zu der die Orte Oberlahr, Burglahr und Heckerfeld gehörten. Der heute sichtbare Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die „Lahrer Herrlichkeit“ wurde 1664 als erledigtes Lehen durch den kölnischen Kurfürsten Maximilian Heinrich von Bayern eingezogen und wurde 1803, nach Auflösung des Kölner Erzstiftes aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses, dem Fürstentum Nassau-Usingen zugesprochen, 1806 gehörte das Gebiet zum Herzogtum Nassau und kam 1815 aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses und eines Zusatzvertrages zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung wurde Burglahr der Bürgermeisterei Flammersfeld im neu errichten Kreis Altenkirchen zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.
Die Burg selbst wechselte vielfach die Besitzer und war, wie Scherbenfunde belegen, noch bis ins 18. Jahrhundert bewohnt. Die Ruine, 1967/68 restauriert, ist heute im Besitz der Gemeinde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugehörig, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Burglahr, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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57 % der Bevölkerung sind katholisch, 15 % evangelisch.[4] Die Katholiken gehören zur Pfarrei St. Antonius in Oberlahr im Erzbistum Köln; in Burglahr gibt es eine Kapelle, in der Werktagsmessen gefeiert werden. Die Protestanten gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld im Kirchenkreis Altenkirchen der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Der Gemeinderat in Burglahr besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5] In der Wahlzeit von 2009 bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.[6]
Dieter Reifenhäuser wurde 2014 Ortsbürgermeister von Burglahr. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 81,74 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidat mit 72,1 % der Stimmen erneut wiedergewählt.[7]
Vorgänger von Dieter Reifenhäuser war Wilfried Wilsberg.[8][9]
Burglahr liegt an der Landesstraße 269.