Bänderschnecken | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cepaea | ||||||||||||
Held, 1837 |
Die Bänderschnecken (Cepaea) sind eine Gattung der Landlungenschnecken (Stylommatophora) aus der Familie der Schnirkelschnecken (Helicidae).
Die Gattung ist durch kugelige Gehäuse mit meist auffälligen braunen Streifen entlang des Gehäuses gekennzeichnet. Von dieser Bänderung rührt der Name der Gattung her. Allerdings gibt es auch rein gelbe oder rosafarbene Exemplare. Der ausgeprägte Polymorphismus in der Gehäusefärbung wird als Antwort auf die Selektion von Räubern wie der Singdrossel, aber auch als Anpassung an unterschiedliche Temperaturen ihrer Lebensräume interpretiert.
Die Gattung kommt in Europa und verschleppt in Nordamerika vor[1]. Die Tiere leben auf Wiesen, in Wäldern, Parks und Gärten. Ihre Aktivitätsperiode reicht in West- und Mitteleuropa von März bis Oktober. Anschließend gehen sie in eine Kältestarre, die ca. fünf Monate anhält.
Die Gattung der Bänderschnecken war bisher in Europa durch vier Arten vertreten. Nach molekulargenetischen Untersuchungen 2015/16 müssen nun zwei Arten anderen Gattungen zugewiesen werden.[2][3] In der Gattung Cepaea verbleiben nur noch zwei Arten (sowie einige fossile Arten):
Die Gerippte Bänderschnecke wurde in die Gattung Caucasotachea C. Boettger, 1909 transferiert (Caucasotachea vindobonensis) und die Wald-Schnirkelschnecke in die Gattung Macularia Martens, 1850 (Macularia sylvatica).[2][3]