Cadmiumarsenid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Cadmiumarsenid
_ Cd2+ 0 _ As3−
Allgemeines
Name Cadmiumarsenid
Andere Namen

Tricadmiumdiarsenid

Verhältnisformel Cd3As2
Kurzbeschreibung

dunkelgrauer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12006-15-4
EG-Nummer 234-484-1
ECHA-InfoCard 100.031.336
PubChem 6391215
Wikidata Q1014287
Eigenschaften
Molare Masse 487,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,031 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

621 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​330​‐​350​‐​410
P: 260​‐​301+310​‐​304+340​‐​320​‐​330​‐​405​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Cadmiumarsenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Cadmiums aus der Gruppe der Arsenide.

Gewinnung und Darstellung

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Cadmiumarsenid kann durch Reaktion von Cadmium mit einem mit Arsen-Dampf beladenen Wasserstoff-Strom dargestellt werden.[3]

Cadmiumarsenid ist ein dunkelgrauer geruchloser Feststoff,[1] der eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I41/acd (Raumgruppen-Nr. 142)Vorlage:Raumgruppe/142 und den Gitterparametern a = 1267 pm und c = 2548 pm besitzt.[3] Die Struktur ist sehr komplex und besteht aus 32 Formeleinheiten in der Elementarzelle.[4] Man kann sie als aus Ketten von Cd-Atomen und As-Atomen aufgebaut beschreiben, wobei jedes Cd-Atom tetraedrisch von vier As-Atomen und jedes As-Atom von sechs Cd-Atomen umgeben ist, wodurch ein dreidimensionales Netzwerk entsteht. Es gibt jedoch auch andere Modifikationen, so erfolgt ein Phasenübergang bei 615 °C.[5][6] Das ebenfalls existierende Cadmiumdiarsenid CdAs2 ist ein grauer Feststoff, der durch Zusammenschmelzen von Cadmium und Arsen bei 650 °C im Vakuum gewonnen werden kann. Er besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I4122 (Nr. 98)Vorlage:Raumgruppe/98.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Datenblatt Cadmium arsenide bei Alfa Aesar, abgerufen am 24. April 2014 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die Gruppeneinträge zu cadmium compounds, with the exception of cadmium sulphoselenide (xCdS.yCdSe), reaction mass of cadmium sulphide with zinc sulphide (xCdS.yZnS), reaction mass of cadmium sulphide with mercury sulphide (xCdS.yHgS), and those specified elsewhere in this Annex und arsenic acid and its salts with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 18. März 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. a b c Georg Brauer, unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a. (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band 1. Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1047.
  4. M.N. Ali, Q. Gibson, S. Jeon, B.B. Zhou, A. Yazdani, R.J. Cava: The Crystal and Electronic Structures of Cd3As2, the Three-Dimensional Electronic Analogue of Graphene. In: Inorganic Chemistry, 53, 2014, S. 4062–4067, doi:10.1021/ic403163d.
  5. S. E. R. Hiscocks, C. T. Elliott: On the preparation, growth and properties of Cd3As2. In: Journal of Materials Science. 4, 1969, S. 784–788, doi:10.1007/BF00551073.
  6. W. Freyland, A. Goltzene, P. Grosse, G. Harbeke, H. Lehmann, O. Madelung, W. Richter, C. Schwab, G. Weiser, H. Werheit, W. Zdanowicz: Physics of Non-Tetrahedrally Bonded Elements and Binary Compounds I / Physik Der nicht-tetraedrisch Gebundenen Elemente und Binären Verbindungen I. Springer, 1983, ISBN 3-540-11780-6, S. 203 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).