Calamocha | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Teruel | |
Comarca: | Jiloca | |
Gerichtsbezirk: | Calamocha | |
Koordinaten: | 40° 55′ N, 1° 18′ W | |
Höhe: | 884 msnm | |
Fläche: | 316,63 km² | |
Einwohner: | 4.485 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 44200 | |
Gemeindenummer (INE): | 44050 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Manuel Rando López | |
Website: | calamocha.es | |
Lage der Stadt | ||
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Calamocha ist eine spanische Gemeinde in der Provinz Teruel, die zur Autonomen Region Aragonien gehört. Sie ist Hauptort der Comarca (Kreis) Jiloca und liegt circa 75 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Teruel direkt an der Autobahn A-23, der Autovia de Mudejar.
Calamocha liegt an der alten Römerstraße zwischen Saragossa und Córdoba. Aus dieser Zeit stammt die gut erhaltene römische Brücke über den Jiloca.
Später prägten die Mauren über acht Jahrhunderte die Gegend um die zunächst Calatmussa (von Castillo de Muza) genannte Ortschaft. Sie hinterließen unter anderem ein komplexes Bewässerungssystem.
Der berühmte Freiheitskämpfer El Cid bezog hier zeitweise sein Quartier. König Alfons I. von Aragonien eroberte die Gegend für die Christen zurück nach 1123 und siedelte hier verdiente Untertanen aus Navarra und der Gascogne an. Im Jahre 1222 traf König Jakob I. („der Eroberer“) hier Pedro de Ahones, der in Folge für den jungen Monarchen die Expansion Aragoniens Richtung Mittelmeer vorantrieb.
Während des Spanischen Erbfolgekrieges kam es hier am 16. Dezember 1706 zu einer Schlacht, die die „Carlisten“, die Truppen des Erzherzogs Karl, für sich entscheiden konnten.
Am südöstlichen Rand der Gemeinde direkt an der heute dort vorbeiführenden Autobahn A-23 befand sich ein am 23. Juni 1929 eröffneter Flugplatz. Im Winter 1937/1938 während des Bürgerkrieges befand sich Calamocha im von Franco kontrolliertem Gebiet des Landes. Ab Mitte Dezember war Calamocha ein Haupteinsatzplatz der deutschen Legion Condor. Hier lagen u. a. Teile der Jagdgruppe 88 (J/88), zu der drei mit Heinkel He 51 und Bf-109 ausgerüstete Jagd-Staffeln gehörte. Ersterer Typ wurde zu diesem Zeitpunkt meist nur noch als Jagdbomber eingesetzt. Hinzu kam eine weitere Staffel, die mit drei Exemplaren der Ju-87 ausgerüstet war. Die ersten Kampfeinsätze des „Stukas“ überhaupt wurden von Calamocha aus geflogen. Während des Beginns der Aragonoffensive flog die Legion Condor zunächst noch weiter von Calamocha und dem 15 km westlich gelegenen Flugfeld in Bello, im Verlauf des Vormarsches der Nationalspanier wurden die Einheiten jedoch weiter nach Osten verlegt.