Calenduleae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Calenduleae | ||||||||||||
Cass. |
Die Tribus Calenduleae gehört zur Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie enthält etwa zwölf Pflanzengattungen mit etwa 110 bis 120 Arten und gehört damit zu den kleineren Tribus der Asteraceae.
Es sind meist ein-, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, seltener verholzende Pflanzen: Halbsträucher, Sträucher oder Bäume. Einige Arten sind Xerophyten.
Die meist wechselständig, manchmal in Rosetten, meist am Stängel verteilt, selten gegenständig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt mit meist einfacher, selten geteilter Blattspreite. Der Blattrand ist glatt, gezähnt oder manchmal gelappt.
Die körbchenförmigen Blütenstände stehen einzeln oder in verzweigten, doldentraubigen Gesamtblütenständen zusammen. Die ungestielten oder gestielten Blütenkörbchen sind scheibenförmig. Die mehr oder weniger gleichgestaltigen Hüllblätter stehen in meist zwei, selten ein oder drei Reihen; sie sind meist frei oder selten verwachsen; sie besitzen meist papierartige Ränder und Spitzen und umschließen das Blütenkörbchen, selten sind sie fleischig. Der flache bis selten kegelförmige Korbboden ist meist kahl, selten mit Spreublättern. Im Korb befinden sich radiärsymmetrische Röhrenblüten, sogenannte Scheibenblüten, und am Rand ein bis mehr als zwei Reihen zygomorphe Zungenblüten, sogenannte Strahlenblüten. Es gibt bei einigen Arten Sorten mit mehr oder weniger gefüllten Blütenkörben; dann sind mehr bis alle Blüten Zungenblüten.
Die Farben der Kronblätter reichen von gelb bis orangefarben oder von weiß bis verschiedenen Blautönen, manchmal besitzen die Außen- und Innenseiten verschiedene Farben. Die Zungenblüten sind weiblich und fertil mit zwei Griffelästen, selten steril; die Kronröhre ist kurz und die Zunge endet in einer dreizähnig. Die fünfzähligen, fertilen Röhrenblüten sind zwittrig oder funktional männlich. Ihre Kronblätter sind röhrig, trichter- bis glockenförmig verwachsen mit vier oder fünf Kronlappen. Es sind vier oder fünf Staubblätter mit gerader Staubfadenröhre vorhanden. Die an ihrer Basis mehr oder weniger geschwänzten Staubbeutel besitzen Anhängsel. Der Griffel besitzt zwei Griffeläste, die manchmal mit 0,5 bis 1 mm sehr kurz sind. Am Griffel sind Anhängsel erkennbar oder nicht.
Sehr typisch für diese Tribus ist, dass meist die Achänen in einem Fruchtstand alle unterschiedlich sind in Form und Größe. Die Achänen können gerade, gekrümmt, gebogen bis geringelt (Name Ringelblume!) oder gekeult sein; sie können säulenartig bis prismatisch sein, manchmal abgeflacht, manchmal schnabelartig, manchmal kantig, meist mit warziger oder gerippter, selten glatter Oberfläche. Als Besonderheit sind die Früchte bei Chrysanthemoides blau-schwarz und steinfruchtartig. In dieser Tribus ist sehr selten ein Pappus vorhanden.
Die Tribus Calenduleae hat ihre Hauptverbreitung in Afrika. Außerdem gibt es einige Arten auf Atlantischen Inseln, Europa (Mittelmeerraum) und im südwestlichen Asien bis Iran als östliche Begrenzung. Es gibt zwei Zentren der Artenvielfalt: die Capensis und der gesamte Mittelmeerraum. Einige Arten werden als Zierpflanzen weltweit kultiviert und einige davon sind in vielen Gebieten der Welt verwildert (Neophyten).
Die Tribus Calenduleae gehört zu den kleinen Tribus der Familie und enthält etwa zwölf Gattungen (früher nur acht) mit 110 bis 120 Arten:[1][2]
Ringelblume (Calendula officinalis):
Kapkörbchen (Dimorphotheca-Arten):
Osteospermum-Arten: