Kristallstruktur | |||||||
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Kristallgitter des Californium(III)-bromids (AlCl3-Typ) | |||||||
Kristallsystem | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Californium(III)-bromid | ||||||
Andere Namen |
Californiumtribromid | ||||||
Verhältnisformel | CfBr3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
grünliche monokline Kristalle[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 490,79 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | |||||||
Radioaktiv | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Californium(III)-bromid ist ein Bromid (Salz der Bromwasserstoffsäure) des künstlichen Elements und Actinoids Californium mit der Summenformel CfBr3. In diesem Salz tritt Californium in der Oxidationsstufe +3 auf.
Californium(III)-bromid ist ein grüner Feststoff.[3] Bei zunehmenden Temperaturen zersetzt es sich teilweise zum Californium(II)-bromid (CfBr2):
Californium(III)-bromid kristallisiert sowohl im AlCl3- als auch im FeCl3-Typ. Im ersten Fall ist das Cf-Ion sechsfach koordiniert und die drei voneinander unabhängigen Cf–Br-Bindungslängen betragen 279,5 ± 0,9 pm, 282,7 ± 1,1 pm und 282,8 ± 0,8 pm.[4]
Obwohl sich durch zunehmende Temperatur der Anteil des zweiwertigen Californiums vergrößert, konnte nur die monokline Struktur (AlCl3-Typ) für das CfBr3 nachgewiesen werden.[5]
Beim radioaktiven Zerfall des Berkeliumisotops 249Bk zu 249Cf bleiben Oxidationszahl und die jeweilige Kristallstruktur erhalten. Das sechsfach koordinierte BkBr3 (AlCl3-Typ, monokline Struktur) erzeugt ein sechsfach koordiniertes CfBr3; das achtfach koordinierte BkBr3 (PuBr3-Typ, orthorhombische Struktur) erzeugt ein achtfach koordiniertes CfBr3, eine zuvor unbekannte Form des CfBr3.[6]
Die Lösungsenthalpie von Californium(III)-bromid in 1 M Salzsäure (bei 298,15 ± 0,05 K und p0 = 101.325 kPa) wurde mit −(181,4 ± 0,9) kJ·mol−1 gemessen. Zusammen mit den Ergebnissen der Lösungsenthalpie von Californium-Metall konnte die Standardbildungsenthalpie (ΔfH0) auf −(752,5 ± 3,2) kJ·mol−1 bestimmt werden.[7]
Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.