Gemeinde Candelario | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Salamanca | |
Comarca: | Sierra de Béjar | |
Gerichtsbezirk: | Béjar | |
Koordinaten: | 40° 22′ N, 5° 45′ W | |
Höhe: | 1125 msnm | |
Fläche: | 60,17 km² | |
Einwohner: | 871 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 37710 | |
Gemeindenummer (INE): | 37078 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Pablo Antonio Hernández García | |
Website: | www.candelario.es | |
Lage des Ortes | ||
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Candelario ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 871 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Salamanca im äußersten Süden der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort Candelario liegt in der Sierra de Béjar im Quellgebiet des Río Cuerpo de Hombre etwa 76 km (Fahrtstrecke) südlich der Provinzhauptstadt Salamanca in einer Höhe von ca. 1125 m. Die sehenswerte Kleinstadt Béjar befindet sich nur etwa 5 km nordwestlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 555 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 2.329 | 2.324 | 1.651 | 1.109 | 874[3] |
Der Bevölkerungsrückgang seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Die Bevölkerung der Gemeinde lebte jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (v. a. der Viehzucht). Im Ort selbst haben sich Handwerker und Kleinhändler niedergelassen. Seit den 1960er Jahren werden leerstehende Häuser als Feriendomizile (casas rurales) vermietet; auch Tagestouristen spielen eine gewisse Rolle für die Einnahmesituation der Gemeinde. Nur ca. 6 km südöstlich liegt das Skigebiet La Covatilla.
Man nimmt an, dass der keltische Volksstamm der Vettonen hier siedelte. In römischer Zeit führte die „Silberstraße“ (Via de la Plata) durch das Gebiet; auf ihr drangen auch die Mauren im 8. Jahrhundert nach Norden vor. Nach der christlichen Rückeroberung (reconquista) gab König Alfons IX. von León das Gebiet von Soto de Francia im Jahr 1192 an die Kathedrale von Santiago de Compostela. Im Jahr 1209 schuf Alfons VIII. von Kastilien die weitgehend eigenständige Verwaltungseinheit Villa y Tierra de Béjar, zu der auch Candelario jahrhundertelang gehörte.