Das Modell Speedlite 133D verfügte über das so genannte CAT-System und war der erste elektronische Blitz, der bei Verwendung mit einer Canon-Spiegelreflexkamera das Berechnen der Blende nach Leitzahl und Entfernung überflüssig machte. Dies war ausschließlich mit den Canon-Kameras F1, EF und FTb möglich. Der Blitz wurde über den Zubehörschuh der Kamera durch Mittenkontakt und Zusatzkontakte mit der Kamera verbunden. Zusätzlich wurde ein spezieller Kupplungsring vorne am Objektiv angebracht und über ein Kabel mit dem Blitzgerät verbunden. Damit konnte die Kamera unter Berücksichtigung der eingestellten Entfernung die erforderliche Belichtung ermitteln. Mit der Canon EF ergab sich erstmals bei einer Canon-Spiegelreflexkamera eine echte Blitz-Belichtungsautomatik. Die Modelle F1 und FTb verfügten über keine Belichtungsautomatik, deshalb wurde die erforderliche Belichtung im Sucher über Nachführzeiger angezeigt. Das Verfahren war nur mit diesen drei Kamera-Modellen bei Verwendung von fünf verschiedenen Objektiven der ersten FD-Baureihe möglich. Bei anderen Kameras oder anderen Objektiven konnte das Blitzgerät mit manueller Einstellung benutzt werden.
Die Modelle der Reihen A (Aufsteckmodelle) und G (Stabmodelle) waren seit den 1970er-Jahren modernere Computerblitzgeräte, bei denen die manuelle Berechnung der erforderlichen Blende dadurch entfällt, dass die Blende in einen größeren Bereich unverändert bleibt und der Blitz die Lichtmenge über einen eingebauten Sensor regelt. Diese Belichtungsautomatik ist grundsätzlich bei Kameras aller Hersteller möglich. Der Anschluss erfordert normalerweise über den Mittenkontakt. Bei Gebrauch mit Kameras der Canon A-Serie und der späteren T-Serie stellt sich die Kamera automatisch auf die nötige fixe Blende und Belichtungszeit ein, sobald ein solches Blitzgerät mit der Kamera verbunden ist.
Mit der Einführung der Kamera-Modelle der T-Reihe Anfang der 1980er-Jahre wurde auch eine neuere Speedlite-Serie herausgebracht. Wie die A- und G-Modelle sind es Computer-Blitzgeräte, bei denen die Lichtmenge über einen eingebauten Sensor geregelt wird. Diese Belichtungsautomatik arbeitet herstellerunabhängig mit allen Kameras mit Mittenkontakt. Die Zusatzfunktionen einer schnelleren Einstellung der Kamera arbeiten voll funktional nur mit den Kameras der Canon T-Reihe und der älteren A-Reihe, mit Einschränkungen auch mit einigen EOS-Kameras.
Mit den Spitzenmodellen 299T und 300TL war eine Brennweitenvorwahl möglich, die das Aufstecken von Weitwinkel- oder Teleadaptern im Bereich zwischen 24- und 85-mm-Brennweite unnötig machte. Das eigens auf Canons damaliges Spitzenmodell Canon T-90 zugeschnittene 300TL war das erste Modell der Canon-Speedlite-Reihe, das mit dieser Kamera auch die TTL-Messung (Through The Lens, also nicht über einen blitzeigenen Sensor) anwenden konnte, wobei hier Canons eigene A-TTL-Technik (Advanced TTL) zum Einsatz kam. Zudem konnten diese Modelle mit mehreren Blitzen synchronisiert werden. Das 299T-Modell konnte für diesen Zweck mittels Kabel an einen weiteren Blitz angeschlossen werden. Beim 300TL wurde ein sogenannter TTL-Hot-Shoe-Adapter zwischen Kamera und Blitz montiert. An diesem konnten dann (über Verteiler) bis zu vier 300TL-Blitze automatisch betrieben werden.
Mit der Einführung der EOS-Kameraserie stellte Canon auch eine neue Generation an Aufsteckblitzgeräten vor. Die Blitzgeräte können aufgrund der A-TTL-Blitzmessung voll funktional ausschließlich mit analogenSpiegelreflexkameras der EOS-Reihe verwendet werden.
Beim A-TTL-Messverfahren wird das Umgebungslicht sowie das während der Aufnahme gezündete Blitzlicht vom Filmmaterial reflektiert und von mehreren Belichtungssensoren im Kameraboden gemessen. Ist die für eine korrekte Belichtung ausreichende Menge Licht erreicht, sendet die Kamera ein Abstellsignal an den Blitz.
Betrieb mit Kameras anderer Hersteller oder anderer Kamera-Baureihen von Canon ist nur manuell ohne Belichtungsautomatik möglich, da diese nicht mit der A-TTL-Blitzmessung arbeiten können. Für eine automatische Belichtung erfordern zum Beispiel die digitalen Canon Powershot- und EOS-Kameras entweder spezielle Blitzgeräte mit dem E-TTL-Verfahren, wie die neuere EX-Reihe, oder Blitzgeräte, die über eine eigene Blitzmessung verfügen, wie die älteren Serien, die A-Serie, die G-Gerie und die T-Sterie.
Die Vorstellung digitaler Spiegelreflexkameras der EOS-Serie erforderte auch eine Anpassung an die Blitztechnik, da die EZ-Reihe aufgrund der Blitzmessung am chemischen Film an einer Digitalkamera nur im manuellen Modus betrieben werden konnte.
Erstmals kam das sogenannte E-TTL-Verfahren zur Anwendung (E steht für evaluative), bei dem die Kamera mittels eines Vorblitzes, der vom normalen Belichtungssensor der Kamera erfasst wird, vor der eigentlichen Aufnahme die benötigte Lichtmenge ermittelt. Dadurch werden vorhandenes Umgebungslicht und Blitzlicht für die Belichtung bewertet.
Nicht mehr produziert werden die Modelle 90EX, 220EX, 270EX, 320EX, 380EX, 420EX, 430EX, 430EX II, 550EX, 580EX, 580EX II und 600 EX-RT.
Aktuell angeboten werden die Modelle EL-100, 270EX II, 430EX III-RT, 470EX-AI, 600EX II-RT und EL-1. Die ersten Ziffern der Modellbezeichnung ohne die Null entsprechen immer der angegebenen Leitzahl.
Die Modelle 90EX und 220EX blitzen ausschließlich starr nach vorne. Das 270EX, 270EX II und 380EX lassen sich neigen, um in verschiedenen Winkeln nach oben zu blitzen. Alle anderen Modelle der Reihe lassen sich neigen und schwenken.
Die Modelle 90EX, 430EX III-RT, 550EX, 580EX, 580EX II, 600EX-RT und EL-1 können andere Blitze der EX-Reihe sowie kompatible Blitze einiger Fremdhersteller drahtlos steuern (Master-Slave-Betrieb). Angesteuert als Slave werden können alle Modelle außer 90EX, 220EX und 270EX.
90EX nicht mehr im Programm, aber wegen der Masterfunktion auf entsprechenden Kameras (EOS-M), Steuerung durch die Kamera (keine Slave-Funktion) noch auf der Liste
Leuchtwinkel: 20 mm bis 200 mm (Zoomreflektor, passt sich automatisch der eingestellten Brennweite des Objektives an)
Belichtungssteuerungstyp: E-TTL II-/E-TTL/TTL-Autoflash/kabellos oder manuell
ausziehbare Streuscheibe und Reflektorkarte
Schwenk-/Neigebereich: Schwenken 360°, Neigen 90°
Mindestladezeit ca. 3,3 s
Gewicht: 435 g (ohne Batterien)
Batterien: 4 × AA (Alkali-Mangan-Batterien, NiCd- und NiMH-Akkus möglich)
Abmessungen (B×H×T): 78,7 mm × 143,2 mm × 122,7 mm
erhöhte Blitzanzahl bei Reihenaufnahmen um den Faktor 1,1 bis 1,5 bei Einsatz von AA-Batterien und zweifach bei Einsatz des CP-E4N-Batteriepacks durch verbesserte Temperaturkontrolle
im Lieferumfang enthaltener Bounce-Adapter und ein Halter für Farbfilter
Master/Slave-Funktionen: über Funk (RT) oder optisch über Infrarot