Carcharodontosauridae | ||||||||||||
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Skelettrekonstruktion von Giganotosaurus | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unter- bis Oberkreide (Barremium bis Turonium)[1] | ||||||||||||
130,7 bis 89,7 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carcharodontosauridae | ||||||||||||
Stromer, 1931 |
Die Carcharodontosauridae (von gr. Καρχαροδοντόσαυρος, Zackenzahnechsen oder Haifischzahn-Echsen) sind eine Verwandtschaftsgruppe (Taxon) von großen Theropoden, die erstmals in der Unterkreide auftraten und nahe mit den Allosauriden verwandt sind. Sie wurde erstmals von Ernst Stromer im Jahre 1931 definiert.
Zu ihnen gehören die größten bis heute bekannten räuberischen Dinosaurier, wie die beiden südamerikanischen Gattungen Giganotosaurus mit einer Länge von mehr als 13 Metern und Mapusaurus (ca. 12,2 Meter) oder Carcharodontosaurus aus Afrika, der eine Länge von bis zu 13,5 Meter erreicht haben könnte. Der Fossilbericht der Carcharodontosauriden erstreckt sich über einen Zeitraum von über 40 Mio. Jahren (131 bis 89 mya). Die Carcharodontosauriden verbreiteten sich hauptsächlich auf dem Urkontinent Gondwana, besaßen aber auch Vertreter in Nordamerika (Acrocanthosaurus), Europa (Concavenator) und Asien (Shaochilong).[2]
Sie erreichten oder übertrafen die Körpergröße der Tyrannosauriden und gelten deshalb als eines der größten Landraubtiere der Erde. Ihre Schädel konnten bis zu 1,6 Meter lang werden.[3] Trotz ihrer Größe waren sie leichter als beispielsweise Allosauriden oder Tyrannosauriden gleicher Größe. Sie hatten einen robusten Körperbau und waren dennoch agil.[4]
Die Carcharodontosauridae gelten als sehr fortgeschrittene Gruppe der Allosauriden. Sie werden häufig als Schwestertaxon der Neovenatoridae gezeigt; beide werden zu den Carcharodontosauria zusammengefasst. Das folgende Kladogramm zeigt die äußere Systematik nach Benson et al. (2010):[5]
Allosauroidea |
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Die Familie der Carcharodontosauridae wurde ursprünglich von Ernst Stromer benannt, um die damals von ihm neuentdeckte Spezies Carcharodontosaurus saharicus in die Theropoda einzugliedern. Als 1995 Giganotosaurus beschrieben wurde, wurde dieser ebenfalls in die Familie eingeordnet. Mit der Entdeckung von Mapusaurus 2006 definierten Rodolfo Coria und Phil Currie die Unterfamilie Giganotosaurinae, welche Giganotosaurus und Mapusaurus beinhaltet und diese beiden Gattungen von den restlichen Carchadontosauriden abgrenzt.[6]
1998 definierte Paul Sereno die Carcharodontosauridae als eine Klade, die Carcharodontosaurus und alle Gattungen einschließt, die näher mit Carcharodontosaurus als mit Allosaurus, Sinraptor, Monolophosaurus oder Cryolophosaurus verwandt sind.
Das Kladogramm von Brusatte et al. (2009) verdeutlicht die innere Systematik der Carcharodontosauridae[2], wobei hier zu erwähnen ist, dass Neovenator in jüngeren Untersuchungen außerhalb der Carcharodontosauridae, nämlich in der Neovenatoridae, platziert wird[5]:
Carcharodontosauridae |
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