Seine Öl- und Aquarellbilder, zeigen zumeist Landschaften, die den Tiroler und italienischen Alpen entnommen sind. Sie zeichnen sich durch ein feines Naturgefühl und romantisch-poetische Auffassung aus. Viele seiner Arbeiten kamen in Privatbesitz. Auch in den Museen von Berlin, Leipzig, Meiningen, Sankt Petersburg, Stuttgart und Weimar befinden sich Bilder von ihm. So kam unter anderem das Aquarellbild Die Gärten der Armida ins Schloss zu Weimar. Er schuf zudem eine große Anzahl landschaftlicher Radierungen. Hummel schuf insgesamt drei Versionen von den Zaubergärten der Armida. 1861 hatte er einen Auftrag des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach erhalten dieses Gemälde für das Residenzschloss in Weimar anzufertigen. Der Herzog soll ihm während der Entstehung des Werkes, die entsprechenden Stellen aus dem 1574 vollendeten Versepos Das befreite Jerusalem von Torquato Tasso (1544–1595) vorgelesen haben, der im Jahr 1099 zur Zeit der christlichen Belagerung Jerusalems spielt. Die Zauberin Armida versucht hier den Ritter Rinaldo für sich zu gewinnen, was ihr jedoch nicht gelingt.[3]
Hummel heiratete am 15. August 1845 in Weimar Alexandra (geborene Völkel, * 10. März 1825 in Weimar; † 4. Juli 1911 ebenda), eine Tochter des Juristen Julius Adolf Völkel (1780–1846), der als Geheimsekretär im Kabinett von Großherzogin Maria Pawlowna tätig war. Sie feierten im Jahr 1905 im Beisein vieler prominenter Gäste ihre diamantene Hochzeit.[4] Das Paar hatte drei Söhne:
Wilhelm Hummel (28. Juli 1862–14. November 1934) wurde Chemiker
Hummel wurde in dem Familiengrab auf dem Hauptfriedhof in Weimar beigesetzt.[5]
Ein beschreibendes Verzeichnis seiner Radierungen und Lithografien aus den Jahren 1837 bis 1892 erschien anlässlich seiner diamantenen Hochzeit als Sonderheft im Druck. Es wurde vom Hofrat Carl Ruland aufgrund der im Großherzoglichen Museum Weimar vorhandenen Werke Hummels zusammengestellt und herausgegeben.[10]
Johann Nepomuk Hummel – Komponist der Goethe-Zeit und sein Sohn Carl – Landschaftsmaler des späten Weimar – eine Ausstellung im Goethe-Museum Düsseldorf, Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, vom 27. August bis 31. Oktober 1971.[11]
Carl Hummel 1821–1907. Landschaftsmaler aus Weimar in der Städtischen Galerie in der Reithalle, Paderborn – Schloss Neuhaus, 2. Juli bis 30. Oktober 2005.[12]
Carl Hummel Werke aus dem Nachlass des Künstlers. 13. Dezember 2017 bis 3. Februar 2018 in der Galerie Grisebach, Berlin.[13]
Weitblick – Städtisches Museum Braunschweig und Kulturen der Welt. vom 31. Oktober 2017 bis 20. Februar 2018 im Städtischen Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall[3]
Paul Schmaling: Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen. Jenior, Kassel 2001, ISBN 3-934377-96-3.
↑Hummel, Karl Maria Nicolaus. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S.218 (Textarchiv – Internet Archive).
↑ abPeter Joch (Hrsg.): Weitblick – Städtisches Museum Braunschweig und Kulturen der Welt. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2017, ISBN 978-3-7319-0623-0, Fremd und fern – Exotismen in der Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts, S.197–217, hier S, 197 und 208–209 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe, mit Abbildung).
↑Hans F. Schweers: Gemälde in deutschen Museen : Katalog der ausgestellten und depotgelagerten Werke = Paintings in German museums : catalogue of exhibited works and depository holdings. Saur, München 2002, ISBN 3-598-24041-4, S.787, 803–804, 833–834, 845, 851, 919, 925, 937, 967, 1001, 1063–1066, 1123 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑Angelika Wesenberg: Preller mit Malerfreunden beim Fischfang in Norwegen. (smb.museum-digital.de).
↑Carl Ruland: Radierungen Weimarischer Künstler. Band 2: Die Radierungen Carl Hummels – zur diamantenen Hochzeit H. Böhlau, Weimar 14. August 1905.
↑Jörn Göres, Christina Kröll, Hartmut Schmidt: Johann Nepomuk Hummel – Komponist der Goethe-Zeit und sein Sohn Carl – Landschaftsmaler des späten Weimar – eine Ausstellung im Goethe-Museum Düsseldorf, Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, vom 27. August bis 31. Oktober 1971. Düsseldorf 1971 (Ausstellungskatalog).
↑Andrea Wandschneider: Carl Hummel. Kettler, Bönen, 2005, ISBN 3-937390-63-4 (Ausstellungskatalog).
↑Carl Hummel Werke aus dem Nachlass des Künstlers. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-422-07474-3 (Ausstellungskatalog).