Carla Spletter (* 9. November 1911 in Flensburg; † 19. Oktober 1953 in Hamburg) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Carla Spletter studierte am Konservatorium Leipzig Gesang und debütierte als Sopranistin 1932 am Deutschen Opernhaus in Berlin. Von 1935 bis 1945 gehörte sie zum Ensemble der Berliner Staatsoper.[1] In dieser Zeit wirkte sie in zahlreichen Opern-Gesamtaufnahmen mit, unter anderem in Carl Maria von Webers Oberon (1937) und Johann Strauß’ Eine Nacht in Venedig (1938), die sich großer Anerkennung erfreuen, und daher noch heute (in digitalisierter Form auf CD) zu kaufen sind. Spletter wirkte 1935 mit bei der Uraufführung von Eduard Künnekes Oper Die große Sünderin und 1938 in der Uraufführung Werner Egks Oper Peer Gynt. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]
Nach 1945 übersiedelte Spletter nach Hamburg, wo sie an der dortigen Staatsoper auftrat. Einen letzten großen Auftritt hatte Carla Spletter kurz vor ihm frühen Tod mit 41 Jahren am Stadttheater Essen. Dort sang sie 1953 in der deutschen Premiere von Alban Bergs Oper Lulu die Titelpartie unter dem Dirigenten Gustav König.
Die Sängerin wirkte auch in insgesamt vier Spielfilmen mit. In der Verfilmung von Friedrich von Flotows Martha hatte sie 1936 in der Titelrolle ihren bedeutendsten Filmerfolg.
Seit 1937 war Carla Spletter mit dem Arzt Peter Bischoff verheiratet, der bei den Olympischen Spielen 1936 eine Goldmedaille als Segler erlangt hatte.[3] Spletter starb 1953 an Krebs.[4][5]
Personendaten | |
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NAME | Spletter, Carla |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Opernsängerin (Sopran) |
GEBURTSDATUM | 9. November 1911 |
GEBURTSORT | Flensburg |
STERBEDATUM | 19. Oktober 1953 |
STERBEORT | Hamburg |