Carol Padden

Carol A. Padden (* 3. April 1955 in Washington, D.C.) ist eine US-amerikanische Wissenschaftlerin, Autorin und Dozentin. Seit 1983 ist sie Professorin im Department of Communication der University of California, San Diego, wo sie seit 1983 lehrt.[1]

Carol Padden wurde gehörlos in eine gehörlose Familie geboren und hat einen ebenfalls gehörlosen älteren Bruder.[2] Ihre beiden Eltern waren Fakultätsmitglieder an der Gallaudet University.

"My parents are both deaf, and I have an older deaf brother, so sign language was a natural part of my upbringing. When I was eight, I transferred from a special school for deaf children to my local public school and for the first time, I was among children and adults who did not sign. I often describe this experience as being "educated abroad," because it gave me a sense of self and difference that I did not have before."[3]

Sie wuchs bilingual in English and American Sign Language auf. Von Kindheit an, wuchs sie in die Gehörlosenkultur hinein und besuchte sowohl Gehörlosenschule sowie Gehörlosenclubs.[4]

Außerdem ist sie mit dem gehörlosen Tom L. Humphries verheiratet. Zusammen haben sie mehrere Bücher geschrieben. Sie haben eine hörende Tochter.

Padden erhielt 1978 einen Bachelor of Science in Linguistik der Georgetown University.[5] 1983 folgte ein PhD in Linguistik von der UC-San Diego unter der Aufsicht von David M. Perlmutter.[6] Die PhD-Dissertation über die Morphologie und Syntax der American Sign Language wurde in den Garland Press Outstanding Dissertations (Linguistics Series, 1988) veröffentlicht.[7]

Berichte über die Gehörlosenkultur

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Deaf in America: Voices from A Culture war ein Pionierwerk in den Deaf Studies. Ziel dieses Buches war es, "in einem neuen und anderen Weg über Menschen zu schreiben".[2] Padden und Humphries wollten sich nicht auf das Schreiben über den Hörverlust der Menschen konzentrieren, sondern auf ihre Sprache und ihre Kultur. Seit diesem Buch ist viel geschrieben worden, und die Gehörlosenforschung hat eine wahre Blüte erlebt. 1988 war dies jedoch ein relativ neues Konzept.

Neal Conan: "Let's start with the big question: What is deaf culture? How does the condition of deafness lead to the creation of a culture? Carol, why don't you go first."
Ms. Padden: "Yes, I'll start with that. The concept of culture is a way to capture something that deaf people share – not only deaf people, but groups of deaf people that are all over the world. It describes what deaf people have in common, their common history, their sets of ideas, their common practices. Culture itself captures a sense of commonality within a group of people. American Sign Language is a critical part of that commonality."[8]

Carol Padden hat die Gehörlosenkultur seit ihrer Geburt aus erster Hand erlebt. In der Gehörlosengemeinschaft ist dies jedoch nicht immer der Fall. Viele Gehörlose aus hörenden Familien kommen erst als Erwachsene mit der Gehörlosenkultur in Berührung. Carol Paddens Ehemann Tom Humphries ertaubte bereits im Alter von sechs Jahren, lernte jedoch erst im College-Studium andere Gehörlose kennen. Gemeinsam haben sie an einer neuen Generation von Forschungen zur Gebärdensprache teilgenommen.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen

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1992 erhielt sie ein Guggenheim-Stipendium.[9]

Im Jahr 2010 ernannte die John D. and Catherine T. MacArthur Foundation Carol Padden zu einer Empfängerin ihres sogenannten Genius Grant des MacArthur Fellows-Program. Die Stiftung würdigte Paddens Pionierarbeit in der Morphologie und Evolution der amerikanischen Gebärdensprache mit einem Stipendium in Höhe von 500.000 US-Dollar ohne Bedingungen.[10]

Im Jahr 2011 wurde sie zum Fellow der Linguistic Society of America gewählt.[11]

Ausgewählte Werke

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Paddens veröffentlichte Schriften umfassen ungefähr 43 Werke in 78 Publikationen in 7 Sprachen und 5.474 Bibliotheksbeständen.[12] Mehrere ihrer Veröffentlichungen entstanden zusammen mit ihrem Ehemann und Co-Autor Tom Humphries.:

Einzelnachweise

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  1. Home | Carol Padden, Communication.ucsd.edu, URL http://communication.ucsd.edu/cpadden/, Abruf: 2010-09-28, Archiv-URL https://web.archive.org/web/20101203032409/http://communication.ucsd.edu/cpadden/, Archiv-Datum: 2010-12-03
  2. a b c Padden, Carol and Humphries, Tom. Deaf in America: Voices from A Culture, page 1
  3. "Q & A Padden Humphries", UC San Diego
  4. Padden, Carol A., and Tom L. Humphries. Inside Deaf Culture. page 151
  5. GU Graduate Receives MacArthur 'Genius Grant'. 5. Oktober 2010, abgerufen am 24. Februar 2023 (amerikanisches Englisch).
  6. UC San Diego – Linguistics People – Alumni, URL https://linguistics.ucsd.edu/people/alumni.html#1983, Abruf: 2023-02-24
  7. Padden, Carol A.: Interaction of morphology and syntax in American sign language in Outstanding dissertations in linguistics, Garland, New York 1988, ISBN 978-0-8240-5194-5
  8. "Transcript: An Exploration of Deaf Culture", NPR, February 2, 2005
  9. Carol A. Padden – John Simon Guggenheim Memorial Foundation, URL http://www.gf.org/fellows/11105-carol-a-padden, Abruf: 2010-09-28, Archiv-URL https://web.archive.org/web/20110622022448/http://www.gf.org/fellows/11105-carol-a-padden, Archiv-Datum: 2011-06-22
  10. Lee, Felicia. "MacArthur Foundation Honors 23," New York Times. September 28, 2003.
  11. LSA Fellows by Year of Induction in Linguistic Society of America, URL https://www.linguisticsociety.org/content/lsa-fellows-year-induction, Abruf: 2023-02-24
  12. WorldCat Identities, URL http://www.oclc.org/research/activities/identities/default.htm, Abruf: 30. Dezember 2010, Archiv-URL https://web.archive.org/web/20101230150412/http://www.oclc.org/research/activities/identities/default.htm: URL http://www.worldcat.org/identities/lccn-n80-84672