Gemeinde Cascajares de la Sierra | ||
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Cascajares de la Sierra – Ortsbild | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Sierra de la Demanda | |
Gerichtsbezirk: | Salas de los Infantes | |
Koordinaten: | 42° 4′ N, 3° 24′ W | |
Höhe: | 925 msnm | |
Fläche: | 6,81 km² | |
Einwohner: | 31 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09640 | |
Gemeindenummer (INE): | 09078 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Carlos Gutiérrez Portugal | |
Website: | Cascajares de la Sierra | |
Lage des Ortes | ||
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Cascajares de la Sierra ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 31 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der spanischen Provinz Burgos in der autonomen Region Kastilien-León. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Region der Serranía Celtibérica.
Der Ort Cascajares de la Sierra liegt gut 46 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Burgos auf dem Nordufer des Río Arlanza in einer Höhe von ca. 925 m. Die sehenswerten Orte Covarrubias und Santo Domingo de Silos liegen nur ca. 15 km westlich bzw. 26 km südlich. Das Klima ist trotz der Höhenlage gemäßigt bis warm; Regen (ca. 540 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 189 | 149 | 162 | 28 | 37[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt (Landflucht).
Der Ort war und ist in hohem Maße von der Landwirtschaft geprägt; angebaut werden vorwiegend Weizen und Gerste. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine wichtige Einnahmequelle der Gemeinde.
Auf dem Gemeindegebiet wurden prähistorische und keltische bzw. keltiberische Kleinfunde entdeckt. Die Römerstraße von Uxama Argaela (El Burgo de Osma) nach Clunia oder nach Asturica Augusta (Astorga) verlief entlang des Río Arlanza. Die westgotische Kirche von Quintanilla de las Viñas befindet sich nur 13 km nordwestlich. maurische Spuren fehlen. Der Ort dürfte im Zuge der Wieder- oder Neubesiedlung (repoblación) nach der Rückeroberung (reconquista) der Gebiete nördlich des Duero im 10. Jahrhundert entstanden sein.[4]