Castrovillari | ||
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Staat | Italien | |
Region | Kalabrien | |
Provinz | Cosenza (CS) | |
Koordinaten | 39° 49′ N, 16° 12′ O | |
Höhe | 362 m s.l.m. | |
Fläche | 130 km² | |
Einwohner | 20.932 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 87012 | |
Vorwahl | 0981 | |
ISTAT-Nummer | 078033 | |
Bezeichnung der Bewohner | Castrovillaresi | |
Schutzpatron | San Giuliano | |
Website | Castrovillari | |
Blick auf Castrovillari |
Castrovillari (lateinisch Castrum Villarum) ist eine italienische Stadt in der Provinz Cosenza und gehört zur Region Kalabrien mit 20.932 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).
Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 130 km². Castrovillari liegt am östlichen Rand des Pollino-Nationalparks, genau zwischen Tyrrhenischem Meer im Westen und Ionischem Meer im Osten.
Die Nachbargemeinden sind: Altomonte, Cassano all’Ionio, Cerchiara di Calabria, Chiaromonte (PZ), Civita, Frascineto, Morano Calabro, San Basile, San Lorenzo Bellizzi, San Lorenzo del Vallo, Saracena, Spezzano Albanese und Terranova di Pollino (PZ).
Paläolithische und neolithische Funde weisen auf eine lebhafte steinzeitliche Besiedlungsgeschichte der Region hin. Das Gebiet Castrovillaris stand nach 720 v. Chr. unter dem Einfluss der griechischen Kolonie Sybaris. Seit dem Ende des Zweiten Punischen Krieges gehörte Unteritalien endgültig zum Römischen Reich. Der Name Castrum Villarum entstand vermutlich während der Byzantinischen Herrschaft und deutet auf einen befestigten Ort hin, der ab dem 6. Jahrhundert als Fluchtburg der ländlichen Bevölkerung vor den Ostgoten und anderen „Barbaren“ diente.
Der Ort hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Lagonegro–Spezzano Albanese. Die Stadt ist über zwei Ausfahrten an die Autostrada A2 (Italien) angebunden.