Caunes-Minervois Caunas de Menerbés | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Aude (11) | |
Arrondissement | Carcassonne | |
Kanton | Le Haut-Minervois | |
Gemeindeverband | Carcassonne Agglo | |
Koordinaten | 43° 20′ N, 2° 32′ O | |
Höhe | 144–861 m | |
Fläche | 27,84 km² | |
Einwohner | 1.571 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 56 Einw./km² | |
Postleitzahl | 11160 | |
INSEE-Code | 11081 | |
Caunes-Minervois |
Caunes-Minervois (okzitanisch Caunas de Menerbés) ist eine französische Gemeinde mit 1.571 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Pays Cathare in der Landschaft des Minervois. Der Ort ist durch den in den Steinbrüchen der Umgebung abgebauten roten Marmor weithin bekannt.
Caunes-Minervois liegt zu Füßen der Montagne Noire in einer Höhe von ca. 190 m ü. d. M. am Argent-Double, einem linken Nebenfluss der Aude, der allerdings nur nach heftigen oder länger anhaltenden Regenfällen wirkliche Flussgröße erreicht. Der Ort liegt etwa 23 Kilometer (Fahrtstrecke) nordöstlich von Carcassonne bzw. etwa 50 Kilometer nordwestlich von Narbonne.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2017 |
Einwohner | 1871 | 2287 | 2196 | 1701 | 1476 | 1654 |
Der Bevölkerungsrückgang in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist in der Hauptsache auf den Verlust an Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.
Für die Wirtschaft des Ortes spielten jahrhundertelang die Marmorsteinbrüche eine große Rolle; heute wird nur noch wenig Marmor gebrochen, der überwiegend in den Prunkbauten des Nahen Ostens verbaut wird.
Weinbau[1] und Schafzucht sind ebenfalls bereits seit Jahrhunderten charakteristische Erwerbszweige in der Umgebung; die Stadt fungiert als regionales Zentrum für Kleinhandel und Handwerk.
Der Ort entstand um die im Jahre 780 gegründete karolingische Abtei. Diese stand im 13. Jahrhundert als Bollwerk gegen die Katharer im Blickpunkt päpstlichen Interesses. Im Jahre 1226 wurde Pierre Isarn, ein Albigenser-Bischof, in Anwesenheit von König Ludwig VIII. auf dem Scheiterhaufen in Caunes verbrannt.