Gemeinde Cazurra | ||
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Cazurra – Kirche und Wasserturm | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Zamora | |
Comarca: | Tierra del Vino | |
Gerichtsbezirk: | Zamora | |
Koordinaten: | 41° 25′ N, 5° 42′ W | |
Höhe: | 730 msnm | |
Fläche: | 8,39 km² | |
Einwohner: | 70 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 49191 | |
Gemeindenummer (INE): | 49044 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Carlos Casas Delgado | |
Website: | Cazurra | |
Lage des Ortes | ||
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Cazurra ist ein nordwestspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 70 Einwohnern (Stand: 2022) im Zentrum der Provinz Zamora in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort Cazurra liegt ca. 10 km südlich des Duero im Westen der Kastilischen Hochebene (Meseta Iberica) in einer Höhe von ca. 730 m. Die Provinzhauptstadt Zamora ist gut 13 km (Fahrtstrecke) in nordwestlicher Richtung entfernt; bis nach Salamanca sind es knapp 55 km in südlicher Richtung. Das gemäßigte Kontinentalklima wird nur selten vom Atlantik beeinflusst; Regen (ca. 485 mm/Jahr) fällt vorwiegend im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2020 |
Einwohner | 315 | 360 | 236 | 97 | 76[2] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit auf dem Lande ist die Einwohnerzahl des Ortes seit Beginn des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen; eine Erholung ist trotz der relativen Nähe zur Provinzhauptstadt Zamora und eines eigenen Autobahnanschlusses nicht festzustellen.
Die Feldwirtschaft, der Weinbau sowie die Zucht von Rindern, Schafen und Ziegen spielen traditionell die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Daneben fungierte der Ort bereits im Mittelalter als Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum für die – inzwischen weitestgehend aufgegebenen – Weiler (pedanías) und Einzelgehöfte (fincas) der näheren Umgebung.
In vorrömischer Zeit siedelten in der Region Stammesgruppen vom keltischen Volk der Vettonen, die von den Römern im Jahre 193 v. Chr. unterworfen wurden. Aus römischer, westgotischer und islamischer Zeit sind ansonsten nur wenige Funde bekannt. Die Rückeroberung (reconquista) der dünn besiedelten und abgelegenen Gebiete durch das Königreich León im 10. und 11. Jahrhundert verlief wahrscheinlich weitgehend kampflos; danach begann eine Zeit der Wieder- – oder besser – Neubesiedlung (repoblación).