Gemeinde Cehegín | ||
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Cehegín – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Murcia | |
Provinz: | Murcia | |
Comarca: | Noroeste | |
Gerichtsbezirk: | Caravaca de la Cruz | |
Koordinaten: | 38° 3′ N, 1° 14′ W | |
Höhe: | 540 msnm | |
Fläche: | 299,29 km² | |
Einwohner: | 14.710 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 30430 | |
Gemeindenummer (INE): | 30017 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Jerónimo Moya Puerta | |
Website: | cehegin.es | |
Lage des Ortes | ||
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Cehegín ist eine südspanische Kleinstadt und eine aus mehreren Dörfern und Weilern bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt 14.710 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Murcia in der gleichnamigen autonomen Region Murcia. Das Ortszentrum wurde im Jahr 1982 als Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Die Kleinstadt Cehegín liegt am Río Argos gut 65 km (Fahrtstrecke) westlich der Stadt Murcia in einer Höhe von ca. 540 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 350 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | 8.710 | 11.601 | 15.830 | 14.171 | 15.321 |
Die kontinuierliche Bevölkerungsanstieg ist im Wesentlichen auf die immer noch anhaltende Zuwanderung aus dem ländlichen Umland zurückzuführen.[4]
Cehegín liegt in der ländlichen Zone der Provinz Murcia; es wurden hauptsächlich Obst- und Olivenbäume angepflanzt. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleistungsbetriebe aller Art angesiedelt. Bereits um 1750 wusste man von mehreren Natursteinvorkommen in der Umgebung des Ortes, doch erst im 20. Jahrhundert sind kleinere Marmorsteinbrüche entstanden.[5]
Die ältesten Fundstücke, die die Anwesenheit des Menschen in der Region bezeugen, werden in die Jungsteinzeit datiert; beim Abrigo del Pozo finden sich Reste von Felsmalereien, die zum UNESCO-Welterbe der Felsmalereien in der spanischen Levante gehören. Iberische, römische und westgotische Funde wurden in der antiken Stadt Begastri gemacht; seit dem Jahr 560 war Begastri Bischofssitz. In den Jahren nach 711 wurde die Gegend von den Mauren überrannt. Nach der Rückeroberung (reconquista) der Region durch kastilisch Truppen unter Alfons X. im Jahr 1243 wurde das quasi unabhängige Taifa-Königreich Murcia in ein christliches Königreich umgewandelt, welches jedoch eng mit der Krone von Kastilien verflochten war, doch kam es in den Jahren 1296 bis 1304 vorübergehend unter aragonesische Herrschaft. Erst in dieser Zeit entstand und entwickelte sich der neue Ort Cehegín, der ab dem Jahr 1344 vom Santiago-Ritterorden verwaltet wurde.[6]