Cereseto | ||
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Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Alessandria (AL) | |
Koordinaten | 45° 5′ N, 8° 19′ O | |
Höhe | 280 m s.l.m. | |
Fläche | 10,41 km² | |
Einwohner | 396 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 15020 | |
Vorwahl | 0142 | |
ISTAT-Nummer | 006057 | |
Bezeichnung der Bewohner | Ceresetesi | |
Blick auf Cereseto Monferrato mit dem Kastell |
Cereseto (piemontesisch Ciarzin) ist eine Gemeinde mit 396 (Stand 31. Dezember 2022) Einwohnern in der italienischen Provinz Alessandria (AL), Region Piemont.
Die Nachbargemeinden sind Moncalvo (AT), Ottiglio, Ozzano Monferrato, Pontestura, Ponzano Monferrato, Sala Monferrato, Serralunga di Crea und Treville.
Das Dorf liegt auf 280 m über NN in der Hügellandschaft des Monferrato Casalese, östlich der großen Verbindungsstraße SP 455/457 zwischen Asti und Casale Monferrato. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 10 km².
Bei Cereseto werden Reben der Sorte Barbera für den Barbera d’Asti angebaut, einen Rotwein mit DOCG-Status.
Im Zug der Landflucht und Industrialisierung hat der Ort im 20. Jh. etwa zwei Drittel seiner Einwohner verloren.
Um 1900 begann der äußerst wohlhabende Unternehmer, Finanzier, Kunstsammler und Mäzen Riccardo Gualino (1879–1964) mit dem Bau eines neoromanisch-neogotischen Schlosses in beherrschender Position über dem Ort. Architekt des Baues war der Ingenieur Vittorio Tornielli. 1918 wurde das Castello di Cereseto einer der Wohnsitze der Turiner Familie, wo mit Gästen aus der piemontesischen Unternehmer- und Finanzwelt, von den Agnelli zu den Sella, rauschende Feste gefeiert wurden.[2][3] Das Kastell war von der Familie bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. bewohnt und ist daher gut erhalten. Ein Vorgängerbau an derselben Stelle, eine frühmittelalterliche Festung, wurde im 17. Jh. vollständig geschleift.