Gemeinde Cervera de Pisuerga | ||
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Cervera de Pisuerga – Ortsbild | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Palencia | |
Comarca: | Montaña Palentina | |
Gerichtsbezirk: | Cervera de Pisuerga | |
Koordinaten: | 42° 52′ N, 4° 30′ W | |
Höhe: | 1005 msnm | |
Fläche: | 326,26 km² | |
Einwohner: | 2.256 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 34840 | |
Gemeindenummer (INE): | 34056 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Jorge Ibáñez Díaz | |
Website: | Cervera de Pisuerga | |
Lage des Ortes | ||
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Cervera de Pisuerga ist ein Ort mit etwa 1650 Einwohnern und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt knapp 2200 Einwohnern im Norden der Provinz Palencia in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León im Norden Spaniens. Der Ortskern ist als Conjunto histórico-artístico eingestuft. Zur im Naturpark Fuentes Carrionas und Fuente Cobre-Montaña de Palencia liegenden Gemeinde gehören auch 23 Weiler (pedanías) mit insgesamt etwa 550 Einwohnern.
Die Gemeinde Cervera de Pisuerga liegt etwa 20 bis 25 km (Luftlinie) südöstlich des ca. 2500 m hohen Bergstocks der Fuentes Carrionas in einer Höhe von ca. 1000 bis 1200 m. Die Provinzhauptstadt Palencia befindet sich ungefähr 110 km (Fahrtstrecke) südlich. Aufgrund der Höhenlage ist das Klima gemäßigt, was im Sommer angenehme Tagestemperaturen zur Folge hat.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2022 |
Einwohner | 582 | 1155 | 1815 | 2706 | 2256[2][3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Landflucht und zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum in den Städten geführt.
Vorrangiger Erwerbszweig war und ist die Viehwirtschaft, aber es gibt auch einige, allerdings flächenmäßig eher kleine Getreidefelder. Seit den 1970er Jahren sind Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) hinzugekommen.
Das hochgelegene Gebiet dürfte ursprünglich als Sommerweide im Rahmen der Transhumanz gedient haben. Eine dauerhafte Besiedlung entwickelte sich wahrscheinlich erst im hohen oder ausgehenden Mittelalter, als König Alfons VII. von Kastilien und León (reg. 1158–1214) sich der Neu- oder Wiederbesiedlung (repoblación) der aus den Händen der Muslime rückeroberten Gebiete widmete. Später lag Cervera am Kreuzungspunkt zweier ehemals bedeutender Straßen.
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