Gemeinde Chodes | ||
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Chodes – Plaza de España | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Valdejalón | |
Gerichtsbezirk: | La Almunia de Doña Godina | |
Koordinaten: | 41° 29′ N, 1° 29′ W | |
Höhe: | 470 msnm | |
Fläche: | 15,97 km² | |
Einwohner: | 96 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einw./km² | |
Gründung: | 1678 | |
Postleitzahl(en): | 50269 | |
Gemeindenummer (INE): | 50093 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Dolores Torrubia Ibáñez | |
Website: | www.chodes.es | |
Lage des Ortes | ||
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Chodes ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 96 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Saragossa in der Autonomen Region Aragonien.
Chodes liegt am Río Jalón etwa 27 Kilometer (Fahrtstrecke) nordöstlich der Stadt Calatayud in einer Höhe von etwa 470 Metern über dem Meeresspiegel. Bis nach Saragossa sind es etwa 93 Kilometer in nordöstlicher Richtung; der Nachbarort Morata de Jalón befindet sich nur etwa 8 Kilometer südlich.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 399 | 239 | 185 | 149 | 117 | 147 |
In der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag die Einwohnerzahl des Ortes meist bei etwa 600 Personen. Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Zahl der Einwohner seitdem stetig zurückgegangen.
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt (als Tagelöhner) oder indirekt (als Händler oder Handwerker) von der Landwirtschaft. Sie bearbeiteten die Ländereien des Grundherrn, des Marqués de Villaverde, der auch den Grafentitel Conde de Morata führte, und ihre eigenen kleinen Felder.
Nach der Vertreibung der Mauren unter Philipp III. durch den Herzog von Lerma in den Jahren 1609 bis 1615 begannen sich viele Landgemeinden zu entvölkern und der hiesige Grundherr sah sich genötigt, seine Besitzungen neu zu organisieren. Die alte Burg und der alte Ort lagen zu weit von seinen Feldern entfernt und so beschloss er im Jahr 1676 den Bau von mehr als 20 Landarbeiterhäusern rund um einen achteckigen Platz mit drei Zugängen in der Ebene nahe bei seinen Besitzungen. Die dazugehörige Kirche wurde wenige Jahre später errichtet. Der Ort hieß ursprünglich Villaredonda und erhielt erst nach dem völligen Verfall der alten Siedlung deren Namen. Seinen eigenen Wohnsitz verlegte der Grundherr in den Nachbarort Morata de Jalón.