Chris Willis

Chris Willis (2008)

Christopher Willis (geb. 26. Februar 1969 in Ohio) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Musikproduzent. Ursprünglich produzierte er hauptsächlich Gospelmusik, internationale Bekanntheit erlangte er jedoch durch House-Kollaborationen mit dem weltbekannten DJ David Guetta. Besonders erfolgreich waren die Singles Love Don’t Let Me Go (Walking Away) (2006), Love Is Gone (2007) und Gettin’ Over You (2010). Im August 2011 veröffentlichte er mit Louder (Put Your Hands Up) seine erste offizielle Single.

Nach seinem Abschluss am College in Alabama tourte er mit einer Gruppe, die innerhalb von zwei Jahren über hundert Mal in Kirchen auftrat.[1] Mitte der 1990er Jahre war er Backup-Sänger für die Band Twila Paris.[2] Im Jahr 1996 veröffentlichte er sein Debüt-Album Chris Willis, auf dem er selbst acht der elf Songs schrieb.[3] Bei den Nashville Music Awards wurde es für den Titel Best R&B Album 1996 nominiert.[4] Im selben Jahr eröffnete er auch die Tournee von Mark Lowry und war einer von mehreren Sängern in dem Musical Emmanuel.[5] Zusammen mit Nashville-Produzent Norman Miller ging er auf nationale Tour.[6] Die Tournee hat ein Album hervorgebracht, für das er einen GMA Dove Award 1998 für das beste Special Event Album des Jahres gewonnen hat.[7] Er sang bis 1998 meist unter dem Genre Gospel, bis er von einem kleinen Musiklabel unter Vertrag genommen wurde. Das Label wurde von einem großen Unternehmen gekauft und Willis nahm das als Chance auf, mehr Bekanntschaften zu machen.[1]

Im Jahr 2000 arbeitete er mit der französischen Band 2BE3 und machte dabei weiter auf sich aufmerksam. Während weiterer Arbeit auf ihrem Album machte einer der Bandkollegen ihn mit ihrem Landsmann David Guetta bekannt. Der House-DJ und Produzent lud Willis ins Studio ein und am nächsten Tag schrieben sie den Song Just a Little More Love. Willis war Co-Autor und Sänger mehrerer Songs auf Guettas Debüt-Album Just a Little More Love einschließlich des Titelsongs.

Willis ist auf sozialen Netzwerken wie MySpace, Facebook und Twitter aktiv, auf die er oftmals Live-Fotos und Videos von seinen Tourneen hochlädt. Im Jahre 2009 tourte er mit David Guetta durch ganz Europa. Im November 2009 trat er bei der zweijährigen Jubiläums-Party im Danceclub C4 in Steyer, Österreich auf.[8]

Am 3. August 2009 wurde der Song Gettin’ Over als Single veröffentlicht. Er konnte sich in den UK-Charts platzieren. Eine Remix-Version mit LMFAO und Fergie, die 2010 erschien, erreichte fast weltweit die Charts.

Seine Solo-Single Louder (Put Your Hands Up) wurde am 12. Oktober 2010 veröffentlicht.[9] Willis schrieb den Song zusammen mit Cutfather und Jonas Jeberg. Die Video-Premiere auf Dailymotion war am 26. Oktober 2010.[10] Es wurde in Los Angeles gedreht, der Video-Direktor war Regie Billie Woodruff. Der Song erreichte den ersten Platz der Billboard’s Hot Dance Club Songs vom 8. Januar 2011.[11]

Seine zweite Single Too Much In Love erschien digital am 16. August 2011.[12] Der Song benutzt ein Sample von Lenny Kravitz’ Single Are You Gonna Go My Way. Das offizielle Musikvideo wurde ebenfalls in Los Angeles gedreht und erschien am 10. Januar 2012.

Am 29. November 2011 wurde eine Acht-Song-EP mit dem Titel Premium – Songs From The Love Schiff, Vol. 1 veröffentlicht. Sie verfügt über einige seiner Solo-Singles.

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2001 Just a Little More Love
Just a Little More Love
CH59
(11 Wo.)CH
UK19
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 21. Juli 2001
mit David Guetta
2002 Love Don’t Let Me Go
Just a Little More Love
CH13
(36 Wo.)CH
UK46
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. März 2002
mit David Guetta
People Come, People Go
Just a Little More Love
CH54
(7 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. September 2002
mit David Guetta
2004 Money
Guetta Blaster
CH52
(12 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 30. Mai 2004
mit David Guetta & Moné
Stay
Guetta Blaster
CH82
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 5. September 2004
mit David Guetta
2006 Love Don’t Let Me Go (Walking Away)
Fuck Me I’m Famous International
DE50
(9 Wo.)DE
AT74
(1 Wo.)AT
CH19
(20 Wo.)CH
UK3
Silber
Silber

(22 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. August 2006
mit David Guetta vs. The Egg
2007 Love Is Gone
Pop Life
DE36
(36 Wo.)DE
AT15
Gold
Gold

(42 Wo.)AT
CH11
Gold
Gold

(75 Wo.)CH
UK9
Silber
Silber

(15 Wo.)UK
US98
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2007
mit David Guetta
2008 Tomorrow Can Wait
Pop Life
DE56
(7 Wo.)DE
AT47
(7 Wo.)AT
CH43
(11 Wo.)CH
UK84
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Juli 2008
mit David Guetta vs. Tocadisco
2009 Everytime We Touch
Pop Life
CH97
(1 Wo.)CH
UK68
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. Januar 2009
mit David Guetta, Steve Angello & Sebastian Ingrosso
Gettin’ Over
One Love
UK41
(2 Wo.)UK
Albumveröffentlichung: 3. August 2009
mit David Guetta
Sound of Letting Go
One Love
Erstveröffentlichung: 2009
mit David Guetta & Tocadisco
2010 Gettin’ Over You
One Love
DE15
Gold
Gold

(30 Wo.)DE
AT4
Gold
Gold

(32 Wo.)AT
CH11
(24 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(20 Wo.)UK
US31
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. April 2010
mit David Guetta, Fergie & LMFAO
Louder (Put Your Hands Up)
Premium – Songs from the Love Ship, Vol. 1
Erstveröffentlichung: 2010
2011 Too Much In Love
Premium – Songs from the Love Ship, Vol. 1
Erstveröffentlichung: 2011
2014 This Is Your Life
Erstveröffentlichung: 2014
mit Psyko Punkz feat. Mc Lyte
2016 Would I Lie to You
Listen
DE2
Platin
Platin

(28 Wo.)DE
AT2
Gold
Gold

(23 Wo.)AT
CH24
(24 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 30. September 2016
mit David Guetta & Cedric Gervais
2018 I Want a Miracle
Erstveröffentlichung: 16. März 2018
mit Fred Rister & Sam Martin

Einzelnachweise

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  1. a b Interview auf Windy City
  2. „For the love of God: Twila Paris’ Christian music electrifies crowd“. Zeitungsartikel in The Post-Standard. S. 4.
  3. Chris Willis bei All Music
  4. „Nashville Music Awards taps eclectic collection“. Zeitungsartikel in Nashville Banner. S. 1.
  5. „Higher ground“. Zeitungsartikel in Billboard 108. S. 46.
  6. „Emmanuel: A seasonal showcase for Christian singers“. Zeitungsartikel in Star Tribune. S. 1.
  7. „Dove list“. Zeitungsartikel in The Times-Picayune. S. 4.
  8. Fotos vom Auftritt der Jubiläums-Party in Österreich
  9. Veröffentlichung von Louder (Put Your Hands Up) auf iTunes
  10. Video-Premiere von Louder (Put Your Hands Up) auf Dailymotion
  11. Billboard Dance-Songs vom 8. Januar 2011
  12. Veröffentlichung von Too Much In Love auf iTunes
  13. Chartquellen: DE AT CH UK US
  14. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT CH UK